Ein Fundamenterder ist Teil des elektrischen Schutzsystems, das zum „Schutz gegen elektrischen Schlag“ aus den Verbindungen aller leitfähigen Gehäuse von elektrischen Betriebsmitteln mit einem geerdeten Schutzleiter besteht. Im Fehlerfall kann dieses System die Stromversorgung automatisch unterbrechen. Dazu werden die Erdungsleiter und die Schutzleiter der Stromversorgung sowie alle Schutzpotentialausgleichsleiter im Hausanschlussraum eines Gebäudes auf der Haupterdungsschiene zusammengeführt. Über den Erdungsleiter wird die Verbindung mit dem Fundamenterder hergestellt, bei älteren Gebäuden ohne Fundamenterder mit einem nachgerüsteten anderen Erder. Gegebenenfalls bestehen Verbindungen vom Fundamenterder zu den Ableitungen einer Blitzschutzanlage (Blitzschutzerdung).

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  • Ein Fundamenterder ist Teil des elektrischen Schutzsystems, das zum „Schutz gegen elektrischen Schlag“ aus den Verbindungen aller leitfähigen Gehäuse von elektrischen Betriebsmitteln mit einem geerdeten Schutzleiter besteht. Im Fehlerfall kann dieses System die Stromversorgung automatisch unterbrechen. Dazu werden die Erdungsleiter und die Schutzleiter der Stromversorgung sowie alle Schutzpotentialausgleichsleiter im Hausanschlussraum eines Gebäudes auf der Haupterdungsschiene zusammengeführt. Über den Erdungsleiter wird die Verbindung mit dem Fundamenterder hergestellt, bei älteren Gebäuden ohne Fundamenterder mit einem nachgerüsteten anderen Erder. Gegebenenfalls bestehen Verbindungen vom Fundamenterder zu den Ableitungen einer Blitzschutzanlage (Blitzschutzerdung). Der Fundamenterder ist als geschlossener Ring in den Umfassungsfundamenten des Gebäudes angeordnet. Das Material von Fundamenterdern muss langzeitbeständig gegen Korrosion sein. Üblicherweise wird feuerverzinkter Bandstahl oder Rundstahl verwendet. Die maximal zulässige Maschenweite beträgt 10 x 20 m. Bei größeren Flächen muss der Fundamenterder daher zusätzliche Querverbindungen erhalten. Trennfugen zwischen Einzelfundamenten müssen mit flexiblen Dehnungsstücken überbrückt werden. Verschweißte Bewehrungen von Fundamenten können als Fundamenterder benutzt werden, wenn die notwendigen Anschlussfahnen an die Bewehrung angeschlossen werden. Die aktuelle DIN VDE 0100-540:2012-06 unterscheidet zwischen „Fundamenterder, in Beton verlegt“ und „Fundamenterder, in Erde verlegt“. Soll der Fundamenterder zum Schutz vor Korrosion allseitig von Beton umschlossen sein, wird er in bewehrtem Beton auf der untersten Bewehrungslage, in unbewehrtem Beton in Distanzhaltern befestigt. Damit Bandstahl vollflächig von Beton umschlossen wird, muss er hochkant verlegt oder der Beton durch Rütteln des flüssigen Betons mit Rüttelflaschen sorgfältig verdichtet werden. Die Anschlussfahne im Gebäudeinneren soll 30 cm oberhalb des Kellerbodens aus der Wand austreten und mindestens 1,5 m frei herausgeführt werden. (de)
