Emotionsregulation bezieht sich auf Prozesse, mit denen Individuen versuchen, die Art, die Intensität oder die Dauer von Emotionen in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen, sowie auf das mit diesen Bemühungen erzielte Ergebnis.

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  • Emotionsregulation bezieht sich auf Prozesse, mit denen Individuen versuchen, die Art, die Intensität oder die Dauer von Emotionen in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen, sowie auf das mit diesen Bemühungen erzielte Ergebnis. Der Begriff lässt offen, inwieweit die regulativen Bemühungen bewusst getätigt werden oder Teil der vorbewussten (bzw. automatisierten) Informationsverarbeitung sind. Der Begriff impliziert allerdings die Unterscheidung zwischen (a) einem vergleichsweise spontanen emotionalen Erleben, welches unmittelbar durch bestimmte Wahrnehmungen oder durch die Bewertung dieser Wahrnehmungen ausgelöst wird und (b) affektiven Reaktionen, die daraus resultieren, dass auch das eigene Befinden wahrgenommen, mit einem erwünschten Standard verglichen und gezielt in Richtung dieses Standards beeinflusst wird. Neben dieser prototypischen Verwendung des Begriffs in Bezug auf die Regulation der eigenen Gefühle kann sich der Begriff auch auf die zielgerichtete Regulation der Gefühle anderer beziehen (wenn beispielsweise Eltern ihre Kinder trösten und den Kindern dabei explizit oder implizit Emotionsregulationskompetenzen vermitteln. Der Begriff Emotionsregulation thematisiert dabei streng genommen affektive Zustände von relativ kurzer Dauer, deren Entstehen auf einen eindeutigen Auslöser zurückgeführt werden kann (d. h. Emotionen, engl. emotions). Damit ist der Begriff abzugrenzen von Stimmungsregulation (engl. mood regulation), die sich eher auf länger andauernde affektive Zustände bezieht, für die nicht unbedingt ein eindeutiger Auslöser erkennbar ist, und vom Begriff der Affektregulation (engl. affect regulation) als übergeordnete Kategorie, welche Emotions-, Stimmungs- und Stressregulation sowie die Regulation motivationaler Impulse umfasst. Des Weiteren ist der Begriff abzugrenzen vom Coping als übergeordneter Begriff zur Beschreibung des Umgangs mit herausfordernden Situationen, zu denen unter anderem auch unerwünschte Emotionen gehören können. Der Begriff der Emotionsregulation wird zuweilen auch als Synonym für den Umgang mit affektiven Zuständen im Allgemeinen gebraucht. Eine solche Verwendung des Begriffs resultiert daraus, dass (a) der Begriff Gefühle (engl. feelings) in der Umgangssprache selten zwischen subjektiv erlebten Emotionen versus Stimmungen (oder anderen affektiven Zuständen) unterscheidet, (b) Emotionen zuweilen auch länger anhalten können und ggf. nicht auf einen eindeutig wahrnehmbaren Auslöser rückführbar sind und (c) viele effektive Emotionsregulationsstrategien zur Emotionsregulation genauso effektiv zur Regulation von Stimmungen und anderen affektiven Zuständen eingesetzt werden können. (de)
  • Emotionsregulation bezieht sich auf Prozesse, mit denen Individuen versuchen, die Art, die Intensität oder die Dauer von Emotionen in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen, sowie auf das mit diesen Bemühungen erzielte Ergebnis. Der Begriff lässt offen, inwieweit die regulativen Bemühungen bewusst getätigt werden oder Teil der vorbewussten (bzw. automatisierten) Informationsverarbeitung sind. Der Begriff impliziert allerdings die Unterscheidung zwischen (a) einem vergleichsweise spontanen emotionalen Erleben, welches unmittelbar durch bestimmte Wahrnehmungen oder durch die Bewertung dieser Wahrnehmungen ausgelöst wird und (b) affektiven Reaktionen, die daraus resultieren, dass auch das eigene Befinden wahrgenommen, mit einem erwünschten Standard verglichen und gezielt in Richtung dieses Standards beeinflusst wird. Neben dieser prototypischen Verwendung des Begriffs in Bezug auf die Regulation der eigenen Gefühle kann sich der Begriff auch auf die zielgerichtete Regulation der Gefühle anderer beziehen (wenn beispielsweise Eltern ihre Kinder trösten und den Kindern dabei explizit oder implizit Emotionsregulationskompetenzen vermitteln. Der Begriff Emotionsregulation thematisiert dabei streng genommen affektive Zustände von relativ kurzer Dauer, deren Entstehen auf einen eindeutigen Auslöser zurückgeführt werden kann (d. h. Emotionen, engl. emotions). Damit ist der Begriff abzugrenzen von Stimmungsregulation (engl. mood regulation), die sich eher auf länger andauernde affektive Zustände bezieht, für die nicht unbedingt ein eindeutiger Auslöser erkennbar ist, und vom Begriff der Affektregulation (engl. affect regulation) als übergeordnete Kategorie, welche Emotions-, Stimmungs- und Stressregulation sowie die Regulation motivationaler Impulse umfasst. Des Weiteren ist der Begriff abzugrenzen vom Coping als übergeordneter Begriff zur Beschreibung des Umgangs mit herausfordernden Situationen, zu denen unter anderem auch unerwünschte Emotionen gehören können. Der Begriff der Emotionsregulation wird zuweilen auch als Synonym für den Umgang mit affektiven Zuständen im Allgemeinen gebraucht. Eine solche Verwendung des Begriffs resultiert daraus, dass (a) der Begriff Gefühle (engl. feelings) in der Umgangssprache selten zwischen subjektiv erlebten Emotionen versus Stimmungen (oder anderen affektiven Zuständen) unterscheidet, (b) Emotionen zuweilen auch länger anhalten können und ggf. nicht auf einen eindeutig wahrnehmbaren Auslöser rückführbar sind und (c) viele effektive Emotionsregulationsstrategien zur Emotionsregulation genauso effektiv zur Regulation von Stimmungen und anderen affektiven Zuständen eingesetzt werden können. (de)
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  • Emotionsregulation bezieht sich auf Prozesse, mit denen Individuen versuchen, die Art, die Intensität oder die Dauer von Emotionen in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen, sowie auf das mit diesen Bemühungen erzielte Ergebnis. (de)
  • Emotionsregulation bezieht sich auf Prozesse, mit denen Individuen versuchen, die Art, die Intensität oder die Dauer von Emotionen in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen, sowie auf das mit diesen Bemühungen erzielte Ergebnis. (de)
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  • Emotionsregulation (de)
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