Festung ist ein allgemeiner Oberbegriff für einen durch Wehranlagen stark befestigten Ort. Im engeren Sinne bezeichnet Festung in der Neuzeit eine eigenständige, militärische Wehranlage permanenter Bauart, die systematisch sowohl für den Schutz gegen feindliche Feuerwaffen (insbesondere die Artillerie) als auch deren defensive Verwendung durch eigene Kräfte eingerichtet ist. Festungen dieser Art wurden seit dem 15. Jahrhundert als Reaktion auf den Einsatz schwerer Pulvergeschütze erbaut und waren bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts üblich. Sie konnten der Grenz- oder Küstensicherung dienen, den Ausgangspunkt einer Offensive bilden und sich zurückziehende Heere aufnehmen. Darüber hinaus wurden manche Festungen als Verwaltungssitz, Gefängnis oder Aufbewahrungsort staatlicher Reserven an Geld

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  • Festung ist ein allgemeiner Oberbegriff für einen durch Wehranlagen stark befestigten Ort. Im engeren Sinne bezeichnet Festung in der Neuzeit eine eigenständige, militärische Wehranlage permanenter Bauart, die systematisch sowohl für den Schutz gegen feindliche Feuerwaffen (insbesondere die Artillerie) als auch deren defensive Verwendung durch eigene Kräfte eingerichtet ist. Festungen dieser Art wurden seit dem 15. Jahrhundert als Reaktion auf den Einsatz schwerer Pulvergeschütze erbaut und waren bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts üblich. Sie konnten der Grenz- oder Küstensicherung dienen, den Ausgangspunkt einer Offensive bilden und sich zurückziehende Heere aufnehmen. Darüber hinaus wurden manche Festungen als Verwaltungssitz, Gefängnis oder Aufbewahrungsort staatlicher Reserven an Geld oder Edelmetallen genutzt. Der Ursprung der Begriffe Festung, Befestigung und Feste findet sich im mittelhochdeutschen Adjektiv veste im Sinne von „beständig“, „hart“, „stark“, das sich zu dem neuhochdeutschen fest entwickelte. Eine vergleichbare Wortherkunft ist bei der Fortifikation und dem Fort gegeben, die auf das lateinische fortis für „fest“, „kräftig“, „stark“ zurückgehen. Die Eigenschaft einer Burg oder Festung, gegen ein gewaltsames Eindringen mittels Leiterangriffen gesichert zu sein, wurde früher als Sturmfreiheit bezeichnet (der Begriff wandelte sich später in die Bezeichnung für die Höhe des Walles einer Festung über ihrem Fundament). (de)
  • Festung ist ein allgemeiner Oberbegriff für einen durch Wehranlagen stark befestigten Ort. Im engeren Sinne bezeichnet Festung in der Neuzeit eine eigenständige, militärische Wehranlage permanenter Bauart, die systematisch sowohl für den Schutz gegen feindliche Feuerwaffen (insbesondere die Artillerie) als auch deren defensive Verwendung durch eigene Kräfte eingerichtet ist. Festungen dieser Art wurden seit dem 15. Jahrhundert als Reaktion auf den Einsatz schwerer Pulvergeschütze erbaut und waren bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts üblich. Sie konnten der Grenz- oder Küstensicherung dienen, den Ausgangspunkt einer Offensive bilden und sich zurückziehende Heere aufnehmen. Darüber hinaus wurden manche Festungen als Verwaltungssitz, Gefängnis oder Aufbewahrungsort staatlicher Reserven an Geld oder Edelmetallen genutzt. Der Ursprung der Begriffe Festung, Befestigung und Feste findet sich im mittelhochdeutschen Adjektiv veste im Sinne von „beständig“, „hart“, „stark“, das sich zu dem neuhochdeutschen fest entwickelte. Eine vergleichbare Wortherkunft ist bei der Fortifikation und dem Fort gegeben, die auf das lateinische fortis für „fest“, „kräftig“, „stark“ zurückgehen. Die Eigenschaft einer Burg oder Festung, gegen ein gewaltsames Eindringen mittels Leiterangriffen gesichert zu sein, wurde früher als Sturmfreiheit bezeichnet (der Begriff wandelte sich später in die Bezeichnung für die Höhe des Walles einer Festung über ihrem Fundament). (de)
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  • Festung ist ein allgemeiner Oberbegriff für einen durch Wehranlagen stark befestigten Ort. Im engeren Sinne bezeichnet Festung in der Neuzeit eine eigenständige, militärische Wehranlage permanenter Bauart, die systematisch sowohl für den Schutz gegen feindliche Feuerwaffen (insbesondere die Artillerie) als auch deren defensive Verwendung durch eigene Kräfte eingerichtet ist. Festungen dieser Art wurden seit dem 15. Jahrhundert als Reaktion auf den Einsatz schwerer Pulvergeschütze erbaut und waren bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts üblich. Sie konnten der Grenz- oder Küstensicherung dienen, den Ausgangspunkt einer Offensive bilden und sich zurückziehende Heere aufnehmen. Darüber hinaus wurden manche Festungen als Verwaltungssitz, Gefängnis oder Aufbewahrungsort staatlicher Reserven an Geld (de)
  • Festung ist ein allgemeiner Oberbegriff für einen durch Wehranlagen stark befestigten Ort. Im engeren Sinne bezeichnet Festung in der Neuzeit eine eigenständige, militärische Wehranlage permanenter Bauart, die systematisch sowohl für den Schutz gegen feindliche Feuerwaffen (insbesondere die Artillerie) als auch deren defensive Verwendung durch eigene Kräfte eingerichtet ist. Festungen dieser Art wurden seit dem 15. Jahrhundert als Reaktion auf den Einsatz schwerer Pulvergeschütze erbaut und waren bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts üblich. Sie konnten der Grenz- oder Küstensicherung dienen, den Ausgangspunkt einer Offensive bilden und sich zurückziehende Heere aufnehmen. Darüber hinaus wurden manche Festungen als Verwaltungssitz, Gefängnis oder Aufbewahrungsort staatlicher Reserven an Geld (de)
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