Als Exorzismus (latinisiert aus griechisch ἐξορκισμός, exorkismós, „das Hinausbeschwören“) wird in den Religionen die Praxis bezeichnet, Dämonen bzw. den Teufel, die in Menschen, in Tieren, in Orten oder in Dingen vermutet werden, „auszutreiben“. Exorzismus, auch Befreiungsdienst, Teufels- oder Dämonenaustreibung genannt, gehört zum Bereich der seit der Antike üblichen apotropäischen Handlungen. Wenn Menschen oder Tiere als betroffen angesehen werden, wird dies als Besessenheit bezeichnet. Die Interpretation dieses Zustandes ist abhängig von der jeweiligen Kultur.

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  • Als Exorzismus (latinisiert aus griechisch ἐξορκισμός, exorkismós, „das Hinausbeschwören“) wird in den Religionen die Praxis bezeichnet, Dämonen bzw. den Teufel, die in Menschen, in Tieren, in Orten oder in Dingen vermutet werden, „auszutreiben“. Exorzismus, auch Befreiungsdienst, Teufels- oder Dämonenaustreibung genannt, gehört zum Bereich der seit der Antike üblichen apotropäischen Handlungen. Wenn Menschen oder Tiere als betroffen angesehen werden, wird dies als Besessenheit bezeichnet. Die Interpretation dieses Zustandes ist abhängig von der jeweiligen Kultur. In der modernen Medizin sowie der klinischen Psychologie und Psychiatrie wird das entsprechende Verhalten eines „Besessenen“ als Symptom einer organischen Krankheit oder einer psychischen Störung gewertet. Der Exorzist, d. h. die Person, die den Exorzismus durchführt, soll in eine direkte Kommunikation mit dem unerwünschten Geist oder Dämon treten, und versuchen, durch dessen Beseitigung eine Befreiung oder Reintegration des „Besessenen“ herbeizuführen. Die äußerlich erkennbare Form des Exorzismus reicht vom intellektuellen Dialog über das Gebet bis zum Tanz im Trancezustand. (de)
  • Als Exorzismus (latinisiert aus griechisch ἐξορκισμός, exorkismós, „das Hinausbeschwören“) wird in den Religionen die Praxis bezeichnet, Dämonen bzw. den Teufel, die in Menschen, in Tieren, in Orten oder in Dingen vermutet werden, „auszutreiben“. Exorzismus, auch Befreiungsdienst, Teufels- oder Dämonenaustreibung genannt, gehört zum Bereich der seit der Antike üblichen apotropäischen Handlungen. Wenn Menschen oder Tiere als betroffen angesehen werden, wird dies als Besessenheit bezeichnet. Die Interpretation dieses Zustandes ist abhängig von der jeweiligen Kultur. In der modernen Medizin sowie der klinischen Psychologie und Psychiatrie wird das entsprechende Verhalten eines „Besessenen“ als Symptom einer organischen Krankheit oder einer psychischen Störung gewertet. Der Exorzist, d. h. die Person, die den Exorzismus durchführt, soll in eine direkte Kommunikation mit dem unerwünschten Geist oder Dämon treten, und versuchen, durch dessen Beseitigung eine Befreiung oder Reintegration des „Besessenen“ herbeizuführen. Die äußerlich erkennbare Form des Exorzismus reicht vom intellektuellen Dialog über das Gebet bis zum Tanz im Trancezustand. (de)
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  • Als Exorzismus (latinisiert aus griechisch ἐξορκισμός, exorkismós, „das Hinausbeschwören“) wird in den Religionen die Praxis bezeichnet, Dämonen bzw. den Teufel, die in Menschen, in Tieren, in Orten oder in Dingen vermutet werden, „auszutreiben“. Exorzismus, auch Befreiungsdienst, Teufels- oder Dämonenaustreibung genannt, gehört zum Bereich der seit der Antike üblichen apotropäischen Handlungen. Wenn Menschen oder Tiere als betroffen angesehen werden, wird dies als Besessenheit bezeichnet. Die Interpretation dieses Zustandes ist abhängig von der jeweiligen Kultur. (de)
  • Als Exorzismus (latinisiert aus griechisch ἐξορκισμός, exorkismós, „das Hinausbeschwören“) wird in den Religionen die Praxis bezeichnet, Dämonen bzw. den Teufel, die in Menschen, in Tieren, in Orten oder in Dingen vermutet werden, „auszutreiben“. Exorzismus, auch Befreiungsdienst, Teufels- oder Dämonenaustreibung genannt, gehört zum Bereich der seit der Antike üblichen apotropäischen Handlungen. Wenn Menschen oder Tiere als betroffen angesehen werden, wird dies als Besessenheit bezeichnet. Die Interpretation dieses Zustandes ist abhängig von der jeweiligen Kultur. (de)
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  • Exorzismus (de)
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