Fernando Tambroni-Armaroli (* 25. November 1901 in Ascoli Piceno; † 18. Februar 1963 in Rom) war Ministerpräsident Italiens vom 25. März 1960 bis 26. Juli 1960. Tambroni, ab 1948 Mitglied der Abgeordnetenkammer für die Democrazia Cristiana, war von 1953 bis 1954 Minister der Handelsmarine, ebenso mehrfach Innenminister des Landes (ab 1955). Unter Antonio Segni wurde er Schatz- und Haushaltssminister. Seine Politik kann als rechtsgerichtet bezeichnet werden, da er nach dem Bruch mit der Sozialistischen Partei und mit Unterstützung des postfaschistischen MSI im März 1960 zum Ministerpräsidenten gewählt wurde. In Tambronis Regierungszeit fällt die gewaltsame Auflösung einer Demonstration der Kommunisten und die Zensur verschiedener Filme, unter anderem Federico Fellinis La Dolce Vita.

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  • Fernando Tambroni-Armaroli (* 25. November 1901 in Ascoli Piceno; † 18. Februar 1963 in Rom) war Ministerpräsident Italiens vom 25. März 1960 bis 26. Juli 1960. Tambroni, ab 1948 Mitglied der Abgeordnetenkammer für die Democrazia Cristiana, war von 1953 bis 1954 Minister der Handelsmarine, ebenso mehrfach Innenminister des Landes (ab 1955). Unter Antonio Segni wurde er Schatz- und Haushaltssminister. Seine Politik kann als rechtsgerichtet bezeichnet werden, da er nach dem Bruch mit der Sozialistischen Partei und mit Unterstützung des postfaschistischen MSI im März 1960 zum Ministerpräsidenten gewählt wurde. In Tambronis Regierungszeit fällt die gewaltsame Auflösung einer Demonstration der Kommunisten und die Zensur verschiedener Filme, unter anderem Federico Fellinis La Dolce Vita. Tambronis umstrittenste Entscheidung ist die Erlaubnis gegenüber dem MSI, seinen Nationalkongress in der einstigen Hochburg des italienischen Widerstands gegen den Faschismus, Genua, abhalten zu dürfen. Am 30. Juni 1960 kam es daraufhin zu Demonstrationen linker Gewerkschaften in verschiedenen italienischen Städten (Genua, Rom, Catania und Licata), die gewaltsam durch die Polizei beendet wurden, wobei es sogar zu Toten kam. Tambroni wurde daraufhin, auch aus der eigenen Partei, zum Rücktritt aufgefordert. Normdaten (Person): GND: 123197929 | LCCN: n90727137 | VIAF: 37819451 | (de)
  • Fernando Tambroni-Armaroli (* 25. November 1901 in Ascoli Piceno; † 18. Februar 1963 in Rom) war Ministerpräsident Italiens vom 25. März 1960 bis 26. Juli 1960. Tambroni, ab 1948 Mitglied der Abgeordnetenkammer für die Democrazia Cristiana, war von 1953 bis 1954 Minister der Handelsmarine, ebenso mehrfach Innenminister des Landes (ab 1955). Unter Antonio Segni wurde er Schatz- und Haushaltssminister. Seine Politik kann als rechtsgerichtet bezeichnet werden, da er nach dem Bruch mit der Sozialistischen Partei und mit Unterstützung des postfaschistischen MSI im März 1960 zum Ministerpräsidenten gewählt wurde. In Tambronis Regierungszeit fällt die gewaltsame Auflösung einer Demonstration der Kommunisten und die Zensur verschiedener Filme, unter anderem Federico Fellinis La Dolce Vita. Tambronis umstrittenste Entscheidung ist die Erlaubnis gegenüber dem MSI, seinen Nationalkongress in der einstigen Hochburg des italienischen Widerstands gegen den Faschismus, Genua, abhalten zu dürfen. Am 30. Juni 1960 kam es daraufhin zu Demonstrationen linker Gewerkschaften in verschiedenen italienischen Städten (Genua, Rom, Catania und Licata), die gewaltsam durch die Polizei beendet wurden, wobei es sogar zu Toten kam. Tambroni wurde daraufhin, auch aus der eigenen Partei, zum Rücktritt aufgefordert. Normdaten (Person): GND: 123197929 | LCCN: n90727137 | VIAF: 37819451 | (de)
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  • Fernando Tambroni-Armaroli (* 25. November 1901 in Ascoli Piceno; † 18. Februar 1963 in Rom) war Ministerpräsident Italiens vom 25. März 1960 bis 26. Juli 1960. Tambroni, ab 1948 Mitglied der Abgeordnetenkammer für die Democrazia Cristiana, war von 1953 bis 1954 Minister der Handelsmarine, ebenso mehrfach Innenminister des Landes (ab 1955). Unter Antonio Segni wurde er Schatz- und Haushaltssminister. Seine Politik kann als rechtsgerichtet bezeichnet werden, da er nach dem Bruch mit der Sozialistischen Partei und mit Unterstützung des postfaschistischen MSI im März 1960 zum Ministerpräsidenten gewählt wurde. In Tambronis Regierungszeit fällt die gewaltsame Auflösung einer Demonstration der Kommunisten und die Zensur verschiedener Filme, unter anderem Federico Fellinis La Dolce Vita. (de)
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