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- Als GPS-Woche (englisch GPS week) wird eine durchlaufende Wochenzählung bezeichnet, die zu Jahresbeginn 1980 für das Satelliten-Navigationssystem Global Positioning System (GPS) der USA eingeführt wurde. Die GPS-Woche beginnt am Sonntag um 00:00 UT; die durchlaufende, dreistellige Zählung der Wochennummer hat mehrere Gründe beziehungsweise Vorteile: 1.
* eine einfache, genäherte Zeitangabe für verschiedene GPS-Dienste 2.
* die dreistellige Zahl reicht für knapp 20 Jahre und benötigt nur 10 Bit (Zählung 0 bis 1023) 3.
* Der präzise P-Code des GPS-Satellitensignals hat eine darauf abgestimmte Länge von 38 Wochen (266 Tage) und kann auf einfache Weise in verschiedene Segmente unterteilt werden (siehe P/Y-Code). 4.
* Die genaue Zeitangabe einer GPS-Woche kann sich auf die Dimension Sekunde beschränken (1 Woche = 604.800 s), wodurch 5.
* ein einfacher Bezug zur Atomzeit gegeben ist (konstante Differenz). Im August 1999 führte das Erreichen von GPS-Woche 1023 (und zur UT-Mitternacht Samstag/Sonntag der Sprung auf Null) zu einer ähnlichen Situation wie 4 Monate später für das Jahr-2000-Problem erwartet wurde. Sie galt vielen als Testfall hierfür; es gab keine nennenswerten Pannen mit GPS-Empfängern. In der mitteleuropäischen Zeitzone (MESZ) trat dieser besondere „End-of-Week Rollover“ um 2 Uhr morgens des 22. August ein, bei dem also der Wochenzähler der GPS-Zeit von 1023 auf 0 sprang. Solche Sprünge hätten Steuersysteme und Industrieanlagen verwirren können, die GPS-Signale als Zeitnormal benutzen, da diese Systeme auf das Datum 6. Januar 1980 zurückdatiert worden wären. Der nächste Überlauf von 1023 auf 0 wird sich am 7. April 2019 ereignen. (de)
- Als GPS-Woche (englisch GPS week) wird eine durchlaufende Wochenzählung bezeichnet, die zu Jahresbeginn 1980 für das Satelliten-Navigationssystem Global Positioning System (GPS) der USA eingeführt wurde. Die GPS-Woche beginnt am Sonntag um 00:00 UT; die durchlaufende, dreistellige Zählung der Wochennummer hat mehrere Gründe beziehungsweise Vorteile: 1.
* eine einfache, genäherte Zeitangabe für verschiedene GPS-Dienste 2.
* die dreistellige Zahl reicht für knapp 20 Jahre und benötigt nur 10 Bit (Zählung 0 bis 1023) 3.
* Der präzise P-Code des GPS-Satellitensignals hat eine darauf abgestimmte Länge von 38 Wochen (266 Tage) und kann auf einfache Weise in verschiedene Segmente unterteilt werden (siehe P/Y-Code). 4.
* Die genaue Zeitangabe einer GPS-Woche kann sich auf die Dimension Sekunde beschränken (1 Woche = 604.800 s), wodurch 5.
* ein einfacher Bezug zur Atomzeit gegeben ist (konstante Differenz). Im August 1999 führte das Erreichen von GPS-Woche 1023 (und zur UT-Mitternacht Samstag/Sonntag der Sprung auf Null) zu einer ähnlichen Situation wie 4 Monate später für das Jahr-2000-Problem erwartet wurde. Sie galt vielen als Testfall hierfür; es gab keine nennenswerten Pannen mit GPS-Empfängern. In der mitteleuropäischen Zeitzone (MESZ) trat dieser besondere „End-of-Week Rollover“ um 2 Uhr morgens des 22. August ein, bei dem also der Wochenzähler der GPS-Zeit von 1023 auf 0 sprang. Solche Sprünge hätten Steuersysteme und Industrieanlagen verwirren können, die GPS-Signale als Zeitnormal benutzen, da diese Systeme auf das Datum 6. Januar 1980 zurückdatiert worden wären. Der nächste Überlauf von 1023 auf 0 wird sich am 7. April 2019 ereignen. (de)
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