Ferdinand Meldahl (* 16. März 1827 in Frederiksberg; † 3. Februar 1908 in Kopenhagen) war ein führender dänischer Architekt des Historismus. Ferdinand Meldahl, Sohn des Eisengießers und Fabrikanten Heinrich Meldahl, hatte als Maurerjunge Erstkontakt mit dem Bauwesen. Er wurde auf der Kopenhagener Kunstakademie zum Architekten ausgebildet und ergänzte seine Ausbildung durch zahlreiche Studienreisen nach Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Holland, England, Ägypten und Syrien. 1857 wurde er Mitglied der Kunstakademie, ab 1864 Professor der Baukunst an genannter Institution, von 1873 bis 1890 ihr Direktor. Durch seine 27-jährige Tätigkeit im Kopenhagener Stadtrat gelang es Meldahl, bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der dänischen Hauptstadt zu gewinnen.

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  • Ferdinand Meldahl (* 16. März 1827 in Frederiksberg; † 3. Februar 1908 in Kopenhagen) war ein führender dänischer Architekt des Historismus. Ferdinand Meldahl, Sohn des Eisengießers und Fabrikanten Heinrich Meldahl, hatte als Maurerjunge Erstkontakt mit dem Bauwesen. Er wurde auf der Kopenhagener Kunstakademie zum Architekten ausgebildet und ergänzte seine Ausbildung durch zahlreiche Studienreisen nach Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Holland, England, Ägypten und Syrien. 1857 wurde er Mitglied der Kunstakademie, ab 1864 Professor der Baukunst an genannter Institution, von 1873 bis 1890 ihr Direktor. Durch seine 27-jährige Tätigkeit im Kopenhagener Stadtrat gelang es Meldahl, bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der dänischen Hauptstadt zu gewinnen. Zu Meldahls bedeutendsten Werken zählen die Fertigstellung der 1749 begonnenen, aber zur Bauruine verkommenen Frederikskirche und der Wiederaufbau von Schloss Frederiksborg nach der Brandkatastrophe vom 16. Dezember 1859. Meldahl nahm auch zwischen 1880 und 1881 die Erweiterung von Schloss Charlottenlund durch zwei Seitenflügel sowie eine Kuppel vor. Dabei veränderte er die barocke Fassade im Stil der französischen Neorenaissance. Er wurde auch in mehrere ausländische Sozietäten aufgenommen: in die Accademia di Bella Arti von Florenz, die Kungliga Konsthögskolan Stockholm (Königliche Akademie der freien Künste Stockholm), das Londoner Royal Institute of British Architects, die Royal Historical Society, ebenfalls in London, und im Januar 1896 in die Preußische Akademie der Künste in Berlin. 1888 veröffentlichte er zusammen mit F. Skjøld Neckelmann im Berliner Wasmuth-Verlag das Standardwerk Denkmäler der Renaissance in Dänemark. (de)
  • Ferdinand Meldahl (* 16. März 1827 in Frederiksberg; † 3. Februar 1908 in Kopenhagen) war ein führender dänischer Architekt des Historismus. Ferdinand Meldahl, Sohn des Eisengießers und Fabrikanten Heinrich Meldahl, hatte als Maurerjunge Erstkontakt mit dem Bauwesen. Er wurde auf der Kopenhagener Kunstakademie zum Architekten ausgebildet und ergänzte seine Ausbildung durch zahlreiche Studienreisen nach Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Holland, England, Ägypten und Syrien. 1857 wurde er Mitglied der Kunstakademie, ab 1864 Professor der Baukunst an genannter Institution, von 1873 bis 1890 ihr Direktor. Durch seine 27-jährige Tätigkeit im Kopenhagener Stadtrat gelang es Meldahl, bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der dänischen Hauptstadt zu gewinnen. Zu Meldahls bedeutendsten Werken zählen die Fertigstellung der 1749 begonnenen, aber zur Bauruine verkommenen Frederikskirche und der Wiederaufbau von Schloss Frederiksborg nach der Brandkatastrophe vom 16. Dezember 1859. Meldahl nahm auch zwischen 1880 und 1881 die Erweiterung von Schloss Charlottenlund durch zwei Seitenflügel sowie eine Kuppel vor. Dabei veränderte er die barocke Fassade im Stil der französischen Neorenaissance. Er wurde auch in mehrere ausländische Sozietäten aufgenommen: in die Accademia di Bella Arti von Florenz, die Kungliga Konsthögskolan Stockholm (Königliche Akademie der freien Künste Stockholm), das Londoner Royal Institute of British Architects, die Royal Historical Society, ebenfalls in London, und im Januar 1896 in die Preußische Akademie der Künste in Berlin. 1888 veröffentlichte er zusammen mit F. Skjøld Neckelmann im Berliner Wasmuth-Verlag das Standardwerk Denkmäler der Renaissance in Dänemark. (de)
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  • Ferdinand Meldahl (* 16. März 1827 in Frederiksberg; † 3. Februar 1908 in Kopenhagen) war ein führender dänischer Architekt des Historismus. Ferdinand Meldahl, Sohn des Eisengießers und Fabrikanten Heinrich Meldahl, hatte als Maurerjunge Erstkontakt mit dem Bauwesen. Er wurde auf der Kopenhagener Kunstakademie zum Architekten ausgebildet und ergänzte seine Ausbildung durch zahlreiche Studienreisen nach Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Holland, England, Ägypten und Syrien. 1857 wurde er Mitglied der Kunstakademie, ab 1864 Professor der Baukunst an genannter Institution, von 1873 bis 1890 ihr Direktor. Durch seine 27-jährige Tätigkeit im Kopenhagener Stadtrat gelang es Meldahl, bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der dänischen Hauptstadt zu gewinnen. (de)
  • Ferdinand Meldahl (* 16. März 1827 in Frederiksberg; † 3. Februar 1908 in Kopenhagen) war ein führender dänischer Architekt des Historismus. Ferdinand Meldahl, Sohn des Eisengießers und Fabrikanten Heinrich Meldahl, hatte als Maurerjunge Erstkontakt mit dem Bauwesen. Er wurde auf der Kopenhagener Kunstakademie zum Architekten ausgebildet und ergänzte seine Ausbildung durch zahlreiche Studienreisen nach Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Holland, England, Ägypten und Syrien. 1857 wurde er Mitglied der Kunstakademie, ab 1864 Professor der Baukunst an genannter Institution, von 1873 bis 1890 ihr Direktor. Durch seine 27-jährige Tätigkeit im Kopenhagener Stadtrat gelang es Meldahl, bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der dänischen Hauptstadt zu gewinnen. (de)
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