Ernst Heinrich Oskar Kasimir Weinschenk (* 6. April 1865 in Esslingen am Neckar; † 26. März 1921 in München) war ein deutscher Mineraloge und Petrologe. Weinschenk war der Sohn eines Königlich Württembergischen Landgerichtspräsidenten und studierte, nach seinem Abschluss am Karls-Gymnasium Stuttgart, in Tübingen, Leipzig und München Naturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Geologie und Mineralogie. Ab 1884 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tübingen. Er wurde 1888 in München summa cum laude bei Paul Heinrich von Groth promoviert mit einer Arbeit über die Umwandlung von Quarz in Speckstein. Des Weiteren studierte Weinschenk in Greifswald, Paris und London. Er war ab 1897 Professor für Petrographie an der TU München und ab 1900 außerordentlicher Professor an de

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  • Ernst Heinrich Oskar Kasimir Weinschenk (* 6. April 1865 in Esslingen am Neckar; † 26. März 1921 in München) war ein deutscher Mineraloge und Petrologe. Weinschenk war der Sohn eines Königlich Württembergischen Landgerichtspräsidenten und studierte, nach seinem Abschluss am Karls-Gymnasium Stuttgart, in Tübingen, Leipzig und München Naturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Geologie und Mineralogie. Ab 1884 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tübingen. Er wurde 1888 in München summa cum laude bei Paul Heinrich von Groth promoviert mit einer Arbeit über die Umwandlung von Quarz in Speckstein. Des Weiteren studierte Weinschenk in Greifswald, Paris und London. Er war ab 1897 Professor für Petrographie an der TU München und ab 1900 außerordentlicher Professor an der Universität München. Weinschenk hatte mit seiner Frau Elsa Lechner drei Söhne und zwei Töchter. Er starb an den Folgen einer Gallensteinoperation. Weinschenk wurde bekannt durch Studien über die Mineralogie von Meteoriten und die Kontaktmetamorphose in den Alpen. Er war ein Pionier in der Verwendung von Dünnschliffen und dem Polarisationsmikroskop, womit er viele neue Mineralien entdeckte. Er untersuchte die Entstehung der Schwefelerz-Lagerstätte Silberberg im Bayerischen Wald und Graphit-Lagerstätten nahe Passau (insbesondere Kropfmühl, Hauzenberger Graphit), die er auf exhalative Bildung in Zusammenhang mit der Granit-Orogenese zurückführte (was im Fall der Graphit Lagerstätten schon bald von Hans Cloos und anderen revidiert wurde). Neben seinen eigenen Werken über Petrologie gab er die 6. und 7. Auflage des Lehrbuchs der Mineralogie von Franz von Kobell heraus. Das Mineral Weinschenkit ist nach ihm benannt. (de)
  • Ernst Heinrich Oskar Kasimir Weinschenk (* 6. April 1865 in Esslingen am Neckar; † 26. März 1921 in München) war ein deutscher Mineraloge und Petrologe. Weinschenk war der Sohn eines Königlich Württembergischen Landgerichtspräsidenten und studierte, nach seinem Abschluss am Karls-Gymnasium Stuttgart, in Tübingen, Leipzig und München Naturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Geologie und Mineralogie. Ab 1884 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tübingen. Er wurde 1888 in München summa cum laude bei Paul Heinrich von Groth promoviert mit einer Arbeit über die Umwandlung von Quarz in Speckstein. Des Weiteren studierte Weinschenk in Greifswald, Paris und London. Er war ab 1897 Professor für Petrographie an der TU München und ab 1900 außerordentlicher Professor an der Universität München. Weinschenk hatte mit seiner Frau Elsa Lechner drei Söhne und zwei Töchter. Er starb an den Folgen einer Gallensteinoperation. Weinschenk wurde bekannt durch Studien über die Mineralogie von Meteoriten und die Kontaktmetamorphose in den Alpen. Er war ein Pionier in der Verwendung von Dünnschliffen und dem Polarisationsmikroskop, womit er viele neue Mineralien entdeckte. Er untersuchte die Entstehung der Schwefelerz-Lagerstätte Silberberg im Bayerischen Wald und Graphit-Lagerstätten nahe Passau (insbesondere Kropfmühl, Hauzenberger Graphit), die er auf exhalative Bildung in Zusammenhang mit der Granit-Orogenese zurückführte (was im Fall der Graphit Lagerstätten schon bald von Hans Cloos und anderen revidiert wurde). Neben seinen eigenen Werken über Petrologie gab er die 6. und 7. Auflage des Lehrbuchs der Mineralogie von Franz von Kobell heraus. Das Mineral Weinschenkit ist nach ihm benannt. (de)
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  • Ernst Heinrich Oskar Kasimir Weinschenk (* 6. April 1865 in Esslingen am Neckar; † 26. März 1921 in München) war ein deutscher Mineraloge und Petrologe. Weinschenk war der Sohn eines Königlich Württembergischen Landgerichtspräsidenten und studierte, nach seinem Abschluss am Karls-Gymnasium Stuttgart, in Tübingen, Leipzig und München Naturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Geologie und Mineralogie. Ab 1884 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tübingen. Er wurde 1888 in München summa cum laude bei Paul Heinrich von Groth promoviert mit einer Arbeit über die Umwandlung von Quarz in Speckstein. Des Weiteren studierte Weinschenk in Greifswald, Paris und London. Er war ab 1897 Professor für Petrographie an der TU München und ab 1900 außerordentlicher Professor an de (de)
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