François Weyergans (* 2. August 1941 Brüssel) ist ein aus Belgien stammender Schriftsteller französischer Sprache, sowie Film- und Theaterkünstler. Der Sohn eines belgischen Vaters und einer französischen Mutter wollte Filmregisseur werden und ging 1961 an eine Filmhochschule in Paris. Dort schrieb er für das Magazin Cahiers du cinéma und drehte erste, meist dokumentarische Kurzfilme. In den 1970er Jahren entstanden die Spielfilme Maladie mortelle und Couleur chair (u. a. mit Dennis Hopper und Bianca Jagger).

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  • François Weyergans (* 2. August 1941 Brüssel) ist ein aus Belgien stammender Schriftsteller französischer Sprache, sowie Film- und Theaterkünstler. Der Sohn eines belgischen Vaters und einer französischen Mutter wollte Filmregisseur werden und ging 1961 an eine Filmhochschule in Paris. Dort schrieb er für das Magazin Cahiers du cinéma und drehte erste, meist dokumentarische Kurzfilme. In den 1970er Jahren entstanden die Spielfilme Maladie mortelle und Couleur chair (u. a. mit Dennis Hopper und Bianca Jagger). Weil der Erfolg ausblieb, verlegte sich Weyergans auf das Schreiben: 1973 erschien der satirische Roman Le pitre, die Aufbereitung einer Therapie beim berühmten Psychoanalytiker Jacques Lacan. Das Buch fand positive Resonanz im französischen Feuilleton und wird mit dem Prix Roger-Nimier ausgezeichnet. Mit seinen folgenden Romanen etablierte sich Weyergans als einer der herausragenden Stilisten der französischen Literatur. Sein spielerischer, selbstreflexiver und selbstironischer Erzählstil führte zu Vergleichen mit Laurence Sterne, Jean Paul, aber auch mit Woody Allen. 1997 erschien der halb-autobiographische Roman Franz und François, der ihn auch einem größeren Publikum bekannt machte. 2005 erhielt er für den Roman Trois jours chez ma mère den berühmtesten französischen Literaturpreis, den Prix Goncourt. Die Entscheidung sorgte für einige Kontroversen, weil ihn die Jury dem umstrittenen Roman La possibilité d'une île von Michel Houellebecq vorzog. Weyergans bezeichnete sich selbst als „Cineasten, der keine Filme dreht“: „Ich ziehe den Roman als Ausdrucksmittel vor. Er ist genauer, subtiler und reichhaltiger als ein Film.“ Am 26. Juli 2009 wurde er in die Académie française gewählt. Er nahm den Fauteuil 32 am 16. Juni 2011 ein. (de)
  • François Weyergans (* 2. August 1941 Brüssel) ist ein aus Belgien stammender Schriftsteller französischer Sprache, sowie Film- und Theaterkünstler. Der Sohn eines belgischen Vaters und einer französischen Mutter wollte Filmregisseur werden und ging 1961 an eine Filmhochschule in Paris. Dort schrieb er für das Magazin Cahiers du cinéma und drehte erste, meist dokumentarische Kurzfilme. In den 1970er Jahren entstanden die Spielfilme Maladie mortelle und Couleur chair (u. a. mit Dennis Hopper und Bianca Jagger). Weil der Erfolg ausblieb, verlegte sich Weyergans auf das Schreiben: 1973 erschien der satirische Roman Le pitre, die Aufbereitung einer Therapie beim berühmten Psychoanalytiker Jacques Lacan. Das Buch fand positive Resonanz im französischen Feuilleton und wird mit dem Prix Roger-Nimier ausgezeichnet. Mit seinen folgenden Romanen etablierte sich Weyergans als einer der herausragenden Stilisten der französischen Literatur. Sein spielerischer, selbstreflexiver und selbstironischer Erzählstil führte zu Vergleichen mit Laurence Sterne, Jean Paul, aber auch mit Woody Allen. 1997 erschien der halb-autobiographische Roman Franz und François, der ihn auch einem größeren Publikum bekannt machte. 2005 erhielt er für den Roman Trois jours chez ma mère den berühmtesten französischen Literaturpreis, den Prix Goncourt. Die Entscheidung sorgte für einige Kontroversen, weil ihn die Jury dem umstrittenen Roman La possibilité d'une île von Michel Houellebecq vorzog. Weyergans bezeichnete sich selbst als „Cineasten, der keine Filme dreht“: „Ich ziehe den Roman als Ausdrucksmittel vor. Er ist genauer, subtiler und reichhaltiger als ein Film.“ Am 26. Juli 2009 wurde er in die Académie française gewählt. Er nahm den Fauteuil 32 am 16. Juni 2011 ein. (de)
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  • François Weyergans (* 2. August 1941 Brüssel) ist ein aus Belgien stammender Schriftsteller französischer Sprache, sowie Film- und Theaterkünstler. Der Sohn eines belgischen Vaters und einer französischen Mutter wollte Filmregisseur werden und ging 1961 an eine Filmhochschule in Paris. Dort schrieb er für das Magazin Cahiers du cinéma und drehte erste, meist dokumentarische Kurzfilme. In den 1970er Jahren entstanden die Spielfilme Maladie mortelle und Couleur chair (u. a. mit Dennis Hopper und Bianca Jagger). (de)
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