Friedrich Pfister (* 6. Januar 1883 in Kaiserslautern; † 27. Dezember 1967 in Würzburg) war ein deutscher Philologe. Nach dem Abitur 1901 in Baden-Baden studierte Pfister Philologie, Germanistik, Archäologie und Philosophie an den Universitäten in Heidelberg, Berlin und München. 1906 wurde er in Heidelberg mit seiner Arbeit Die mythische Königsliste von Megara und ihr Verhältnis zum Kult und zur topographischen Bezeichnung (angeregt von Albrecht Dieterich) promoviert. Anschließend reiste er nach Griechenland und Kleinasien, wo er einige Wochen an den von Wilhelm Dörpfeld geleiteten Ausgrabungen der Stadt Leukas teilnahm. Von 1906 bis 1912 war Pfister am Archäologischen Institut der Universität Heidelberg (als Assistent Friedrich von Duhns) und am Deutschen Archäologischen Institut in Rom t

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  • Friedrich Pfister (* 6. Januar 1883 in Kaiserslautern; † 27. Dezember 1967 in Würzburg) war ein deutscher Philologe. Nach dem Abitur 1901 in Baden-Baden studierte Pfister Philologie, Germanistik, Archäologie und Philosophie an den Universitäten in Heidelberg, Berlin und München. 1906 wurde er in Heidelberg mit seiner Arbeit Die mythische Königsliste von Megara und ihr Verhältnis zum Kult und zur topographischen Bezeichnung (angeregt von Albrecht Dieterich) promoviert. Anschließend reiste er nach Griechenland und Kleinasien, wo er einige Wochen an den von Wilhelm Dörpfeld geleiteten Ausgrabungen der Stadt Leukas teilnahm. Von 1906 bis 1912 war Pfister am Archäologischen Institut der Universität Heidelberg (als Assistent Friedrich von Duhns) und am Deutschen Archäologischen Institut in Rom tätig. 1912 habilitierte sich Pfister in Heidelberg auf dem Gebiet der klassischen Philologie. Bevor er 1915 als Soldat zum Ersten Weltkrieg eingezogen wurde, war er in Heidelberg (1912–1914) und Marburg an der Lahn (1914/1915) Privatdozent. Nach dem Krieg bekam er eine außerordentliche Professur für klassische Philologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. 1924 wurde er auf eine ordentliche Professur an der Universität Würzburg berufen. 1930/31 war er dort Dekan. In der Zeit des Nationalsozialismus war er 1936 bis 1938 mit Otto Weinreich Herausgeber des Archivs für Religionswissenschaft. Sein erster Beitrag in dieser Funktion war der „Gleichschaltung und Ideologisierung“ verpflichtet und trug den programmatischen Titel: Die Religion und der Glaube der germanischen Völker und ihrer religiösen Führer. Pfister wurde 1951 emeritiert. (de)
  • Friedrich Pfister (* 6. Januar 1883 in Kaiserslautern; † 27. Dezember 1967 in Würzburg) war ein deutscher Philologe. Nach dem Abitur 1901 in Baden-Baden studierte Pfister Philologie, Germanistik, Archäologie und Philosophie an den Universitäten in Heidelberg, Berlin und München. 1906 wurde er in Heidelberg mit seiner Arbeit Die mythische Königsliste von Megara und ihr Verhältnis zum Kult und zur topographischen Bezeichnung (angeregt von Albrecht Dieterich) promoviert. Anschließend reiste er nach Griechenland und Kleinasien, wo er einige Wochen an den von Wilhelm Dörpfeld geleiteten Ausgrabungen der Stadt Leukas teilnahm. Von 1906 bis 1912 war Pfister am Archäologischen Institut der Universität Heidelberg (als Assistent Friedrich von Duhns) und am Deutschen Archäologischen Institut in Rom tätig. 1912 habilitierte sich Pfister in Heidelberg auf dem Gebiet der klassischen Philologie. Bevor er 1915 als Soldat zum Ersten Weltkrieg eingezogen wurde, war er in Heidelberg (1912–1914) und Marburg an der Lahn (1914/1915) Privatdozent. Nach dem Krieg bekam er eine außerordentliche Professur für klassische Philologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. 1924 wurde er auf eine ordentliche Professur an der Universität Würzburg berufen. 1930/31 war er dort Dekan. In der Zeit des Nationalsozialismus war er 1936 bis 1938 mit Otto Weinreich Herausgeber des Archivs für Religionswissenschaft. Sein erster Beitrag in dieser Funktion war der „Gleichschaltung und Ideologisierung“ verpflichtet und trug den programmatischen Titel: Die Religion und der Glaube der germanischen Völker und ihrer religiösen Führer. Pfister wurde 1951 emeritiert. (de)
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  • Friedrich Pfister (* 6. Januar 1883 in Kaiserslautern; † 27. Dezember 1967 in Würzburg) war ein deutscher Philologe. Nach dem Abitur 1901 in Baden-Baden studierte Pfister Philologie, Germanistik, Archäologie und Philosophie an den Universitäten in Heidelberg, Berlin und München. 1906 wurde er in Heidelberg mit seiner Arbeit Die mythische Königsliste von Megara und ihr Verhältnis zum Kult und zur topographischen Bezeichnung (angeregt von Albrecht Dieterich) promoviert. Anschließend reiste er nach Griechenland und Kleinasien, wo er einige Wochen an den von Wilhelm Dörpfeld geleiteten Ausgrabungen der Stadt Leukas teilnahm. Von 1906 bis 1912 war Pfister am Archäologischen Institut der Universität Heidelberg (als Assistent Friedrich von Duhns) und am Deutschen Archäologischen Institut in Rom t (de)
  • Friedrich Pfister (* 6. Januar 1883 in Kaiserslautern; † 27. Dezember 1967 in Würzburg) war ein deutscher Philologe. Nach dem Abitur 1901 in Baden-Baden studierte Pfister Philologie, Germanistik, Archäologie und Philosophie an den Universitäten in Heidelberg, Berlin und München. 1906 wurde er in Heidelberg mit seiner Arbeit Die mythische Königsliste von Megara und ihr Verhältnis zum Kult und zur topographischen Bezeichnung (angeregt von Albrecht Dieterich) promoviert. Anschließend reiste er nach Griechenland und Kleinasien, wo er einige Wochen an den von Wilhelm Dörpfeld geleiteten Ausgrabungen der Stadt Leukas teilnahm. Von 1906 bis 1912 war Pfister am Archäologischen Institut der Universität Heidelberg (als Assistent Friedrich von Duhns) und am Deutschen Archäologischen Institut in Rom t (de)
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