Unter Fuzziness in Bezug auf Sprache versteht man zunächst das Phänomen der „kontinuierlichen“ oder „graduellen“ Klassenzugehörigkeit von sprachlichen Begriffen (vgl. auch Kategorisierung). Während zum Beispiel manche Gegenstände eindeutig als „Becher“ oder „Tasse“ wahrgenommen bzw. bezeichnet werden, erscheinen andere als „ein Mittelding“ zwischen einem Becher und einer Tasse: „Es sieht aus wie eine Tasse“ oder „Es erinnert mich an einen Becher“. Die Kategorisierung eines solchen Gegenstandes ist nicht eindeutig, sondern „unscharf“ („fuzzy“). In gleicher Weise sind auch Angaben wie „etwas Wasser“ oder „ziemlich alt“ sowie grammatische Kategorien wie Vergangenheit oder abgeschlossene Handlung und folglich auch Regelformulierungen in Lehrwerken, die mit diesen Begriffen arbeiten, „unscharf“

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  • Unter Fuzziness in Bezug auf Sprache versteht man zunächst das Phänomen der „kontinuierlichen“ oder „graduellen“ Klassenzugehörigkeit von sprachlichen Begriffen (vgl. auch Kategorisierung). Während zum Beispiel manche Gegenstände eindeutig als „Becher“ oder „Tasse“ wahrgenommen bzw. bezeichnet werden, erscheinen andere als „ein Mittelding“ zwischen einem Becher und einer Tasse: „Es sieht aus wie eine Tasse“ oder „Es erinnert mich an einen Becher“. Die Kategorisierung eines solchen Gegenstandes ist nicht eindeutig, sondern „unscharf“ („fuzzy“). In gleicher Weise sind auch Angaben wie „etwas Wasser“ oder „ziemlich alt“ sowie grammatische Kategorien wie Vergangenheit oder abgeschlossene Handlung und folglich auch Regelformulierungen in Lehrwerken, die mit diesen Begriffen arbeiten, „unscharf“. Und schließlich sind, wie Legenhausen 1989 zeigt, auch die Urteile von verschiedenen Sprechern einer Sprache über die Grammatikalität oder Akzeptabilität bestimmter sprachlicher Formen bzw. Konstruktionen häufig uneinheitlich oder widersprüchlich, wie auch die Urteile eines einzelnen Sprechers zu verschiedenen Zeitpunkten vielfach inkonsistent oder schwankend sind („grammatical fuzziness“). (de)
  • Unter Fuzziness in Bezug auf Sprache versteht man zunächst das Phänomen der „kontinuierlichen“ oder „graduellen“ Klassenzugehörigkeit von sprachlichen Begriffen (vgl. auch Kategorisierung). Während zum Beispiel manche Gegenstände eindeutig als „Becher“ oder „Tasse“ wahrgenommen bzw. bezeichnet werden, erscheinen andere als „ein Mittelding“ zwischen einem Becher und einer Tasse: „Es sieht aus wie eine Tasse“ oder „Es erinnert mich an einen Becher“. Die Kategorisierung eines solchen Gegenstandes ist nicht eindeutig, sondern „unscharf“ („fuzzy“). In gleicher Weise sind auch Angaben wie „etwas Wasser“ oder „ziemlich alt“ sowie grammatische Kategorien wie Vergangenheit oder abgeschlossene Handlung und folglich auch Regelformulierungen in Lehrwerken, die mit diesen Begriffen arbeiten, „unscharf“. Und schließlich sind, wie Legenhausen 1989 zeigt, auch die Urteile von verschiedenen Sprechern einer Sprache über die Grammatikalität oder Akzeptabilität bestimmter sprachlicher Formen bzw. Konstruktionen häufig uneinheitlich oder widersprüchlich, wie auch die Urteile eines einzelnen Sprechers zu verschiedenen Zeitpunkten vielfach inkonsistent oder schwankend sind („grammatical fuzziness“). (de)
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  • Unter Fuzziness in Bezug auf Sprache versteht man zunächst das Phänomen der „kontinuierlichen“ oder „graduellen“ Klassenzugehörigkeit von sprachlichen Begriffen (vgl. auch Kategorisierung). Während zum Beispiel manche Gegenstände eindeutig als „Becher“ oder „Tasse“ wahrgenommen bzw. bezeichnet werden, erscheinen andere als „ein Mittelding“ zwischen einem Becher und einer Tasse: „Es sieht aus wie eine Tasse“ oder „Es erinnert mich an einen Becher“. Die Kategorisierung eines solchen Gegenstandes ist nicht eindeutig, sondern „unscharf“ („fuzzy“). In gleicher Weise sind auch Angaben wie „etwas Wasser“ oder „ziemlich alt“ sowie grammatische Kategorien wie Vergangenheit oder abgeschlossene Handlung und folglich auch Regelformulierungen in Lehrwerken, die mit diesen Begriffen arbeiten, „unscharf“ (de)
  • Unter Fuzziness in Bezug auf Sprache versteht man zunächst das Phänomen der „kontinuierlichen“ oder „graduellen“ Klassenzugehörigkeit von sprachlichen Begriffen (vgl. auch Kategorisierung). Während zum Beispiel manche Gegenstände eindeutig als „Becher“ oder „Tasse“ wahrgenommen bzw. bezeichnet werden, erscheinen andere als „ein Mittelding“ zwischen einem Becher und einer Tasse: „Es sieht aus wie eine Tasse“ oder „Es erinnert mich an einen Becher“. Die Kategorisierung eines solchen Gegenstandes ist nicht eindeutig, sondern „unscharf“ („fuzzy“). In gleicher Weise sind auch Angaben wie „etwas Wasser“ oder „ziemlich alt“ sowie grammatische Kategorien wie Vergangenheit oder abgeschlossene Handlung und folglich auch Regelformulierungen in Lehrwerken, die mit diesen Begriffen arbeiten, „unscharf“ (de)
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  • Fuzziness (Sprache) (de)
  • Fuzziness (Sprache) (de)
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