Als Funktionsdesign bezeichnen seit etwa 1992 ihre Entwickler Jürgen Muthig (Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft) und Robert Schäflein-Armbruster (Hochschule Furtwangen) eine Systematik zum Standardisieren und Strukturieren technischer Dokumentationen. Die Methode ging aus der Sprechakttheorie hervor. Dabei werden Informationen in Funktionalen Elementen hierarchisch organisiert: Seit 2006 ist der Begriff Funktionsdesign als Marke geschützt.

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  • Als Funktionsdesign bezeichnen seit etwa 1992 ihre Entwickler Jürgen Muthig (Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft) und Robert Schäflein-Armbruster (Hochschule Furtwangen) eine Systematik zum Standardisieren und Strukturieren technischer Dokumentationen. Die Methode ging aus der Sprechakttheorie hervor. Dabei werden Informationen in Funktionalen Elementen hierarchisch organisiert: * oberste Ebene: Informationsprodukt (zum Beispiel Bedienungsanleitung) * zweite Ebene: Sequenzmuster (zum Beispiel „Schritt-für-Schritt“-Handlungssequenz) * dritte Ebene: Funktionale Einheiten (zum Beispiel 1. Handlungsvoraussetzung, 2. Handlungsschritt, 3. Handlungsresultat) * vierte Ebene: Auszeichnungselement (zum Beispiel Taste) Durch die Funktionsdesign-Methode wird jedem Textsegment (als Funktionale Einheit) eine bestimmte kommunikative Funktion (Sprechakt) zugeordnet. Diese werden nicht frei verwendet, sondern sind in ihrer Abfolge fest definiert. Neben der Sequenzierung und der Verwendung der Funktionalen Einheiten können auch sprachliche Regeln festgelegt werden (zum Beispiel „Handlungsanweisung“ immer im Imperativ schreiben, Kontrollierte Sprache). Alle oben genannten Regeln können in einem Redaktionsleitfaden festgehalten werden. Die Textproduktion kann durch diese Einschränkungen erleichtert und die Arbeit mehrerer verschiedener Autoren standardisiert werden. Standardisierung und Konsistenz der Texte schafft damit die Grundlage für Wiederverwendbarkeit und Automatisierung. Verschiedene Desktoppublishing-Programme können durch definierte Formatvorlagen für die Funktionalen Einheiten die Textproduktion unterstützen. Die Funktionsdesign-Methode kann auch in einem Redaktionssystem umgesetzt werden. Die hierarchische Struktur und Sequenzierung lässt sich gut mit XML abbilden und automatisiert bearbeiten. Seit 2006 ist der Begriff Funktionsdesign als Marke geschützt. (de)
  • Als Funktionsdesign bezeichnen seit etwa 1992 ihre Entwickler Jürgen Muthig (Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft) und Robert Schäflein-Armbruster (Hochschule Furtwangen) eine Systematik zum Standardisieren und Strukturieren technischer Dokumentationen. Die Methode ging aus der Sprechakttheorie hervor. Dabei werden Informationen in Funktionalen Elementen hierarchisch organisiert: * oberste Ebene: Informationsprodukt (zum Beispiel Bedienungsanleitung) * zweite Ebene: Sequenzmuster (zum Beispiel „Schritt-für-Schritt“-Handlungssequenz) * dritte Ebene: Funktionale Einheiten (zum Beispiel 1. Handlungsvoraussetzung, 2. Handlungsschritt, 3. Handlungsresultat) * vierte Ebene: Auszeichnungselement (zum Beispiel Taste) Durch die Funktionsdesign-Methode wird jedem Textsegment (als Funktionale Einheit) eine bestimmte kommunikative Funktion (Sprechakt) zugeordnet. Diese werden nicht frei verwendet, sondern sind in ihrer Abfolge fest definiert. Neben der Sequenzierung und der Verwendung der Funktionalen Einheiten können auch sprachliche Regeln festgelegt werden (zum Beispiel „Handlungsanweisung“ immer im Imperativ schreiben, Kontrollierte Sprache). Alle oben genannten Regeln können in einem Redaktionsleitfaden festgehalten werden. Die Textproduktion kann durch diese Einschränkungen erleichtert und die Arbeit mehrerer verschiedener Autoren standardisiert werden. Standardisierung und Konsistenz der Texte schafft damit die Grundlage für Wiederverwendbarkeit und Automatisierung. Verschiedene Desktoppublishing-Programme können durch definierte Formatvorlagen für die Funktionalen Einheiten die Textproduktion unterstützen. Die Funktionsdesign-Methode kann auch in einem Redaktionssystem umgesetzt werden. Die hierarchische Struktur und Sequenzierung lässt sich gut mit XML abbilden und automatisiert bearbeiten. Seit 2006 ist der Begriff Funktionsdesign als Marke geschützt. (de)
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  • Als Funktionsdesign bezeichnen seit etwa 1992 ihre Entwickler Jürgen Muthig (Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft) und Robert Schäflein-Armbruster (Hochschule Furtwangen) eine Systematik zum Standardisieren und Strukturieren technischer Dokumentationen. Die Methode ging aus der Sprechakttheorie hervor. Dabei werden Informationen in Funktionalen Elementen hierarchisch organisiert: Seit 2006 ist der Begriff Funktionsdesign als Marke geschützt. (de)
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  • Funktionsdesign (de)
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