Mehr als jede dritte Unternehmensneugründung in Deutschland erfolgt durch Frauen. Im Jahr 2011 lag der Anteil an Frauengründungen bei 41,5 Prozent. Dies bezeichnet einen bisherigen Höchstwert. Dieser Wert sank 2012 auf 38,7 Prozent. Laut KfW-Gründungsmonitor 2013 hängt der Rückgang damit zusammen, dass aufgrund der für 2012 angekündigten restriktiveren Rahmenbedingungen bei der Vergabe des Gründungszuschusses mehr Menschen, die eine Gründung in Erwägung zogen, diese zeitnah umsetzten. Der Rückgang um rund sieben Prozent betrifft sowohl die Gründungen durch Frauen, als auch die Neugründungen von Männern. Mit 775.000 Gründungen insgesamt wurde 2012 der niedrigste Stand seit Beginn der Erhebung des KfW-Gründungsmonitors im Jahr 2000 erreicht.

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  • Mehr als jede dritte Unternehmensneugründung in Deutschland erfolgt durch Frauen. Im Jahr 2011 lag der Anteil an Frauengründungen bei 41,5 Prozent. Dies bezeichnet einen bisherigen Höchstwert. Dieser Wert sank 2012 auf 38,7 Prozent. Laut KfW-Gründungsmonitor 2013 hängt der Rückgang damit zusammen, dass aufgrund der für 2012 angekündigten restriktiveren Rahmenbedingungen bei der Vergabe des Gründungszuschusses mehr Menschen, die eine Gründung in Erwägung zogen, diese zeitnah umsetzten. Der Rückgang um rund sieben Prozent betrifft sowohl die Gründungen durch Frauen, als auch die Neugründungen von Männern. Mit 775.000 Gründungen insgesamt wurde 2012 der niedrigste Stand seit Beginn der Erhebung des KfW-Gründungsmonitors im Jahr 2000 erreicht. Verschiedene Studien zeigen, dass Unabhängigkeit, Eigenständigkeit, Zufriedenheit, Selbstbestimmung und -verwirklichung die wichtigsten Faktoren einer Existenzgründung durch Frauen sind. Zu den typischen Motiven von Gründerinnen gehören: eine Geschäftsidee umzusetzen, Kreativität auszuleben sowie ihre gesamten Erfahrungen, auch im Bereich der Soft-Skills, einbringen zu können. Als mögliche Schwierigkeiten auf dem Weg in die Selbständigkeit nennen Frauen vor allem die persönliche Angst vor dem Scheitern (48 Prozent), die fehlende soziale Absicherung (46 Prozent) und mangelnde Finanzierungsmöglichkeiten (39 Prozent) behindert. Der demografische Wandel verlangt von den Frauen eine höhere Erwerbsbeteiligung, sowohl in abhängigen Beschäftigungsverhältnissen, als auch in der Rolle einer Unternehmerin, um die Wirtschaftskraft Deutschlands weiterhin zu stabilisieren. Die von der Politik gestützten Projekte zur Förderung von Existenzgründungen durch Frauen bilden dabei einen wichtigen Bestandteil zur Stabilität. Die bundesweite gründerinnenagentur (bga) wurde 2004 als erstes und einziges deutschlandweites Kompetenz- und Servicezentrum zur unternehmerischen Selbständigkeit von Frauen gegründet. Die bga widmet sich in ihrer Arbeit alle Branchen und Phasen der Existenzgründung, Festigung und Unternehmensnachfolge und erfüllt vermittelnde Aufgaben zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Gründerinnen und Übernehmerinnen. Sie besitzt in allen 16 Bundesländern mit Regionalverantwortlichen besetzte Anlaufstellen für gründungsinteressierte Frauen und betreibt eine umfangreiche Onlineplattform, die Kontakte, Experten sowie Gründungs-Know-how unter frauenspezifischen Gesichtspunkten bündelt. Die Bundesagentur für Arbeit hat auf ihrem Onlineportal eine besondere Sektion eingerichtet, in der neben allgemeinen Informationen zur Unternehmensgründung ein eigenständiger Themenbereich Materialien und Informationen vorhält, die die Belange von Frauen im Kontext der Existenzgründung adressieren. Der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU), gegründet 1954, bezieht als Interessenvertretung der weiblichen Unternehmerschaft explizit die Belange von Existenzgründerinnen ein und bietet auf seinem Online-Portal sowie im Mitgliedermagazin „Die Unternehmerin“ Fachinformationen für Gründerinnen Verband Deutscher Unternehmerinnen (VdU). Gleiches gilt für Schöne Aussichten e.V. – Verband selbstständiger Frauen, einem bundesweiten Netzwerk, das vor allem die Interessen von Freiberuflerinnen, Einzelunternehmerinnen und von Frauen geführten Betrieben vertritt. (de)