  • Ein Fundamenterder ist Teil des elektrischen Schutzsystems, das zum „Schutz gegen elektrischen Schlag“ aus den Verbindungen aller leitfähigen Gehäuse von elektrischen Betriebsmitteln mit einem geerdeten Schutzleiter besteht. Im Fehlerfall kann dieses System die Stromversorgung automatisch unterbrechen. Dazu werden die Erdungsleiter und die Schutzleiter der Stromversorgung sowie alle Schutzpotentialausgleichsleiter im Hausanschlussraum eines Gebäudes auf der Haupterdungsschiene zusammengeführt. Über den Erdungsleiter wird die Verbindung mit dem Fundamenterder hergestellt, bei älteren Gebäuden ohne Fundamenterder mit einem nachgerüsteten anderen Erder. Gegebenenfalls bestehen Verbindungen vom Fundamenterder zu den Ableitungen einer Blitzschutzanlage (Blitzschutzerdung). Der Fundamenterder ist als geschlossener Ring in den Umfassungsfundamenten des Gebäudes angeordnet. Das Material von Fundamenterdern muss langzeitbeständig gegen Korrosion sein. Üblicherweise wird feuerverzinkter Bandstahl oder Rundstahl verwendet. Die maximal zulässige Maschenweite beträgt 10 x 20 m. Bei größeren Flächen muss der Fundamenterder daher zusätzliche Querverbindungen erhalten. Trennfugen zwischen Einzelfundamenten müssen mit flexiblen Dehnungsstücken überbrückt werden. Verschweißte Bewehrungen von Fundamenten können als Fundamenterder benutzt werden, wenn die notwendigen Anschlussfahnen an die Bewehrung angeschlossen werden. Die aktuelle DIN VDE 0100-540:2012-06 unterscheidet zwischen „Fundamenterder, in Beton verlegt“ und „Fundamenterder, in Erde verlegt“. Soll der Fundamenterder zum Schutz vor Korrosion allseitig von Beton umschlossen sein, wird er in bewehrtem Beton auf der untersten Bewehrungslage, in unbewehrtem Beton in Distanzhaltern befestigt. Damit Bandstahl vollflächig von Beton umschlossen wird, muss er hochkant verlegt oder der Beton durch Rütteln des flüssigen Betons mit Rüttelflaschen sorgfältig verdichtet werden. Die Anschlussfahne im Gebäudeinneren soll 30 cm oberhalb des Kellerbodens aus der Wand austreten und mindestens 1,5 m frei herausgeführt werden. (de)
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  • Ein Fundamenterder ist Teil des elektrischen Schutzsystems, das zum „Schutz gegen elektrischen Schlag“ aus den Verbindungen aller leitfähigen Gehäuse von elektrischen Betriebsmitteln mit einem geerdeten Schutzleiter besteht. Im Fehlerfall kann dieses System die Stromversorgung automatisch unterbrechen. Dazu werden die Erdungsleiter und die Schutzleiter der Stromversorgung sowie alle Schutzpotentialausgleichsleiter im Hausanschlussraum eines Gebäudes auf der Haupterdungsschiene zusammengeführt. Über den Erdungsleiter wird die Verbindung mit dem Fundamenterder hergestellt, bei älteren Gebäuden ohne Fundamenterder mit einem nachgerüsteten anderen Erder. Gegebenenfalls bestehen Verbindungen vom Fundamenterder zu den Ableitungen einer Blitzschutzanlage (Blitzschutzerdung). (de)
  • Ein Fundamenterder ist Teil des elektrischen Schutzsystems, das zum „Schutz gegen elektrischen Schlag“ aus den Verbindungen aller leitfähigen Gehäuse von elektrischen Betriebsmitteln mit einem geerdeten Schutzleiter besteht. Im Fehlerfall kann dieses System die Stromversorgung automatisch unterbrechen. Dazu werden die Erdungsleiter und die Schutzleiter der Stromversorgung sowie alle Schutzpotentialausgleichsleiter im Hausanschlussraum eines Gebäudes auf der Haupterdungsschiene zusammengeführt. Über den Erdungsleiter wird die Verbindung mit dem Fundamenterder hergestellt, bei älteren Gebäuden ohne Fundamenterder mit einem nachgerüsteten anderen Erder. Gegebenenfalls bestehen Verbindungen vom Fundamenterder zu den Ableitungen einer Blitzschutzanlage (Blitzschutzerdung). (de)
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