Die Forschungsstelle für das Volkstum im Ruhrgebiet wurde am 2. April 1935 bei einem Treffen von Volkskundlern im Provinzialinstitut für westfälische Landes- und Volkskunde gegründet und wurde verwaltungsmäßig zunächst ihrer „Volkskundlichen Kommission für Westfalen“ angegliedert, ab 1938 unterstand die Forschungsstelle dann direkt dem Provinzialinstitut. Initiator war und wissenschaftlicher Geschäftsführer wurde Wilhelm Brepohl, ein deutscher Volkskundler und Soziologe. Mit dem Programm einer „industriellen Volkskunde“ wurde die Forschungsstelle in den Dienst der nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik gestellt. Es lassen Kontinuitäten zwischen der Sozialforschung im Nationalsozialismus und der westdeutschen Nachkriegssoziologie. Die Forschungsstelle hatte ihren Sitz zunächst in Brepo

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  • Die Forschungsstelle für das Volkstum im Ruhrgebiet wurde am 2. April 1935 bei einem Treffen von Volkskundlern im Provinzialinstitut für westfälische Landes- und Volkskunde gegründet und wurde verwaltungsmäßig zunächst ihrer „Volkskundlichen Kommission für Westfalen“ angegliedert, ab 1938 unterstand die Forschungsstelle dann direkt dem Provinzialinstitut. Initiator war und wissenschaftlicher Geschäftsführer wurde Wilhelm Brepohl, ein deutscher Volkskundler und Soziologe. Mit dem Programm einer „industriellen Volkskunde“ wurde die Forschungsstelle in den Dienst der nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik gestellt. Es lassen Kontinuitäten zwischen der Sozialforschung im Nationalsozialismus und der westdeutschen Nachkriegssoziologie. Die Forschungsstelle hatte ihren Sitz zunächst in Brepohls Wohnung und dann im Gebäude der Glück-Auf-Brauerei in Gelsenkirchen-Ückendorf. Ihre letzten Aktivitäten sind für 1941 dokumentiert. Es lassen sich anhand der Forschungsstelle Kontinuitäten zwischen der Sozialforschung im Nationalsozialismus und der westdeutschen Nachkriegssoziologie beobachten. Ihre Existenz ist in den Themenkomplex Soziologie im Nationalsozialismus einzuordnen. Die Forschungsstelle war eine der Vorgängerinstitutionen der 1946 gegründeten Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund. (de)
  • Die Forschungsstelle für das Volkstum im Ruhrgebiet wurde am 2. April 1935 bei einem Treffen von Volkskundlern im Provinzialinstitut für westfälische Landes- und Volkskunde gegründet und wurde verwaltungsmäßig zunächst ihrer „Volkskundlichen Kommission für Westfalen“ angegliedert, ab 1938 unterstand die Forschungsstelle dann direkt dem Provinzialinstitut. Initiator war und wissenschaftlicher Geschäftsführer wurde Wilhelm Brepohl, ein deutscher Volkskundler und Soziologe. Mit dem Programm einer „industriellen Volkskunde“ wurde die Forschungsstelle in den Dienst der nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik gestellt. Es lassen Kontinuitäten zwischen der Sozialforschung im Nationalsozialismus und der westdeutschen Nachkriegssoziologie. Die Forschungsstelle hatte ihren Sitz zunächst in Brepohls Wohnung und dann im Gebäude der Glück-Auf-Brauerei in Gelsenkirchen-Ückendorf. Ihre letzten Aktivitäten sind für 1941 dokumentiert. Es lassen sich anhand der Forschungsstelle Kontinuitäten zwischen der Sozialforschung im Nationalsozialismus und der westdeutschen Nachkriegssoziologie beobachten. Ihre Existenz ist in den Themenkomplex Soziologie im Nationalsozialismus einzuordnen. Die Forschungsstelle war eine der Vorgängerinstitutionen der 1946 gegründeten Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund. (de)
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  • Die Forschungsstelle für das Volkstum im Ruhrgebiet wurde am 2. April 1935 bei einem Treffen von Volkskundlern im Provinzialinstitut für westfälische Landes- und Volkskunde gegründet und wurde verwaltungsmäßig zunächst ihrer „Volkskundlichen Kommission für Westfalen“ angegliedert, ab 1938 unterstand die Forschungsstelle dann direkt dem Provinzialinstitut. Initiator war und wissenschaftlicher Geschäftsführer wurde Wilhelm Brepohl, ein deutscher Volkskundler und Soziologe. Mit dem Programm einer „industriellen Volkskunde“ wurde die Forschungsstelle in den Dienst der nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik gestellt. Es lassen Kontinuitäten zwischen der Sozialforschung im Nationalsozialismus und der westdeutschen Nachkriegssoziologie. Die Forschungsstelle hatte ihren Sitz zunächst in Brepo (de)
  • Die Forschungsstelle für das Volkstum im Ruhrgebiet wurde am 2. April 1935 bei einem Treffen von Volkskundlern im Provinzialinstitut für westfälische Landes- und Volkskunde gegründet und wurde verwaltungsmäßig zunächst ihrer „Volkskundlichen Kommission für Westfalen“ angegliedert, ab 1938 unterstand die Forschungsstelle dann direkt dem Provinzialinstitut. Initiator war und wissenschaftlicher Geschäftsführer wurde Wilhelm Brepohl, ein deutscher Volkskundler und Soziologe. Mit dem Programm einer „industriellen Volkskunde“ wurde die Forschungsstelle in den Dienst der nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik gestellt. Es lassen Kontinuitäten zwischen der Sozialforschung im Nationalsozialismus und der westdeutschen Nachkriegssoziologie. Die Forschungsstelle hatte ihren Sitz zunächst in Brepo (de)
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  • Forschungsstelle für das Volkstum im Ruhrgebiet (de)
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