Unter Entscheidungen unter Unsicherheit versteht man in der Entscheidungstheorie Situationen, in denen der Eintritt von zukünftigen Umweltzuständen nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden kann. Das heißt, dass die Auswirkungen der Auswahl einer der zur Verfügung stehenden Alternativen nicht vollständig bekannt sind. Im Gegensatz dazu stehen die Entscheidungen unter Sicherheit. Auch wenn sich noch kein einheitlicher Sprachgebrauch entwickelt hat, so unterscheidet Müller (1993), je nachdem, ob die Eintrittswahrscheinlichkeiten für die Umweltzustände bekannt sind, zwischen: Alternativen

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  • Unter Entscheidungen unter Unsicherheit versteht man in der Entscheidungstheorie Situationen, in denen der Eintritt von zukünftigen Umweltzuständen nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden kann. Das heißt, dass die Auswirkungen der Auswahl einer der zur Verfügung stehenden Alternativen nicht vollständig bekannt sind. Im Gegensatz dazu stehen die Entscheidungen unter Sicherheit. Auch wenn sich noch kein einheitlicher Sprachgebrauch entwickelt hat, so unterscheidet Müller (1993), je nachdem, ob die Eintrittswahrscheinlichkeiten für die Umweltzustände bekannt sind, zwischen: Alternativen 1. * Entscheidung unter Risiko: Dem Entscheider sind die von seiner Entscheidung abhängigen Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände objektiv (z. B. beim Lotto) oder subjektiv (aufgrund von Schätzungen oder von Vergangenheitswerten) bekannt. 2. * Entscheidung unter Ungewissheit: Dem Entscheider sind nur die von seiner Entscheidung abhängigen möglichen Umweltzustände bekannt, er kann jedoch keine Aussage über die Wahrscheinlichkeiten treffen, mit denen diese Umweltzustände eintreten werden. Frank Knight (1921) unterscheidet in seinem Buch Risk, Uncertainty and Profit eine weitere Eskalationsstufe von Unsicherheit: 3. Entscheidung unter vollkommener Unsicherheit (Knightsche Unsicherheit): Dem Entscheider sind weder die von seiner Entscheidung abhängigen Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände noch die von seiner Entscheidung abhängigen möglichen Umweltzustände bekannt. Für diese Entscheidungssituationen schlägt Sarasvathy (2008) als Entscheidungshilfe die Entscheidungslogik Effectuation vor. In der Entscheidungstheorie wurden zahlreiche Verfahren entwickelt, um trotz der Ungewissheit geeignete Entscheidungsregeln anwenden zu können (min-max, max-min, Erwartungswert, …). (de)
  • Unter Entscheidungen unter Unsicherheit versteht man in der Entscheidungstheorie Situationen, in denen der Eintritt von zukünftigen Umweltzuständen nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden kann. Das heißt, dass die Auswirkungen der Auswahl einer der zur Verfügung stehenden Alternativen nicht vollständig bekannt sind. Im Gegensatz dazu stehen die Entscheidungen unter Sicherheit. Auch wenn sich noch kein einheitlicher Sprachgebrauch entwickelt hat, so unterscheidet Müller (1993), je nachdem, ob die Eintrittswahrscheinlichkeiten für die Umweltzustände bekannt sind, zwischen: Alternativen 1. * Entscheidung unter Risiko: Dem Entscheider sind die von seiner Entscheidung abhängigen Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände objektiv (z. B. beim Lotto) oder subjektiv (aufgrund von Schätzungen oder von Vergangenheitswerten) bekannt. 2. * Entscheidung unter Ungewissheit: Dem Entscheider sind nur die von seiner Entscheidung abhängigen möglichen Umweltzustände bekannt, er kann jedoch keine Aussage über die Wahrscheinlichkeiten treffen, mit denen diese Umweltzustände eintreten werden. Frank Knight (1921) unterscheidet in seinem Buch Risk, Uncertainty and Profit eine weitere Eskalationsstufe von Unsicherheit: 3. Entscheidung unter vollkommener Unsicherheit (Knightsche Unsicherheit): Dem Entscheider sind weder die von seiner Entscheidung abhängigen Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände noch die von seiner Entscheidung abhängigen möglichen Umweltzustände bekannt. Für diese Entscheidungssituationen schlägt Sarasvathy (2008) als Entscheidungshilfe die Entscheidungslogik Effectuation vor. In der Entscheidungstheorie wurden zahlreiche Verfahren entwickelt, um trotz der Ungewissheit geeignete Entscheidungsregeln anwenden zu können (min-max, max-min, Erwartungswert, …). (de)
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  • Unter Entscheidungen unter Unsicherheit versteht man in der Entscheidungstheorie Situationen, in denen der Eintritt von zukünftigen Umweltzuständen nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden kann. Das heißt, dass die Auswirkungen der Auswahl einer der zur Verfügung stehenden Alternativen nicht vollständig bekannt sind. Im Gegensatz dazu stehen die Entscheidungen unter Sicherheit. Auch wenn sich noch kein einheitlicher Sprachgebrauch entwickelt hat, so unterscheidet Müller (1993), je nachdem, ob die Eintrittswahrscheinlichkeiten für die Umweltzustände bekannt sind, zwischen: Alternativen (de)
  • Unter Entscheidungen unter Unsicherheit versteht man in der Entscheidungstheorie Situationen, in denen der Eintritt von zukünftigen Umweltzuständen nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden kann. Das heißt, dass die Auswirkungen der Auswahl einer der zur Verfügung stehenden Alternativen nicht vollständig bekannt sind. Im Gegensatz dazu stehen die Entscheidungen unter Sicherheit. Auch wenn sich noch kein einheitlicher Sprachgebrauch entwickelt hat, so unterscheidet Müller (1993), je nachdem, ob die Eintrittswahrscheinlichkeiten für die Umweltzustände bekannt sind, zwischen: Alternativen (de)
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  • Entscheidung unter Unsicherheit (de)
  • Entscheidung unter Unsicherheit (de)
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