Der Freistaat Preußen, der im Zuge der Novemberrevolution von 1918 aus der preußischen Monarchie hervorging, war der größte Gliedstaat des Deutschen Reiches während der Weimarer Republik. Nach seiner Verfassung von 1920 eine parlamentarische Demokratie, erwies sich Preußen als politisch stabiler als das Reich selbst. Der Freistaat wurde fast durchweg von den Parteien der Weimarer Koalition regiert: von SPD, DDP und Zentrum, zeitweise erweitert um die DVP. Mit nur kurzen Unterbrechungen stellten die Sozialdemokraten mit Paul Hirsch und Otto Braun den Ministerpräsidenten. Vor allem die Innenminister Carl Severing und Albert Grzesinski trieben die Reform von Verwaltung und Polizei im republikanischen Sinne voran, sodass Preußen in der Weimarer Zeit als Bollwerk der Demokratie galt. Mit dem ve

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  • Der Freistaat Preußen, der im Zuge der Novemberrevolution von 1918 aus der preußischen Monarchie hervorging, war der größte Gliedstaat des Deutschen Reiches während der Weimarer Republik. Nach seiner Verfassung von 1920 eine parlamentarische Demokratie, erwies sich Preußen als politisch stabiler als das Reich selbst. Der Freistaat wurde fast durchweg von den Parteien der Weimarer Koalition regiert: von SPD, DDP und Zentrum, zeitweise erweitert um die DVP. Mit nur kurzen Unterbrechungen stellten die Sozialdemokraten mit Paul Hirsch und Otto Braun den Ministerpräsidenten. Vor allem die Innenminister Carl Severing und Albert Grzesinski trieben die Reform von Verwaltung und Polizei im republikanischen Sinne voran, sodass Preußen in der Weimarer Zeit als Bollwerk der Demokratie galt. Mit dem verfassungswidrigen „Preußenschlag“ von 1932 unterstellte Reichskanzler Franz von Papen das Land der Reichsregierung und nahm ihm so seine Eigenständigkeit. Damit hatte der Freistaat in der Zeit des Nationalsozialismus de facto bereits aufgehört zu existieren, auch wenn formal eine preußische Regierung unter Hermann Göring weiter amtierte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bestimmte das Kontrollratsgesetz Nr. 46 vom 25. Februar 1947 auch de jure die Auflösung Preußens. (de)
  • Der Freistaat Preußen, der im Zuge der Novemberrevolution von 1918 aus der preußischen Monarchie hervorging, war der größte Gliedstaat des Deutschen Reiches während der Weimarer Republik. Nach seiner Verfassung von 1920 eine parlamentarische Demokratie, erwies sich Preußen als politisch stabiler als das Reich selbst. Der Freistaat wurde fast durchweg von den Parteien der Weimarer Koalition regiert: von SPD, DDP und Zentrum, zeitweise erweitert um die DVP. Mit nur kurzen Unterbrechungen stellten die Sozialdemokraten mit Paul Hirsch und Otto Braun den Ministerpräsidenten. Vor allem die Innenminister Carl Severing und Albert Grzesinski trieben die Reform von Verwaltung und Polizei im republikanischen Sinne voran, sodass Preußen in der Weimarer Zeit als Bollwerk der Demokratie galt. Mit dem verfassungswidrigen „Preußenschlag“ von 1932 unterstellte Reichskanzler Franz von Papen das Land der Reichsregierung und nahm ihm so seine Eigenständigkeit. Damit hatte der Freistaat in der Zeit des Nationalsozialismus de facto bereits aufgehört zu existieren, auch wenn formal eine preußische Regierung unter Hermann Göring weiter amtierte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bestimmte das Kontrollratsgesetz Nr. 46 vom 25. Februar 1947 auch de jure die Auflösung Preußens. (de)
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  • Listenverbindung mit der SPD. Weiteres vgl. Anmerkungen SPD
  • Listenverbindung aus KPD und der „Interessengemeinschaft der Kleinrentner und Inflationsgeschädigten“
  • Listenverbindung aus DDP und Landbund
  • Listenverbindung aus DDP und VRP
  • Listenverbindung aus DVP und VRP
  • Listenverbindung aus WP und Pfarrer-Greber-Partei
  • Listenverbindung mit DHP
  • Listenverbindung aus DNVP, „Radikaler Mittelstand“, „Nationale Sammlung Karl Andres“
  • Listenverbindung aus WP und „Bauern und schaffende Berufe“
  • Listenverbindung mit der DStP. Die Zuteilung von Sitzen auf Wahlvorschläge »Sozialdemokratische Partei Deutschlands« wurde aufgrund der »Verordnung zur Sicherheit der Staatsführung« vom 7. Juli 1933 unwirksam; die sozialdemokratischen Abgeordneten wurden bereits am 23. Juni 1933 von der Ausübung ihres Mandates ausgeschlossen.
