Ernst August Dölle (* 1. Juli 1898 in Gifhorn, † 8. Mai 1972 in Konstanz) soll von 1928 bis 1968 Professor für Psychologie und Pädagogik an der Wirtschaftshochschule in Konstanz gewesen sein (eine solche Hochschule als Vorläufer der 1966 gegründeten Universität Konstanz ist nicht belegt). Ende 1974 behauptete Der Spiegel in einer Besprechung des Buches, dass Dölle „nie gelebt hat“.

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  • Ernst August Dölle (* 1. Juli 1898 in Gifhorn, † 8. Mai 1972 in Konstanz) soll von 1928 bis 1968 Professor für Psychologie und Pädagogik an der Wirtschaftshochschule in Konstanz gewesen sein (eine solche Hochschule als Vorläufer der 1966 gegründeten Universität Konstanz ist nicht belegt). Dölle wurde durch eine 1974 als Festschrift zum Gedächtnis herausgegebene Aufsatzsammlung als Seelenforscher, Erkenntnistheoretiker und Universalgelehrter bekannt. Die Festschrift war ein Beitrag zum sogenannten Positivismusstreit in den Sozialwissenschaften. Herausgegeben wurde sie von Theo Herrmann, Beiträge steuerten u. a. Wissenschaftler wie Hans Albert, Mario von Cranach, Thomas Ellwein, Otto Ewert, Klaus Foppa, Carl Friedrich Graumann, Kurt-Hermann Stapf, Werner Tack und Walter Toman bei. Ende 1974 behauptete Der Spiegel in einer Besprechung des Buches, dass Dölle „nie gelebt hat“. Dölle (angeblich 1898 geboren) erscheint auf einer auf das Jahr 2010 datierten Fotografie des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin; im Personenregister wird er mit der Seitenzahl des Fotos aufgeführt. Ein 2012 erschienener Konferenzbeitrag eines Ernesto A. Dölle ordnet ihn der Universität von Santiago, Chile zu. Es erscheint sehr wahrscheinlich, dass die Existenz Dölles ein wissenschaftlicher Witz ist. Von einigen Akademikern wird das Andenken an Dölle weiterhin gepflegt, u.a. durch Zitationen und Augenzeugenberichte (von denen einige behaupten, Dölles Tod sei nicht gesichert). So hat Dölle seit 2009 eine eigene Seite in der Internetpräsenz der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Auch in einem Standardlehrbuch der Differentiellen Psychologie, das einige Kurzbiografien führender Köpfe enthält, taucht ohne jeden relativierenden Kommentar eine Kurzbiografie Dölles auf. Zur Düsseldorfer Biografie gibt es inhaltliche Überschneidungen und Unterschiede; das Foto ist ein anderes. Seit Jahren kündigt Prof. (em.) Kurt-Hermann Stapf (Universität Tübingen) auf einer Unterseite von uni-tuebingen.de an, in Kürze würden Informationen über Dölle dort zu lesen sein (was - Stand Mai 2014 - nicht erfolgt); es gebe eine Ernst-August-Dölle-Gesellschaft. (de)
  • Ernst August Dölle (* 1. Juli 1898 in Gifhorn, † 8. Mai 1972 in Konstanz) soll von 1928 bis 1968 Professor für Psychologie und Pädagogik an der Wirtschaftshochschule in Konstanz gewesen sein (eine solche Hochschule als Vorläufer der 1966 gegründeten Universität Konstanz ist nicht belegt). Dölle wurde durch eine 1974 als Festschrift zum Gedächtnis herausgegebene Aufsatzsammlung als Seelenforscher, Erkenntnistheoretiker und Universalgelehrter bekannt. Die Festschrift war ein Beitrag zum sogenannten Positivismusstreit in den Sozialwissenschaften. Herausgegeben wurde sie von Theo Herrmann, Beiträge steuerten u. a. Wissenschaftler wie Hans Albert, Mario von Cranach, Thomas Ellwein, Otto Ewert, Klaus Foppa, Carl Friedrich Graumann, Kurt-Hermann Stapf, Werner Tack und Walter Toman bei. Ende 1974 behauptete Der Spiegel in einer Besprechung des Buches, dass Dölle „nie gelebt hat“. Dölle (angeblich 1898 geboren) erscheint auf einer auf das Jahr 2010 datierten Fotografie des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin; im Personenregister wird er mit der Seitenzahl des Fotos aufgeführt. Ein 2012 erschienener Konferenzbeitrag eines Ernesto A. Dölle ordnet ihn der Universität von Santiago, Chile zu. Es erscheint sehr wahrscheinlich, dass die Existenz Dölles ein wissenschaftlicher Witz ist. Von einigen Akademikern wird das Andenken an Dölle weiterhin gepflegt, u.a. durch Zitationen und Augenzeugenberichte (von denen einige behaupten, Dölles Tod sei nicht gesichert). So hat Dölle seit 2009 eine eigene Seite in der Internetpräsenz der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Auch in einem Standardlehrbuch der Differentiellen Psychologie, das einige Kurzbiografien führender Köpfe enthält, taucht ohne jeden relativierenden Kommentar eine Kurzbiografie Dölles auf. Zur Düsseldorfer Biografie gibt es inhaltliche Überschneidungen und Unterschiede; das Foto ist ein anderes. Seit Jahren kündigt Prof. (em.) Kurt-Hermann Stapf (Universität Tübingen) auf einer Unterseite von uni-tuebingen.de an, in Kürze würden Informationen über Dölle dort zu lesen sein (was - Stand Mai 2014 - nicht erfolgt); es gebe eine Ernst-August-Dölle-Gesellschaft. (de)
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  • Ernst August Dölle (* 1. Juli 1898 in Gifhorn, † 8. Mai 1972 in Konstanz) soll von 1928 bis 1968 Professor für Psychologie und Pädagogik an der Wirtschaftshochschule in Konstanz gewesen sein (eine solche Hochschule als Vorläufer der 1966 gegründeten Universität Konstanz ist nicht belegt). Ende 1974 behauptete Der Spiegel in einer Besprechung des Buches, dass Dölle „nie gelebt hat“. (de)
  • Ernst August Dölle (* 1. Juli 1898 in Gifhorn, † 8. Mai 1972 in Konstanz) soll von 1928 bis 1968 Professor für Psychologie und Pädagogik an der Wirtschaftshochschule in Konstanz gewesen sein (eine solche Hochschule als Vorläufer der 1966 gegründeten Universität Konstanz ist nicht belegt). Ende 1974 behauptete Der Spiegel in einer Besprechung des Buches, dass Dölle „nie gelebt hat“. (de)
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