Fernando Codá Marques (* 8. Oktober 1979) ist ein brasilianischer Mathematiker, der sich mit Differentialgeometrie mit Anwendungen in geometrischer Theorie partieller Differentialgleichungen und Allgemeiner Relativitätstheorie befasst. Er ist am Instituto de Matemática Pura e Aplicada (IMPA) in Rio de Janeiro. 2012 kündigte er den Beweis der Willmore-Vermutung mit André Neves an. Thomas Willmore vermutete, dass die Willmore-Energie für im dreidimensionalen euklidischen Raum immersierte Tori größer oder gleich

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  • Fernando Codá Marques (* 8. Oktober 1979) ist ein brasilianischer Mathematiker, der sich mit Differentialgeometrie mit Anwendungen in geometrischer Theorie partieller Differentialgleichungen und Allgemeiner Relativitätstheorie befasst. Er ist am Instituto de Matemática Pura e Aplicada (IMPA) in Rio de Janeiro. Marques studierte Mathematik an der Universidade Federal de Alagoas Maceio in Alagoas und am IMPA mit dem Diplom-Abschluss 1999 bei Bruno César Scardua und wurde 2003 an der Cornell University bei José F. Escobar promoviert (Existence and compactness theorems on conformal deformations of metrics). Danach war er Assistant Professor am IMPA mit einer vollen Professur seit 2010. Als Post-Doktorand war er 2005/6 an der Stanford University. 2012 kündigte er den Beweis der Willmore-Vermutung mit André Neves an. Thomas Willmore vermutete, dass die Willmore-Energie für im dreidimensionalen euklidischen Raum immersierte Tori größer oder gleich ist. Neves und Marques bewiesen das mit der Min-Max-Theorie von Minimalflächen. Teilweise in Zusammenarbeit mit Simon Brendle befasst er sich mit Problemen im Umkreis des (inzwischen gelösten) Yamabe-Problems (benannt nach Hidehiko Yamabe) und wandte Perelmans und Hamiltons Theorie des Ricci-Flusses an, zum Beispiel im Beweis, dass der Modulraum der Metriken mit positiver Skalarkrümmung auf kompakten orientierbaren 3-Mannigfaltigkeiten wegzusammenhängend ist. 2008 war er am Institute for Advanced Study und er war Gastwissenschaftler in Stanford und an der Princeton University, am Institut Fourier in Grenoble, am Institut Henri Poincaré, an der École polytechnique und der Universität Paris-Ost. 2012 erhielt er den Preis der Union Matematica de America Latina y el Caribe (UMALCA), den Mathematikpreis der Third World Academy of Sciences (TWAS) und den Ramanujan-Preis des ICTP. 2009 wurde er Mitglied der Brasilianischen Akademie der Wissenschaften. Für 2016 wurde ihm der Oswald-Veblen-Preis zugesprochen. Er war Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress 2010 in Hyderabad (Scalar curvature, conformal geometry and the Ricci flow with surgery) und wurde als Plenarsprecher für den ICM 2014 in Seoul ausgewählt (Minimal surfaces – variational theory and applications). (de)
  • Fernando Codá Marques (* 8. Oktober 1979) ist ein brasilianischer Mathematiker, der sich mit Differentialgeometrie mit Anwendungen in geometrischer Theorie partieller Differentialgleichungen und Allgemeiner Relativitätstheorie befasst. Er ist am Instituto de Matemática Pura e Aplicada (IMPA) in Rio de Janeiro. Marques studierte Mathematik an der Universidade Federal de Alagoas Maceio in Alagoas und am IMPA mit dem Diplom-Abschluss 1999 bei Bruno César Scardua und wurde 2003 an der Cornell University bei José F. Escobar promoviert (Existence and compactness theorems on conformal deformations of metrics). Danach war er Assistant Professor am IMPA mit einer vollen Professur seit 2010. Als Post-Doktorand war er 2005/6 an der Stanford University. 2012 kündigte er den Beweis der Willmore-Vermutung mit André Neves an. Thomas Willmore vermutete, dass die Willmore-Energie für im dreidimensionalen euklidischen Raum immersierte Tori größer oder gleich ist. Neves und Marques bewiesen das mit der Min-Max-Theorie von Minimalflächen. Teilweise in Zusammenarbeit mit Simon Brendle befasst er sich mit Problemen im Umkreis des (inzwischen gelösten) Yamabe-Problems (benannt nach Hidehiko Yamabe) und wandte Perelmans und Hamiltons Theorie des Ricci-Flusses an, zum Beispiel im Beweis, dass der Modulraum der Metriken mit positiver Skalarkrümmung auf kompakten orientierbaren 3-Mannigfaltigkeiten wegzusammenhängend ist. 2008 war er am Institute for Advanced Study und er war Gastwissenschaftler in Stanford und an der Princeton University, am Institut Fourier in Grenoble, am Institut Henri Poincaré, an der École polytechnique und der Universität Paris-Ost. 2012 erhielt er den Preis der Union Matematica de America Latina y el Caribe (UMALCA), den Mathematikpreis der Third World Academy of Sciences (TWAS) und den Ramanujan-Preis des ICTP. 2009 wurde er Mitglied der Brasilianischen Akademie der Wissenschaften. Für 2016 wurde ihm der Oswald-Veblen-Preis zugesprochen. Er war Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress 2010 in Hyderabad (Scalar curvature, conformal geometry and the Ricci flow with surgery) und wurde als Plenarsprecher für den ICM 2014 in Seoul ausgewählt (Minimal surfaces – variational theory and applications). (de)
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  • Fernando Codá Marques (* 8. Oktober 1979) ist ein brasilianischer Mathematiker, der sich mit Differentialgeometrie mit Anwendungen in geometrischer Theorie partieller Differentialgleichungen und Allgemeiner Relativitätstheorie befasst. Er ist am Instituto de Matemática Pura e Aplicada (IMPA) in Rio de Janeiro. 2012 kündigte er den Beweis der Willmore-Vermutung mit André Neves an. Thomas Willmore vermutete, dass die Willmore-Energie für im dreidimensionalen euklidischen Raum immersierte Tori größer oder gleich (de)
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