Die Flanders Manufacturing Company aus Chelsea in Michigan stellte zwischen 1912 und 1914 Fahrzeuge her. Gegründet mit einem Startkapital von 2,25 Mio. US$, wurde die Firma von Walter E. Flanders und Clement Studebaker junior kontrolliert. Der Flanders Electric war ein Elektromobil. Der frühere Automobil-Hersteller E-M-F Company, an dessen Gründung Walter Flanders maßgeblich beteiligt war, geriet 1910 unter die Kontrolle des Studebaker-Konzerns, der das Auto exklusiv in den Vereinigten Staaten vertrieb. Mit dem Flanders Electric wurde diese Zusammenarbeit diversifiziert.

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  • Die Flanders Manufacturing Company aus Chelsea in Michigan stellte zwischen 1912 und 1914 Fahrzeuge her. Gegründet mit einem Startkapital von 2,25 Mio. US$, wurde die Firma von Walter E. Flanders und Clement Studebaker junior kontrolliert. Der Flanders Electric war ein Elektromobil. Der frühere Automobil-Hersteller E-M-F Company, an dessen Gründung Walter Flanders maßgeblich beteiligt war, geriet 1910 unter die Kontrolle des Studebaker-Konzerns, der das Auto exklusiv in den Vereinigten Staaten vertrieb. Mit dem Flanders Electric wurde diese Zusammenarbeit diversifiziert. Ursprünglich baute die Flanders Manufacturing Company in einer Fabrikanlage in Chelsea, Michigan ein Motorrad namens Bi-Mobile. Etwa 2500 Exemplare sind gebaut worden. Auf Anregung von LeRoy Pelletier, Werbe-Manager bei E-M-F, wurde ein Elektrofahrzeug entwickelt. Das Fahrzeug hatte ein Chassis von 100 Zoll Radstand (2540 mm) und war anfangs in zwei Varianten zu einem Verkaufspreis von je 1775,– US$ lieferbar, dem Colonial Coupé und dem Victoria. Sie glichen anderen Elektromobilen dieser Zeit wie etwa dem Columbia, bemerkenswert war aber, dass die Flanders-Aufbauten rund 35 cm niedriger waren. Die Entwicklung verschlang weit mehr Mittel als veranschlagt. Zusammen mit einem Umzug nach Pontiac (Michigan), führte dies dazu, dass die Flanders Manufacturing Company noch im Gründungsjahr Insolvenz anmelden musste. Einige hundert Flanders Electric waren bis dahin gebaut worden. Wahrscheinlich war es der große Auftragsbestand von rund 3000 Exemplaren, der Pelletier dazu bewog, die Firma im Oktober 1913 zu übernehmen. Es folgte die Umbenennung in „Tiffany“ und ein weiterer Umzug nach Flint (Michigan). Die Firma war aber wenig erfolgreich. Pelletier verlegte sie bereits im März 1914 mit Flanders' Einverständnis zurück nach Chelsea und verkaufte die Fahrzeuge wieder unter dem Namen „Flanders Electric“. Inzwischen war aus dem E-M-F der Studebaker geworden und Flanders war als Sanierer zu Maxwell gegangen. Pelletier stellte die Produktion des Flanders Electric im November 1914 ein. Von der 2. Auflage in Chelsea dürften nur wenige Fahrzeug fertiggestellt worden sein. Für das Modelljahr 1913 entfiel das Modell Victoria und der Preis für das Colonial Coupé stieg auf 2500,– US$. Offenbar war das keine weise Entscheidung und der Preis fiel 1914 wieder auf 1775,– US$. (de)
  • Die Flanders Manufacturing Company aus Chelsea in Michigan stellte zwischen 1912 und 1914 Fahrzeuge her. Gegründet mit einem Startkapital von 2,25 Mio. US$, wurde die Firma von Walter E. Flanders und Clement Studebaker junior kontrolliert. Der Flanders Electric war ein Elektromobil. Der frühere Automobil-Hersteller E-M-F Company, an dessen Gründung Walter Flanders maßgeblich beteiligt war, geriet 1910 unter die Kontrolle des Studebaker-Konzerns, der das Auto exklusiv in den Vereinigten Staaten vertrieb. Mit dem Flanders Electric wurde diese Zusammenarbeit diversifiziert. Ursprünglich baute die Flanders Manufacturing Company in einer Fabrikanlage in Chelsea, Michigan ein Motorrad namens Bi-Mobile. Etwa 2500 Exemplare sind gebaut worden. Auf Anregung von LeRoy Pelletier, Werbe-Manager bei E-M-F, wurde ein Elektrofahrzeug entwickelt. Das Fahrzeug hatte ein Chassis von 100 Zoll Radstand (2540 mm) und war anfangs in zwei Varianten zu einem Verkaufspreis von je 1775,– US$ lieferbar, dem Colonial Coupé und dem Victoria. Sie glichen anderen Elektromobilen dieser Zeit wie etwa dem Columbia, bemerkenswert war aber, dass die Flanders-Aufbauten rund 35 cm niedriger waren. Die Entwicklung verschlang weit mehr Mittel als veranschlagt. Zusammen mit einem Umzug nach Pontiac (Michigan), führte dies dazu, dass die Flanders Manufacturing Company noch im Gründungsjahr Insolvenz anmelden musste. Einige hundert Flanders Electric waren bis dahin gebaut worden. Wahrscheinlich war es der große Auftragsbestand von rund 3000 Exemplaren, der Pelletier dazu bewog, die Firma im Oktober 1913 zu übernehmen. Es folgte die Umbenennung in „Tiffany“ und ein weiterer Umzug nach Flint (Michigan). Die Firma war aber wenig erfolgreich. Pelletier verlegte sie bereits im März 1914 mit Flanders' Einverständnis zurück nach Chelsea und verkaufte die Fahrzeuge wieder unter dem Namen „Flanders Electric“. Inzwischen war aus dem E-M-F der Studebaker geworden und Flanders war als Sanierer zu Maxwell gegangen. Pelletier stellte die Produktion des Flanders Electric im November 1914 ein. Von der 2. Auflage in Chelsea dürften nur wenige Fahrzeug fertiggestellt worden sein. Für das Modelljahr 1913 entfiel das Modell Victoria und der Preis für das Colonial Coupé stieg auf 2500,– US$. Offenbar war das keine weise Entscheidung und der Preis fiel 1914 wieder auf 1775,– US$. (de)
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  • Die Flanders Manufacturing Company aus Chelsea in Michigan stellte zwischen 1912 und 1914 Fahrzeuge her. Gegründet mit einem Startkapital von 2,25 Mio. US$, wurde die Firma von Walter E. Flanders und Clement Studebaker junior kontrolliert. Der Flanders Electric war ein Elektromobil. Der frühere Automobil-Hersteller E-M-F Company, an dessen Gründung Walter Flanders maßgeblich beteiligt war, geriet 1910 unter die Kontrolle des Studebaker-Konzerns, der das Auto exklusiv in den Vereinigten Staaten vertrieb. Mit dem Flanders Electric wurde diese Zusammenarbeit diversifiziert. (de)
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