Die Franklin-Expedition war die dritte und letzte große Forschungsreise des britischen Polarforschers Sir John Franklin. Ihr Ziel war es, die Nordwestpassage erstmals und zwar in ost-westlicher Richtung zu durchsegeln, kartografisch zu erfassen und so einen kürzeren Seeweg von Europa nach Asien zu finden. Das katastrophale Ende der Expedition, bei der in den Jahren 1845 bis 1848 alle Beteiligten im kanadisch-arktischen Archipel starben, hat möglicherweise mit Auswirkungen der um 1850 zu Ende gehenden Kleinen Eiszeit zu tun. Letzte Spuren der Expeditionsteilnehmer wurden erst viele Jahre später nahe der King-William-Insel entdeckt. Es dauerte bis zum Jahr 2014, bis das Schiff HMS Erebus in der Victoria Strait geortet werden konnte. Das Schiff HMS Terror wurde 2016 südlich der King-William-I

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  • Die Franklin-Expedition war die dritte und letzte große Forschungsreise des britischen Polarforschers Sir John Franklin. Ihr Ziel war es, die Nordwestpassage erstmals und zwar in ost-westlicher Richtung zu durchsegeln, kartografisch zu erfassen und so einen kürzeren Seeweg von Europa nach Asien zu finden. Das katastrophale Ende der Expedition, bei der in den Jahren 1845 bis 1848 alle Beteiligten im kanadisch-arktischen Archipel starben, hat möglicherweise mit Auswirkungen der um 1850 zu Ende gehenden Kleinen Eiszeit zu tun. Letzte Spuren der Expeditionsteilnehmer wurden erst viele Jahre später nahe der King-William-Insel entdeckt. Es dauerte bis zum Jahr 2014, bis das Schiff HMS Erebus in der Victoria Strait geortet werden konnte. Das Schiff HMS Terror wurde 2016 südlich der King-William-Insel entdeckt. Die Franklin-Expedition und das Schicksal ihrer Teilnehmer, das lange Zeit im Dunkeln blieb, wurden schon von den Zeitgenossen als sehr bedeutsam wahrgenommen. Zeitungen erzielten mit Berichten und Spekulationen über den Verbleib Franklins hohe Auflagen und verarbeiteten das Thema nach allen Regeln moderner Massenmedien. Die Expedition selbst wie auch die intensiven Bemühungen von Lady Jane Franklin, ihren Mann mittels immer neuer Suchexpeditionen zu retten, beschäftigten die britische Öffentlichkeit über Jahre in bis dahin unbekanntem Maße und stoßen auch heute noch auf großes Interesse. (de)
  • Die Franklin-Expedition war die dritte und letzte große Forschungsreise des britischen Polarforschers Sir John Franklin. Ihr Ziel war es, die Nordwestpassage erstmals und zwar in ost-westlicher Richtung zu durchsegeln, kartografisch zu erfassen und so einen kürzeren Seeweg von Europa nach Asien zu finden. Das katastrophale Ende der Expedition, bei der in den Jahren 1845 bis 1848 alle Beteiligten im kanadisch-arktischen Archipel starben, hat möglicherweise mit Auswirkungen der um 1850 zu Ende gehenden Kleinen Eiszeit zu tun. Letzte Spuren der Expeditionsteilnehmer wurden erst viele Jahre später nahe der King-William-Insel entdeckt. Es dauerte bis zum Jahr 2014, bis das Schiff HMS Erebus in der Victoria Strait geortet werden konnte. Das Schiff HMS Terror wurde 2016 südlich der King-William-Insel entdeckt. Die Franklin-Expedition und das Schicksal ihrer Teilnehmer, das lange Zeit im Dunkeln blieb, wurden schon von den Zeitgenossen als sehr bedeutsam wahrgenommen. Zeitungen erzielten mit Berichten und Spekulationen über den Verbleib Franklins hohe Auflagen und verarbeiteten das Thema nach allen Regeln moderner Massenmedien. Die Expedition selbst wie auch die intensiven Bemühungen von Lady Jane Franklin, ihren Mann mittels immer neuer Suchexpeditionen zu retten, beschäftigten die britische Öffentlichkeit über Jahre in bis dahin unbekanntem Maße und stoßen auch heute noch auf großes Interesse. (de)
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  • Die Franklin-Expedition war die dritte und letzte große Forschungsreise des britischen Polarforschers Sir John Franklin. Ihr Ziel war es, die Nordwestpassage erstmals und zwar in ost-westlicher Richtung zu durchsegeln, kartografisch zu erfassen und so einen kürzeren Seeweg von Europa nach Asien zu finden. Das katastrophale Ende der Expedition, bei der in den Jahren 1845 bis 1848 alle Beteiligten im kanadisch-arktischen Archipel starben, hat möglicherweise mit Auswirkungen der um 1850 zu Ende gehenden Kleinen Eiszeit zu tun. Letzte Spuren der Expeditionsteilnehmer wurden erst viele Jahre später nahe der King-William-Insel entdeckt. Es dauerte bis zum Jahr 2014, bis das Schiff HMS Erebus in der Victoria Strait geortet werden konnte. Das Schiff HMS Terror wurde 2016 südlich der King-William-I (de)
  • Die Franklin-Expedition war die dritte und letzte große Forschungsreise des britischen Polarforschers Sir John Franklin. Ihr Ziel war es, die Nordwestpassage erstmals und zwar in ost-westlicher Richtung zu durchsegeln, kartografisch zu erfassen und so einen kürzeren Seeweg von Europa nach Asien zu finden. Das katastrophale Ende der Expedition, bei der in den Jahren 1845 bis 1848 alle Beteiligten im kanadisch-arktischen Archipel starben, hat möglicherweise mit Auswirkungen der um 1850 zu Ende gehenden Kleinen Eiszeit zu tun. Letzte Spuren der Expeditionsteilnehmer wurden erst viele Jahre später nahe der King-William-Insel entdeckt. Es dauerte bis zum Jahr 2014, bis das Schiff HMS Erebus in der Victoria Strait geortet werden konnte. Das Schiff HMS Terror wurde 2016 südlich der King-William-I (de)
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  • Franklin-Expedition (de)
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