  • Die Zuteilung von Sitzen auf Wahlvorschläge »Kommunistische Partei Deutschlands« wurde aufgrund des »Vorläufigen Gesetzes zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich« vom 31. März 1933 unwirksam.
  • Nationale Front deutscher Stände; Listenverbindung aus WP, CNBL, „Nationale Front Deutscher Stände, Junge Rechte“ und „Nationale Beamte, Angestellte und freie Berufe“
  • Listenverbindung aus DHP, SHLP, Vereinigten Niedersächsischen Landesparteien und Landeskultur
  • Listenverbingung aus NSDAP, „Landwirte, Haus- und Grundbesitzer“, „Nationalistische Deutsche Arbeiterpartei“, „Großdeutsche Liste Schmalix“
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  • DE
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  • Freistaat Preußen
prop-de:nachfolger
  • den Ländern Nordrhein-Westfalen, Hannover , Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Württemberg-Hohenzollern , Sachsen und Berlin. Zu Polen gehören heute Teile der einstigen Provinzen Ostpreußen, Pommern, Niederschlesien, Brandenburg und ganz Oberschlesien. Zu Russland gehört heute der Nordteil der einstigen Provinz Ostpreußen, die heutige Oblast Kaliningrad. Preußen als Gesamtstaat wurde 1947 aufgelöst durch das Kontrollratsgesetz Nr. 46.
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  • dem Preußischen Staat
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  • Landtagswahl in Preußen 1921
  • Landtagswahl in Preußen 1924
  • Landtagswahl in Preußen 1928
  • Landtagswahl in Preußen 1932
  • Landtagswahl in Preußen 1933
  • Wahl zur verfassunggebenden Landesversammlung in Preußen 1919
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  • Der Freistaat Preußen, der im Zuge der Novemberrevolution von 1918 aus der preußischen Monarchie hervorging, war der größte Gliedstaat des Deutschen Reiches während der Weimarer Republik. Nach seiner Verfassung von 1920 eine parlamentarische Demokratie, erwies sich Preußen als politisch stabiler als das Reich selbst. Der Freistaat wurde fast durchweg von den Parteien der Weimarer Koalition regiert: von SPD, DDP und Zentrum, zeitweise erweitert um die DVP. Mit nur kurzen Unterbrechungen stellten die Sozialdemokraten mit Paul Hirsch und Otto Braun den Ministerpräsidenten. Vor allem die Innenminister Carl Severing und Albert Grzesinski trieben die Reform von Verwaltung und Polizei im republikanischen Sinne voran, sodass Preußen in der Weimarer Zeit als Bollwerk der Demokratie galt. Mit dem ve (de)
  • Der Freistaat Preußen, der im Zuge der Novemberrevolution von 1918 aus der preußischen Monarchie hervorging, war der größte Gliedstaat des Deutschen Reiches während der Weimarer Republik. Nach seiner Verfassung von 1920 eine parlamentarische Demokratie, erwies sich Preußen als politisch stabiler als das Reich selbst. Der Freistaat wurde fast durchweg von den Parteien der Weimarer Koalition regiert: von SPD, DDP und Zentrum, zeitweise erweitert um die DVP. Mit nur kurzen Unterbrechungen stellten die Sozialdemokraten mit Paul Hirsch und Otto Braun den Ministerpräsidenten. Vor allem die Innenminister Carl Severing und Albert Grzesinski trieben die Reform von Verwaltung und Polizei im republikanischen Sinne voran, sodass Preußen in der Weimarer Zeit als Bollwerk der Demokratie galt. Mit dem ve (de)
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  • Freistaat Preußen (de)
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