Die vier Elemente des Lebens bzw. Grundelemente wie Feuer, Wasser, Luft und Erde, die auch den Symbolen des Lebens wie z. B. Fruchtbarkeit zugeschrieben wurden, gehen auf die Lehre des Zoroasters zurück, als seine Anhänger sie verehrten, wobei sie dem Element Feuer Atasch (persisch آتش) oder Aser bzw. [Azer] (persisch آذر) eine besondere Bedeutung beimaßen, wie es auch in einem Gedicht des zoroastrischen Dichters der persischen Sprache Daqiqi u. a. aus Baktra heißt.

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  • Die vier Elemente des Lebens bzw. Grundelemente wie Feuer, Wasser, Luft und Erde, die auch den Symbolen des Lebens wie z. B. Fruchtbarkeit zugeschrieben wurden, gehen auf die Lehre des Zoroasters zurück, als seine Anhänger sie verehrten, wobei sie dem Element Feuer Atasch (persisch آتش) oder Aser bzw. [Azer] (persisch آذر) eine besondere Bedeutung beimaßen, wie es auch in einem Gedicht des zoroastrischen Dichters der persischen Sprache Daqiqi u. a. aus Baktra heißt. Ewige Flamme im Zoroastrismus bedeutet auch jene Feuerstellen bzw. Atashkada, um die die Anhänger des Zoroasters ihre rituellen Gebete zunächst im Geburtsort von Zarathustra, nämlich Baktra, heute Balch bzw. Baktrien, verrichteten. Deshalb wurden sie als „Feueranbeter“ bezeichnet. Da in diesen Gebieten Nordafghanistans Naturgas vorkommt, ist es naheliegend, dass ihre auf natürliche Weise gezündeten ewigen Flammen von diesem Gas gespeist wurden und sie die Feuerstellen als ihre rituellen Feuerandachtstellen benutzt hatten und entsprechenden Stupas errichteten. Ihre Feuertempels haben die Zoroastrier „Atashkada“ (persisch آتشکده) genannt, verschiedene Formen des Feuers klassifizierten und benannten die Zoroastrier unterschiedlich. Heute gibt es einige Spuren in Form von Ruinen, die insbesondere während der Zeiten der Achämeniden errichtet worden waren. Sie waren es auch, die die Gathas aus Baktra in ihren Keilschriften festhielten und den Zoroastrismus als ihre Staatsreligion im gesamten iranischen Hochland bzw. Ariana machten. Danach wird diese Lehre auch als Parsismus bezeichnet. Die sieben berühmten antiken Feuertempel aus altem iranischen Hochland lauten: * Aser Mehr (statt Asar auch „Atash“). * Aser Bahram * Aser Nusch * Aser Bahrin * Aser Aien * Aser Chorin * Aser Zurduscht Der in Gäncä heute (Aserbaidschan) geborene persische Dichter Nezami schreibt über die antiken Feuerstellen in seinem Meisterwerk (persisch هفت پيكر) Haft Peykar (sieben Bildnisse oder sieben Schönheiten) In der Dynastie der Sassaniden war die Lehre des Zoroasters Staatsreligion und bei griechisch-baktrischen Dynastien wurde Zoroastrismus geduldet. Die Kuschana waren überwiegend buddhistisch (Buddha-Statuen von Bamiyan). In verschiedenen Ruinen sind derartigen Feuerstellen aus jenen Zeiten ausgegraben worden, die auf die ewigen Flammen hinweisen, z.B. die 12 m hohe Ruine in Naqsch-e Rostam. Heute gibt eine große Gemeinde des Parsismus in Indien. Auch in Indien hat Feuer eine reinigende Funktion. Während des Holifestes bewerfen sich die Inder gegenseitig mit roter Farbe als Symbol der Katharsis, der kultischen Reinigung. In dem indischen Dorf Udvada gibt es eine Ewige Flamme, die seit dem 12. Jahrhundert brennt und als Anhänger des Zoroaster dient, die vermutlich nach den grundlegenden Veränderungen in Chorasan und den Eroberungszügen der verschiedenen Mächte zufolge ihre Heimat verlassen mussten und in Indien Schutz suchten. (de)