  • Mehr als jede dritte Unternehmensneugründung in Deutschland erfolgt durch Frauen. Im Jahr 2011 lag der Anteil an Frauengründungen bei 41,5 Prozent. Dies bezeichnet einen bisherigen Höchstwert. Dieser Wert sank 2012 auf 38,7 Prozent. Laut KfW-Gründungsmonitor 2013 hängt der Rückgang damit zusammen, dass aufgrund der für 2012 angekündigten restriktiveren Rahmenbedingungen bei der Vergabe des Gründungszuschusses mehr Menschen, die eine Gründung in Erwägung zogen, diese zeitnah umsetzten. Der Rückgang um rund sieben Prozent betrifft sowohl die Gründungen durch Frauen, als auch die Neugründungen von Männern. Mit 775.000 Gründungen insgesamt wurde 2012 der niedrigste Stand seit Beginn der Erhebung des KfW-Gründungsmonitors im Jahr 2000 erreicht. Verschiedene Studien zeigen, dass Unabhängigkeit, Eigenständigkeit, Zufriedenheit, Selbstbestimmung und -verwirklichung die wichtigsten Faktoren einer Existenzgründung durch Frauen sind. Zu den typischen Motiven von Gründerinnen gehören: eine Geschäftsidee umzusetzen, Kreativität auszuleben sowie ihre gesamten Erfahrungen, auch im Bereich der Soft-Skills, einbringen zu können. Als mögliche Schwierigkeiten auf dem Weg in die Selbständigkeit nennen Frauen vor allem die persönliche Angst vor dem Scheitern (48 Prozent), die fehlende soziale Absicherung (46 Prozent) und mangelnde Finanzierungsmöglichkeiten (39 Prozent) behindert. Der demografische Wandel verlangt von den Frauen eine höhere Erwerbsbeteiligung, sowohl in abhängigen Beschäftigungsverhältnissen, als auch in der Rolle einer Unternehmerin, um die Wirtschaftskraft Deutschlands weiterhin zu stabilisieren. Die von der Politik gestützten Projekte zur Förderung von Existenzgründungen durch Frauen bilden dabei einen wichtigen Bestandteil zur Stabilität. Die bundesweite gründerinnenagentur (bga) wurde 2004 als erstes und einziges deutschlandweites Kompetenz- und Servicezentrum zur unternehmerischen Selbständigkeit von Frauen gegründet. Die bga widmet sich in ihrer Arbeit alle Branchen und Phasen der Existenzgründung, Festigung und Unternehmensnachfolge und erfüllt vermittelnde Aufgaben zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Gründerinnen und Übernehmerinnen. Sie besitzt in allen 16 Bundesländern mit Regionalverantwortlichen besetzte Anlaufstellen für gründungsinteressierte Frauen und betreibt eine umfangreiche Onlineplattform, die Kontakte, Experten sowie Gründungs-Know-how unter frauenspezifischen Gesichtspunkten bündelt. Die Bundesagentur für Arbeit hat auf ihrem Onlineportal eine besondere Sektion eingerichtet, in der neben allgemeinen Informationen zur Unternehmensgründung ein eigenständiger Themenbereich Materialien und Informationen vorhält, die die Belange von Frauen im Kontext der Existenzgründung adressieren. Der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU), gegründet 1954, bezieht als Interessenvertretung der weiblichen Unternehmerschaft explizit die Belange von Existenzgründerinnen ein und bietet auf seinem Online-Portal sowie im Mitgliedermagazin „Die Unternehmerin“ Fachinformationen für Gründerinnen Verband Deutscher Unternehmerinnen (VdU). Gleiches gilt für Schöne Aussichten e.V. – Verband selbstständiger Frauen, einem bundesweiten Netzwerk, das vor allem die Interessen von Freiberuflerinnen, Einzelunternehmerinnen und von Frauen geführten Betrieben vertritt. (de)
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  • Mehr als jede dritte Unternehmensneugründung in Deutschland erfolgt durch Frauen. Im Jahr 2011 lag der Anteil an Frauengründungen bei 41,5 Prozent. Dies bezeichnet einen bisherigen Höchstwert. Dieser Wert sank 2012 auf 38,7 Prozent. Laut KfW-Gründungsmonitor 2013 hängt der Rückgang damit zusammen, dass aufgrund der für 2012 angekündigten restriktiveren Rahmenbedingungen bei der Vergabe des Gründungszuschusses mehr Menschen, die eine Gründung in Erwägung zogen, diese zeitnah umsetzten. Der Rückgang um rund sieben Prozent betrifft sowohl die Gründungen durch Frauen, als auch die Neugründungen von Männern. Mit 775.000 Gründungen insgesamt wurde 2012 der niedrigste Stand seit Beginn der Erhebung des KfW-Gründungsmonitors im Jahr 2000 erreicht. (de)
  • Mehr als jede dritte Unternehmensneugründung in Deutschland erfolgt durch Frauen. Im Jahr 2011 lag der Anteil an Frauengründungen bei 41,5 Prozent. Dies bezeichnet einen bisherigen Höchstwert. Dieser Wert sank 2012 auf 38,7 Prozent. Laut KfW-Gründungsmonitor 2013 hängt der Rückgang damit zusammen, dass aufgrund der für 2012 angekündigten restriktiveren Rahmenbedingungen bei der Vergabe des Gründungszuschusses mehr Menschen, die eine Gründung in Erwägung zogen, diese zeitnah umsetzten. Der Rückgang um rund sieben Prozent betrifft sowohl die Gründungen durch Frauen, als auch die Neugründungen von Männern. Mit 775.000 Gründungen insgesamt wurde 2012 der niedrigste Stand seit Beginn der Erhebung des KfW-Gründungsmonitors im Jahr 2000 erreicht. (de)
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  • Frauen gründen in der BRD (de)
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