Die Gabaweyn oder Gabwing (auch Gabawein oder Gobaweyn) sind eine ethnische Minderheit in der Region Gedo im Süden Somalias. Ihr traditionelles Siedlungsgebiet liegt entlang dem Fluss Jubba zwischen Luuq und Baardheere. Alex de Waal schätzte ihre Zahl 1994 auf 30.000.

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  • Die Gabaweyn oder Gabwing (auch Gabawein oder Gobaweyn) sind eine ethnische Minderheit in der Region Gedo im Süden Somalias. Ihr traditionelles Siedlungsgebiet liegt entlang dem Fluss Jubba zwischen Luuq und Baardheere. Alex de Waal schätzte ihre Zahl 1994 auf 30.000. Sie stammen wohl von einer schwarzafrikanischen („negroiden“) Bevölkerung ab, die bereits vor den Somali in jenem Gebiet gelebt hat. Heute leben sie als Minderheit neben den Somali vom Clan der Marehan-Darod im Westen und den Rahanweyn (Reewing) im Osten. Ihre Lebensgrundlage ist der Ackerbau, während die Marehan – wie die meisten Somali – traditionell nomadische Viehzüchter sind; die Rahanweyn sind als sesshafte Bauern und Viehzüchter ebenfalls eine Minderheit unter den Somali. Sprachlich und kulturell sind die Gabaweyn von den Rahanweyn beeinflusst, wie diese sprechen sie die Af-Maay-Variante des Somali. Ihre Eigenbezeichnung auf Maay ist Gabwing, während Gabaweyn die Schreibweise in Standard-Somali ist. Sie sind mit den Gasar Gudde verbündet, einem Unterclan der Sagaal-Rahanweyn; auch zur Minderheitengruppe der Eyle bestehen Verbindungen. Zusammen mit weiteren schwarzafrikanischen bäuerlichen Minderheitengruppen werden sie zum Teil als „somalische Bantu“ bezeichnet, obschon umstritten ist, ob sie ursprünglich eine Bantusprache oder eine kuschitische Sprache gesprochen haben. Die Somali bezeichnen diese Gruppen als Jareer, was so viel wie „harthaarig“ oder „kraushaarig“ bedeutet und neben der Haartextur weitere Merkmale wie leicht dunklere Hautfarbe, bestimmte („weichere“) Gesichtszüge und Körperform impliziert. (de)
  • Die Gabaweyn oder Gabwing (auch Gabawein oder Gobaweyn) sind eine ethnische Minderheit in der Region Gedo im Süden Somalias. Ihr traditionelles Siedlungsgebiet liegt entlang dem Fluss Jubba zwischen Luuq und Baardheere. Alex de Waal schätzte ihre Zahl 1994 auf 30.000. Sie stammen wohl von einer schwarzafrikanischen („negroiden“) Bevölkerung ab, die bereits vor den Somali in jenem Gebiet gelebt hat. Heute leben sie als Minderheit neben den Somali vom Clan der Marehan-Darod im Westen und den Rahanweyn (Reewing) im Osten. Ihre Lebensgrundlage ist der Ackerbau, während die Marehan – wie die meisten Somali – traditionell nomadische Viehzüchter sind; die Rahanweyn sind als sesshafte Bauern und Viehzüchter ebenfalls eine Minderheit unter den Somali. Sprachlich und kulturell sind die Gabaweyn von den Rahanweyn beeinflusst, wie diese sprechen sie die Af-Maay-Variante des Somali. Ihre Eigenbezeichnung auf Maay ist Gabwing, während Gabaweyn die Schreibweise in Standard-Somali ist. Sie sind mit den Gasar Gudde verbündet, einem Unterclan der Sagaal-Rahanweyn; auch zur Minderheitengruppe der Eyle bestehen Verbindungen. Zusammen mit weiteren schwarzafrikanischen bäuerlichen Minderheitengruppen werden sie zum Teil als „somalische Bantu“ bezeichnet, obschon umstritten ist, ob sie ursprünglich eine Bantusprache oder eine kuschitische Sprache gesprochen haben. Die Somali bezeichnen diese Gruppen als Jareer, was so viel wie „harthaarig“ oder „kraushaarig“ bedeutet und neben der Haartextur weitere Merkmale wie leicht dunklere Hautfarbe, bestimmte („weichere“) Gesichtszüge und Körperform impliziert. (de)
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  • Die Gabaweyn oder Gabwing (auch Gabawein oder Gobaweyn) sind eine ethnische Minderheit in der Region Gedo im Süden Somalias. Ihr traditionelles Siedlungsgebiet liegt entlang dem Fluss Jubba zwischen Luuq und Baardheere. Alex de Waal schätzte ihre Zahl 1994 auf 30.000. (de)
  • Die Gabaweyn oder Gabwing (auch Gabawein oder Gobaweyn) sind eine ethnische Minderheit in der Region Gedo im Süden Somalias. Ihr traditionelles Siedlungsgebiet liegt entlang dem Fluss Jubba zwischen Luuq und Baardheere. Alex de Waal schätzte ihre Zahl 1994 auf 30.000. (de)
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  • Gabaweyn (de)
  • Gabaweyn (de)
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