  • Die vier Elemente des Lebens bzw. Grundelemente wie Feuer, Wasser, Luft und Erde, die auch den Symbolen des Lebens wie z. B. Fruchtbarkeit zugeschrieben wurden, gehen auf die Lehre des Zoroasters zurück, als seine Anhänger sie verehrten, wobei sie dem Element Feuer Atasch (persisch آتش) oder Aser bzw. [Azer] (persisch آذر) eine besondere Bedeutung beimaßen, wie es auch in einem Gedicht des zoroastrischen Dichters der persischen Sprache Daqiqi u. a. aus Baktra heißt. Ewige Flamme im Zoroastrismus bedeutet auch jene Feuerstellen bzw. Atashkada, um die die Anhänger des Zoroasters ihre rituellen Gebete zunächst im Geburtsort von Zarathustra, nämlich Baktra, heute Balch bzw. Baktrien, verrichteten. Deshalb wurden sie als „Feueranbeter“ bezeichnet. Da in diesen Gebieten Nordafghanistans Naturgas vorkommt, ist es naheliegend, dass ihre auf natürliche Weise gezündeten ewigen Flammen von diesem Gas gespeist wurden und sie die Feuerstellen als ihre rituellen Feuerandachtstellen benutzt hatten und entsprechenden Stupas errichteten. Ihre Feuertempels haben die Zoroastrier „Atashkada“ (persisch آتشکده) genannt, verschiedene Formen des Feuers klassifizierten und benannten die Zoroastrier unterschiedlich. Heute gibt es einige Spuren in Form von Ruinen, die insbesondere während der Zeiten der Achämeniden errichtet worden waren. Sie waren es auch, die die Gathas aus Baktra in ihren Keilschriften festhielten und den Zoroastrismus als ihre Staatsreligion im gesamten iranischen Hochland bzw. Ariana machten. Danach wird diese Lehre auch als Parsismus bezeichnet. Die sieben berühmten antiken Feuertempel aus altem iranischen Hochland lauten: * Aser Mehr (statt Asar auch „Atash“). * Aser Bahram * Aser Nusch * Aser Bahrin * Aser Aien * Aser Chorin * Aser Zurduscht Der in Gäncä heute (Aserbaidschan) geborene persische Dichter Nezami schreibt über die antiken Feuerstellen in seinem Meisterwerk (persisch هفت پيكر) Haft Peykar (sieben Bildnisse oder sieben Schönheiten) In der Dynastie der Sassaniden war die Lehre des Zoroasters Staatsreligion und bei griechisch-baktrischen Dynastien wurde Zoroastrismus geduldet. Die Kuschana waren überwiegend buddhistisch (Buddha-Statuen von Bamiyan). In verschiedenen Ruinen sind derartigen Feuerstellen aus jenen Zeiten ausgegraben worden, die auf die ewigen Flammen hinweisen, z.B. die 12 m hohe Ruine in Naqsch-e Rostam. Heute gibt eine große Gemeinde des Parsismus in Indien. Auch in Indien hat Feuer eine reinigende Funktion. Während des Holifestes bewerfen sich die Inder gegenseitig mit roter Farbe als Symbol der Katharsis, der kultischen Reinigung. In dem indischen Dorf Udvada gibt es eine Ewige Flamme, die seit dem 12. Jahrhundert brennt und als Anhänger des Zoroaster dient, die vermutlich nach den grundlegenden Veränderungen in Chorasan und den Eroberungszügen der verschiedenen Mächte zufolge ihre Heimat verlassen mussten und in Indien Schutz suchten. (de)
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  • Die vier Elemente des Lebens bzw. Grundelemente wie Feuer, Wasser, Luft und Erde, die auch den Symbolen des Lebens wie z. B. Fruchtbarkeit zugeschrieben wurden, gehen auf die Lehre des Zoroasters zurück, als seine Anhänger sie verehrten, wobei sie dem Element Feuer Atasch (persisch آتش) oder Aser bzw. [Azer] (persisch آذر) eine besondere Bedeutung beimaßen, wie es auch in einem Gedicht des zoroastrischen Dichters der persischen Sprache Daqiqi u. a. aus Baktra heißt. (de)
  • Die vier Elemente des Lebens bzw. Grundelemente wie Feuer, Wasser, Luft und Erde, die auch den Symbolen des Lebens wie z. B. Fruchtbarkeit zugeschrieben wurden, gehen auf die Lehre des Zoroasters zurück, als seine Anhänger sie verehrten, wobei sie dem Element Feuer Atasch (persisch آتش) oder Aser bzw. [Azer] (persisch آذر) eine besondere Bedeutung beimaßen, wie es auch in einem Gedicht des zoroastrischen Dichters der persischen Sprache Daqiqi u. a. aus Baktra heißt. (de)
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  • Ewige Flamme (Zoroastrismus) (de)
  • Ewige Flamme (Zoroastrismus) (de)
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