Ernst Mally (* 11. Oktober 1879 in Krainburg; † 8. März 1944 in Schwanberg, Steiermark) war ein österreichischer Philosoph und Student von Alexius Meinong. Am wohl bekanntesten ist Mally für seine Beiträge in dem Gebiet der deontischen Logik. Gemeinhin wird er auch als einer der "Gründer" dieser Art von Logiken bezeichnet. Mallys Nachlass befindet sich an der Universitätsbibliothek Graz.

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  • Ernst Mally (* 11. Oktober 1879 in Krainburg; † 8. März 1944 in Schwanberg, Steiermark) war ein österreichischer Philosoph und Student von Alexius Meinong. Am wohl bekanntesten ist Mally für seine Beiträge in dem Gebiet der deontischen Logik. Gemeinhin wird er auch als einer der "Gründer" dieser Art von Logiken bezeichnet. Nach dem Tod seines Vaters zog die Familie aus dem damals Österreich-Ungarischen Krainburg 1888 nach Laibach. Dort begeisterte sich Mally während seines Aufenthaltes am Gymnasium für die deutschnationale Bewegung von Georg Ritter von Schönerer. In diese Zeit fällt auch sein aufkeimendes Interesse für die Philosophie. 1898 ging er an die Universität Graz, wo er Philosophie bei Alexius Meinong sowie Physik und Mathematik studierte und sich auf das Studium formaler Logik spezialisierte. 1903 promovierte Mally bei Meinong mit einer Dissertation zu Untersuchungen zur Gegenstandstheorie des Messens. Ab 1906 arbeitete er in Graz als Gymnasiallehrer, blieb aber mit der Universität und dem von Meinong gegründeten Labor für Experimentalpsychologie in Kontakt. 1913 habilitierte sich Mally mit einer Schrift zu Gegenstandstheoretische Grundlagen der Logik und Logistik. Von 1915 bis 1918 diente er in der Österreichischen Armee während des Ersten Weltkriegs. 1918 wurde er Mitglied der Großdeutschen Volkspartei. Nach dem Ersten Weltkrieg begann Mally an der Universität Graz zu lehren und übernahm 1925 Meinongs Lehrstuhl, an dem er bis 1942 blieb. Im Jahr 1938 trat er dem NS-Lehrerbund bei. Im selben Jahr trat er zwei Monate nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich der NSDAP bei. Mallys Nachlass befindet sich an der Universitätsbibliothek Graz. (de)
  • Ernst Mally (* 11. Oktober 1879 in Krainburg; † 8. März 1944 in Schwanberg, Steiermark) war ein österreichischer Philosoph und Student von Alexius Meinong. Am wohl bekanntesten ist Mally für seine Beiträge in dem Gebiet der deontischen Logik. Gemeinhin wird er auch als einer der "Gründer" dieser Art von Logiken bezeichnet. Nach dem Tod seines Vaters zog die Familie aus dem damals Österreich-Ungarischen Krainburg 1888 nach Laibach. Dort begeisterte sich Mally während seines Aufenthaltes am Gymnasium für die deutschnationale Bewegung von Georg Ritter von Schönerer. In diese Zeit fällt auch sein aufkeimendes Interesse für die Philosophie. 1898 ging er an die Universität Graz, wo er Philosophie bei Alexius Meinong sowie Physik und Mathematik studierte und sich auf das Studium formaler Logik spezialisierte. 1903 promovierte Mally bei Meinong mit einer Dissertation zu Untersuchungen zur Gegenstandstheorie des Messens. Ab 1906 arbeitete er in Graz als Gymnasiallehrer, blieb aber mit der Universität und dem von Meinong gegründeten Labor für Experimentalpsychologie in Kontakt. 1913 habilitierte sich Mally mit einer Schrift zu Gegenstandstheoretische Grundlagen der Logik und Logistik. Von 1915 bis 1918 diente er in der Österreichischen Armee während des Ersten Weltkriegs. 1918 wurde er Mitglied der Großdeutschen Volkspartei. Nach dem Ersten Weltkrieg begann Mally an der Universität Graz zu lehren und übernahm 1925 Meinongs Lehrstuhl, an dem er bis 1942 blieb. Im Jahr 1938 trat er dem NS-Lehrerbund bei. Im selben Jahr trat er zwei Monate nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich der NSDAP bei. Mallys Nachlass befindet sich an der Universitätsbibliothek Graz. (de)
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  • Ernst Mally (* 11. Oktober 1879 in Krainburg; † 8. März 1944 in Schwanberg, Steiermark) war ein österreichischer Philosoph und Student von Alexius Meinong. Am wohl bekanntesten ist Mally für seine Beiträge in dem Gebiet der deontischen Logik. Gemeinhin wird er auch als einer der "Gründer" dieser Art von Logiken bezeichnet. Mallys Nachlass befindet sich an der Universitätsbibliothek Graz. (de)
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