Der Felsenkeller in Leipzig ist ein Saalbau im Stadtteil Plagwitz (Ortsteil Lindenau). Das heutige Gebäude wurde 1890 in der damaligen Vorortgemeinde Plagwitz durch die Leipziger Architekten August Hermann Schmidt (1858–1942) und Arthur Johlige (1857–1937) im Stil des Neobarocks als Ersatz für den alten, nördlich gelegenen Felsenkeller errichtet. Bauherr war die Brauerei Carl Wilhelm Naumann. Zur damaligen Zeit umfasste der Bau einen Gebäudekomplex mit 1000 Plätzen, eine großzügig angelegte Gartenanlage, Terrassen und Veranden. Das markanteste Merkmal ist der zweigeschossige Eckturm, der von einer neobarocken Kuppel gekrönt wird.

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  • Der Felsenkeller in Leipzig ist ein Saalbau im Stadtteil Plagwitz (Ortsteil Lindenau). Das heutige Gebäude wurde 1890 in der damaligen Vorortgemeinde Plagwitz durch die Leipziger Architekten August Hermann Schmidt (1858–1942) und Arthur Johlige (1857–1937) im Stil des Neobarocks als Ersatz für den alten, nördlich gelegenen Felsenkeller errichtet. Bauherr war die Brauerei Carl Wilhelm Naumann. Zur damaligen Zeit umfasste der Bau einen Gebäudekomplex mit 1000 Plätzen, eine großzügig angelegte Gartenanlage, Terrassen und Veranden. Das markanteste Merkmal ist der zweigeschossige Eckturm, der von einer neobarocken Kuppel gekrönt wird. Neben der Nutzung als Konzert- und Ballsaal wurde im Saal das Felsenkellerlichtkino betrieben. Des Weiteren diente der große Festsaal als Versammlungslokal der Leipziger Arbeiterbewegung. Hier sprachen vor 1933 unter anderem Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg, Clara Zetkin und Ernst Thälmann. Im Zweiten Weltkrieg blieb der Bau ohne größere Schäden. 1946 wurde im Felsenkeller die Stadtorganisation der FDJ gegründet. Im gleichen Jahr fand der Bezirksparteitag der Leipziger SPD statt, auf dem die Vereinigung mit der KPD zur SED beschlossen wurde. Anfang der 1980er-Jahre wurde der Felsenkeller teilweise rekonstruiert. Bis zur Wende diente er als Kulturzentrum, Gaststätte und Vergnügungslokal. Im Herbst 2005 begann die Renovierung im Inneren, nach der das jahrelang leerstehende Gebäude wieder genutzt werden konnte. Im ersten Bauabschnitt wurden der große Saal mit den beiden Seitenschiffen sowie das Foyer umfassend saniert. In unmittelbarer Nähe wurden Parkplätze für Pkw und Busse geschaffen. (de)
  • Der Felsenkeller in Leipzig ist ein Saalbau im Stadtteil Plagwitz (Ortsteil Lindenau). Das heutige Gebäude wurde 1890 in der damaligen Vorortgemeinde Plagwitz durch die Leipziger Architekten August Hermann Schmidt (1858–1942) und Arthur Johlige (1857–1937) im Stil des Neobarocks als Ersatz für den alten, nördlich gelegenen Felsenkeller errichtet. Bauherr war die Brauerei Carl Wilhelm Naumann. Zur damaligen Zeit umfasste der Bau einen Gebäudekomplex mit 1000 Plätzen, eine großzügig angelegte Gartenanlage, Terrassen und Veranden. Das markanteste Merkmal ist der zweigeschossige Eckturm, der von einer neobarocken Kuppel gekrönt wird. Neben der Nutzung als Konzert- und Ballsaal wurde im Saal das Felsenkellerlichtkino betrieben. Des Weiteren diente der große Festsaal als Versammlungslokal der Leipziger Arbeiterbewegung. Hier sprachen vor 1933 unter anderem Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg, Clara Zetkin und Ernst Thälmann. Im Zweiten Weltkrieg blieb der Bau ohne größere Schäden. 1946 wurde im Felsenkeller die Stadtorganisation der FDJ gegründet. Im gleichen Jahr fand der Bezirksparteitag der Leipziger SPD statt, auf dem die Vereinigung mit der KPD zur SED beschlossen wurde. Anfang der 1980er-Jahre wurde der Felsenkeller teilweise rekonstruiert. Bis zur Wende diente er als Kulturzentrum, Gaststätte und Vergnügungslokal. Im Herbst 2005 begann die Renovierung im Inneren, nach der das jahrelang leerstehende Gebäude wieder genutzt werden konnte. Im ersten Bauabschnitt wurden der große Saal mit den beiden Seitenschiffen sowie das Foyer umfassend saniert. In unmittelbarer Nähe wurden Parkplätze für Pkw und Busse geschaffen. (de)
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  • Der Felsenkeller in Leipzig ist ein Saalbau im Stadtteil Plagwitz (Ortsteil Lindenau). Das heutige Gebäude wurde 1890 in der damaligen Vorortgemeinde Plagwitz durch die Leipziger Architekten August Hermann Schmidt (1858–1942) und Arthur Johlige (1857–1937) im Stil des Neobarocks als Ersatz für den alten, nördlich gelegenen Felsenkeller errichtet. Bauherr war die Brauerei Carl Wilhelm Naumann. Zur damaligen Zeit umfasste der Bau einen Gebäudekomplex mit 1000 Plätzen, eine großzügig angelegte Gartenanlage, Terrassen und Veranden. Das markanteste Merkmal ist der zweigeschossige Eckturm, der von einer neobarocken Kuppel gekrönt wird. (de)
  • Der Felsenkeller in Leipzig ist ein Saalbau im Stadtteil Plagwitz (Ortsteil Lindenau). Das heutige Gebäude wurde 1890 in der damaligen Vorortgemeinde Plagwitz durch die Leipziger Architekten August Hermann Schmidt (1858–1942) und Arthur Johlige (1857–1937) im Stil des Neobarocks als Ersatz für den alten, nördlich gelegenen Felsenkeller errichtet. Bauherr war die Brauerei Carl Wilhelm Naumann. Zur damaligen Zeit umfasste der Bau einen Gebäudekomplex mit 1000 Plätzen, eine großzügig angelegte Gartenanlage, Terrassen und Veranden. Das markanteste Merkmal ist der zweigeschossige Eckturm, der von einer neobarocken Kuppel gekrönt wird. (de)
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