Die Euganeer (lateinisch Euganei, griechisch εὐγενής) waren ein halb-mythisches, vor-italisches Volk auf dem Gebiet des heutigen Venetien. Ursprünglich zwischen Adria und Alpen siedelnd, sollen sie Titus Livius zufolge von den Venetern und Trojanern vertrieben worden sein. Sie ließen sich daraufhin im Gebiet um den Iseosee (Sebinus), den Idrosee (Edrus) und den Gardasee (Benacus) nieder. Dort sollen sie laut Plinius dem Älteren 34 Städte oder Burgen erobert haben.

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  • Die Euganeer (lateinisch Euganei, griechisch εὐγενής) waren ein halb-mythisches, vor-italisches Volk auf dem Gebiet des heutigen Venetien. Ursprünglich zwischen Adria und Alpen siedelnd, sollen sie Titus Livius zufolge von den Venetern und Trojanern vertrieben worden sein. Sie ließen sich daraufhin im Gebiet um den Iseosee (Sebinus), den Idrosee (Edrus) und den Gardasee (Benacus) nieder. Dort sollen sie laut Plinius dem Älteren 34 Städte oder Burgen erobert haben. Als Hauptstamm nennen sowohl Plinius als auch Strabo die Stoeni oder Stoni, bzw. Στόνοι. Nach Cato sollen die Gebirgsvölker der Triumpilini und Camuni im Val Camonica und im Val Trompia zu den Euganei gehört haben. Offenbar war den antiken Autoren schon klar, dass sie weder mit Galliern, noch Rhätiern oder Venetern verwandt waren. Aus dem Namen Euganei, der auf ἐυγενε̂ις (die Wohlgeborenen) zurückgeführt wurde, leitete Plinius sogar eine griechische Herkunft ab. Die Euganeischen Hügel bei Padua verdanken diesem Volk ihren Namen, ebenso wie in der Zeit des Faschismus die Region Venezia Euganea, die sich aus der heutigen Region Venetien und dem Friaul zusammensetzte. (de)
  • Die Euganeer (lateinisch Euganei, griechisch εὐγενής) waren ein halb-mythisches, vor-italisches Volk auf dem Gebiet des heutigen Venetien. Ursprünglich zwischen Adria und Alpen siedelnd, sollen sie Titus Livius zufolge von den Venetern und Trojanern vertrieben worden sein. Sie ließen sich daraufhin im Gebiet um den Iseosee (Sebinus), den Idrosee (Edrus) und den Gardasee (Benacus) nieder. Dort sollen sie laut Plinius dem Älteren 34 Städte oder Burgen erobert haben. Als Hauptstamm nennen sowohl Plinius als auch Strabo die Stoeni oder Stoni, bzw. Στόνοι. Nach Cato sollen die Gebirgsvölker der Triumpilini und Camuni im Val Camonica und im Val Trompia zu den Euganei gehört haben. Offenbar war den antiken Autoren schon klar, dass sie weder mit Galliern, noch Rhätiern oder Venetern verwandt waren. Aus dem Namen Euganei, der auf ἐυγενε̂ις (die Wohlgeborenen) zurückgeführt wurde, leitete Plinius sogar eine griechische Herkunft ab. Die Euganeischen Hügel bei Padua verdanken diesem Volk ihren Namen, ebenso wie in der Zeit des Faschismus die Region Venezia Euganea, die sich aus der heutigen Region Venetien und dem Friaul zusammensetzte. (de)
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  • Die Euganeer (lateinisch Euganei, griechisch εὐγενής) waren ein halb-mythisches, vor-italisches Volk auf dem Gebiet des heutigen Venetien. Ursprünglich zwischen Adria und Alpen siedelnd, sollen sie Titus Livius zufolge von den Venetern und Trojanern vertrieben worden sein. Sie ließen sich daraufhin im Gebiet um den Iseosee (Sebinus), den Idrosee (Edrus) und den Gardasee (Benacus) nieder. Dort sollen sie laut Plinius dem Älteren 34 Städte oder Burgen erobert haben. (de)
  • Die Euganeer (lateinisch Euganei, griechisch εὐγενής) waren ein halb-mythisches, vor-italisches Volk auf dem Gebiet des heutigen Venetien. Ursprünglich zwischen Adria und Alpen siedelnd, sollen sie Titus Livius zufolge von den Venetern und Trojanern vertrieben worden sein. Sie ließen sich daraufhin im Gebiet um den Iseosee (Sebinus), den Idrosee (Edrus) und den Gardasee (Benacus) nieder. Dort sollen sie laut Plinius dem Älteren 34 Städte oder Burgen erobert haben. (de)
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  • Euganeer (de)
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