Ephebe (griechisch ἔφηβος ephebos ‚Jüngling, junger Mann‘) nannte man im antiken Griechenland allgemein einen jungen Mann unmittelbar nach der Pubertät. Mit dem Begriff Ephebe kann auch ein hierarchisches Schüler-Lehrer-Verhältnis angedeutet werden; außerdem wird er auch im Zusammenhang mit dem Jüngling des Gymnasions oder des Lykeions gebraucht.

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  • Ephebe (griechisch ἔφηβος ephebos ‚Jüngling, junger Mann‘) nannte man im antiken Griechenland allgemein einen jungen Mann unmittelbar nach der Pubertät. Mit dem Begriff Ephebe kann auch ein hierarchisches Schüler-Lehrer-Verhältnis angedeutet werden; außerdem wird er auch im Zusammenhang mit dem Jüngling des Gymnasions oder des Lykeions gebraucht. In Athen verstand man ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. unter einem Epheben einen jungen Mann ab 18 Jahren, der als Voraussetzung für die Erlangung des vollen Bürgerrechts eine zweijährige staatliche Ausbildung erhielt (Ephebie), die sich auf den Militärdienst bezog. Die Einführung der Epheben geht auf eine Sparmaßnahme zurück: Sie ersetzten die 300 skythischen Bogenschützen, die vorher die Polizeiaufgaben in Athen wahrnahmen. Die Ephebie bestand bis in das 3. Jahrhundert n. Chr. Archäologische Beispiele hierfür gibt es sowohl in der Griechischen Vasenmalerei als auch der statuarischen Kunst. Sehr schöne Beispiele hierfür sind der Blonde Kopf von der Akropolis, der Ephebe aus dem Archäologischen Museum von Agrigent und der sogenannte Kritios-Knabe. (de)
  • Ephebe (griechisch ἔφηβος ephebos ‚Jüngling, junger Mann‘) nannte man im antiken Griechenland allgemein einen jungen Mann unmittelbar nach der Pubertät. Mit dem Begriff Ephebe kann auch ein hierarchisches Schüler-Lehrer-Verhältnis angedeutet werden; außerdem wird er auch im Zusammenhang mit dem Jüngling des Gymnasions oder des Lykeions gebraucht. In Athen verstand man ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. unter einem Epheben einen jungen Mann ab 18 Jahren, der als Voraussetzung für die Erlangung des vollen Bürgerrechts eine zweijährige staatliche Ausbildung erhielt (Ephebie), die sich auf den Militärdienst bezog. Die Einführung der Epheben geht auf eine Sparmaßnahme zurück: Sie ersetzten die 300 skythischen Bogenschützen, die vorher die Polizeiaufgaben in Athen wahrnahmen. Die Ephebie bestand bis in das 3. Jahrhundert n. Chr. Archäologische Beispiele hierfür gibt es sowohl in der Griechischen Vasenmalerei als auch der statuarischen Kunst. Sehr schöne Beispiele hierfür sind der Blonde Kopf von der Akropolis, der Ephebe aus dem Archäologischen Museum von Agrigent und der sogenannte Kritios-Knabe. (de)
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  • Von der Bürgerschule zum aristokratischen Klub? Die athenische Ephebie in der römischen Kaiserzeit (de)
  • Ephebeia. A register of Greek cities with citizen training systems in the Hellenistic and Roman periods (de)
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  • Ephebe (griechisch ἔφηβος ephebos ‚Jüngling, junger Mann‘) nannte man im antiken Griechenland allgemein einen jungen Mann unmittelbar nach der Pubertät. Mit dem Begriff Ephebe kann auch ein hierarchisches Schüler-Lehrer-Verhältnis angedeutet werden; außerdem wird er auch im Zusammenhang mit dem Jüngling des Gymnasions oder des Lykeions gebraucht. (de)
  • Ephebe (griechisch ἔφηβος ephebos ‚Jüngling, junger Mann‘) nannte man im antiken Griechenland allgemein einen jungen Mann unmittelbar nach der Pubertät. Mit dem Begriff Ephebe kann auch ein hierarchisches Schüler-Lehrer-Verhältnis angedeutet werden; außerdem wird er auch im Zusammenhang mit dem Jüngling des Gymnasions oder des Lykeions gebraucht. (de)
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  • Ephebe (de)
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