Ein Fieberkrampf ist ein in der frühen Kindheit in Verbindung mit einer fieberhaften Erkrankung auftretender zerebraler Anfall. Er äußert sich in der Regel mit einem plötzlichen Bewusstseinsverlust und rhythmischen Zuckungen der Muskulatur. In den meisten Fällen dauert er nur wenige Minuten und hört von alleine wieder auf. Um die Definition der Internationalen Liga gegen Epilepsie (International League Against Epilepsy (ILAE)) zu erfüllen, darf er nicht durch eine Infektion des Zentralnervensystems verursacht sein, es sollen keine unprovozierten Anfälle vorausgegangen sein und auch sonst keine krampfauslösende Störung des Gehirns zugrunde liegen. Er stellt als typischer Gelegenheitsanfall die häufigste Form eines zerebralen Anfallgeschehens im Kindesalter dar. Von den Angehörigen wird er f

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  • Ein Fieberkrampf ist ein in der frühen Kindheit in Verbindung mit einer fieberhaften Erkrankung auftretender zerebraler Anfall. Er äußert sich in der Regel mit einem plötzlichen Bewusstseinsverlust und rhythmischen Zuckungen der Muskulatur. In den meisten Fällen dauert er nur wenige Minuten und hört von alleine wieder auf. Um die Definition der Internationalen Liga gegen Epilepsie (International League Against Epilepsy (ILAE)) zu erfüllen, darf er nicht durch eine Infektion des Zentralnervensystems verursacht sein, es sollen keine unprovozierten Anfälle vorausgegangen sein und auch sonst keine krampfauslösende Störung des Gehirns zugrunde liegen. Er stellt als typischer Gelegenheitsanfall die häufigste Form eines zerebralen Anfallgeschehens im Kindesalter dar. Von den Angehörigen wird er fast immer als lebensbedrohliches Ereignis erlebt. Doch hat er, sowohl was die akute Störung als auch was die langfristige körperliche und geistige Entwicklung betrifft, eine sehr günstige Prognose. Zur Akuttherapie können krampflösende Medikamente verabreicht werden. Eine Langzeitprophylaxe ist nicht effektiv und wegen der ausgesprochen guten Prognose nicht nötig. Eine deutsche Leitlinie zum Umgang mit Fieberkrämpfen wird zum 31. Oktober 2016 erwartet. (de)
  • Ein Fieberkrampf ist ein in der frühen Kindheit in Verbindung mit einer fieberhaften Erkrankung auftretender zerebraler Anfall. Er äußert sich in der Regel mit einem plötzlichen Bewusstseinsverlust und rhythmischen Zuckungen der Muskulatur. In den meisten Fällen dauert er nur wenige Minuten und hört von alleine wieder auf. Um die Definition der Internationalen Liga gegen Epilepsie (International League Against Epilepsy (ILAE)) zu erfüllen, darf er nicht durch eine Infektion des Zentralnervensystems verursacht sein, es sollen keine unprovozierten Anfälle vorausgegangen sein und auch sonst keine krampfauslösende Störung des Gehirns zugrunde liegen. Er stellt als typischer Gelegenheitsanfall die häufigste Form eines zerebralen Anfallgeschehens im Kindesalter dar. Von den Angehörigen wird er fast immer als lebensbedrohliches Ereignis erlebt. Doch hat er, sowohl was die akute Störung als auch was die langfristige körperliche und geistige Entwicklung betrifft, eine sehr günstige Prognose. Zur Akuttherapie können krampflösende Medikamente verabreicht werden. Eine Langzeitprophylaxe ist nicht effektiv und wegen der ausgesprochen guten Prognose nicht nötig. Eine deutsche Leitlinie zum Umgang mit Fieberkrämpfen wird zum 31. Oktober 2016 erwartet. (de)
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  • Ein Fieberkrampf ist ein in der frühen Kindheit in Verbindung mit einer fieberhaften Erkrankung auftretender zerebraler Anfall. Er äußert sich in der Regel mit einem plötzlichen Bewusstseinsverlust und rhythmischen Zuckungen der Muskulatur. In den meisten Fällen dauert er nur wenige Minuten und hört von alleine wieder auf. Um die Definition der Internationalen Liga gegen Epilepsie (International League Against Epilepsy (ILAE)) zu erfüllen, darf er nicht durch eine Infektion des Zentralnervensystems verursacht sein, es sollen keine unprovozierten Anfälle vorausgegangen sein und auch sonst keine krampfauslösende Störung des Gehirns zugrunde liegen. Er stellt als typischer Gelegenheitsanfall die häufigste Form eines zerebralen Anfallgeschehens im Kindesalter dar. Von den Angehörigen wird er f (de)
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  • Fieberkrampf (de)
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  • Fieberkrämpfe (de)
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