Elternarbeit bezeichnet Arbeit von Pädagogen mit Eltern im Rahmen pädagogischer Einrichtungen, die von ihren Kindern besucht werden, sowie von Therapeuten mit Eltern im Rahmen therapeutischer Einrichtungen. Sie ist zu unterscheiden von allgemeiner Elternbildung im Rahmen der Erwachsenenbildung oder durch die Massenmedien und von der Familienarbeit im Rahmen der Sozialen Arbeit.

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  • Elternarbeit bezeichnet Arbeit von Pädagogen mit Eltern im Rahmen pädagogischer Einrichtungen, die von ihren Kindern besucht werden, sowie von Therapeuten mit Eltern im Rahmen therapeutischer Einrichtungen. Sie ist zu unterscheiden von allgemeiner Elternbildung im Rahmen der Erwachsenenbildung oder durch die Massenmedien und von der Familienarbeit im Rahmen der Sozialen Arbeit. Martin Furian definiert Elternarbeit als die Summe aller pädagogischen Angebote für Eltern und Bemühungen zur Verbesserung des elterlichen Erziehungsverhaltens. Dazu gehören die Offenlegung und Abstimmung der Erziehung zwischen Familien und außerfamiliären Erziehungseinrichtung und die Verbesserung der Erziehungssituation in außerfamiliären Einrichtungen unter Einbeziehung der Eltern. Norbert Huppertz reflektiert Elternarbeit im Hinblick auf Krippe und Kindergarten. Er begreift das Verhältnis der Erzieherin zu den Eltern mit Hilfe der Dialektik: „Dialektik im Sinne einer natürlichen Spannung nach zwei Seiten hin – mit zentriertem Blick auf das Kind. Das Kind gelangt durch den Eintritt in die Einrichtung in ein bizentrales System der Erziehung und Bildung, d.h.: Es kann aufgrund der beiden verschiedenen Pole durchaus zu Spannungen kommen. Es handelt sich von Natur her prinzipiell um ein ambivalentes Verhältnis.“ Bei Huppertz werden in seiner heutigen Position einer lebensbezogenen Elternarbeit vor allem die aktivierenden Methoden reflektiert. Nach Günter Stürmer umfasst Elternarbeit an einer Kindertageseinrichtung die Gesamtheit der Angebote an die Familien ihres Einzugsgebietes. Sie ist elementarer Bestandteil der pädagogischen Arbeit, die auf die Betreuung, Erziehung und Bildung ausgerichtet ist und beruht auf der konstruktiven, partnerschaftlichen und dialogischen Kooperation zwischen Eltern und Erziehern. Sie beinhaltet: * Information über die Einrichtung, * Abklärung gegenseitiger Erwartungen, * aktive Mitarbeit der Eltern (Elternbeteiligung) * Begegnungsmöglichkeiten der Eltern, * Unterstützung anderer sozialer Netzwerke im Gemeinwesen. Eltern behinderter Kinder und Familien in schwierigen Lebenslagen sind häufig mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert. Da sie für diese in der Regel keine intergenerationell tradierten Erfahrungen und Routinen besitzen, kann sich hier eine lebenslaufbegleitende Eltern- und Familienarbeit als hilfreich erweisen. (de)
  • Elternarbeit bezeichnet Arbeit von Pädagogen mit Eltern im Rahmen pädagogischer Einrichtungen, die von ihren Kindern besucht werden, sowie von Therapeuten mit Eltern im Rahmen therapeutischer Einrichtungen. Sie ist zu unterscheiden von allgemeiner Elternbildung im Rahmen der Erwachsenenbildung oder durch die Massenmedien und von der Familienarbeit im Rahmen der Sozialen Arbeit. Martin Furian definiert Elternarbeit als die Summe aller pädagogischen Angebote für Eltern und Bemühungen zur Verbesserung des elterlichen Erziehungsverhaltens. Dazu gehören die Offenlegung und Abstimmung der Erziehung zwischen Familien und außerfamiliären Erziehungseinrichtung und die Verbesserung der Erziehungssituation in außerfamiliären Einrichtungen unter Einbeziehung der Eltern. Norbert Huppertz reflektiert Elternarbeit im Hinblick auf Krippe und Kindergarten. Er begreift das Verhältnis der Erzieherin zu den Eltern mit Hilfe der Dialektik: „Dialektik im Sinne einer natürlichen Spannung nach zwei Seiten hin – mit zentriertem Blick auf das Kind. Das Kind gelangt durch den Eintritt in die Einrichtung in ein bizentrales System der Erziehung und Bildung, d.h.: Es kann aufgrund der beiden verschiedenen Pole durchaus zu Spannungen kommen. Es handelt sich von Natur her prinzipiell um ein ambivalentes Verhältnis.“ Bei Huppertz werden in seiner heutigen Position einer lebensbezogenen Elternarbeit vor allem die aktivierenden Methoden reflektiert. Nach Günter Stürmer umfasst Elternarbeit an einer Kindertageseinrichtung die Gesamtheit der Angebote an die Familien ihres Einzugsgebietes. Sie ist elementarer Bestandteil der pädagogischen Arbeit, die auf die Betreuung, Erziehung und Bildung ausgerichtet ist und beruht auf der konstruktiven, partnerschaftlichen und dialogischen Kooperation zwischen Eltern und Erziehern. Sie beinhaltet: * Information über die Einrichtung, * Abklärung gegenseitiger Erwartungen, * aktive Mitarbeit der Eltern (Elternbeteiligung) * Begegnungsmöglichkeiten der Eltern, * Unterstützung anderer sozialer Netzwerke im Gemeinwesen. Eltern behinderter Kinder und Familien in schwierigen Lebenslagen sind häufig mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert. Da sie für diese in der Regel keine intergenerationell tradierten Erfahrungen und Routinen besitzen, kann sich hier eine lebenslaufbegleitende Eltern- und Familienarbeit als hilfreich erweisen. (de)
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  • Elternarbeit bezeichnet Arbeit von Pädagogen mit Eltern im Rahmen pädagogischer Einrichtungen, die von ihren Kindern besucht werden, sowie von Therapeuten mit Eltern im Rahmen therapeutischer Einrichtungen. Sie ist zu unterscheiden von allgemeiner Elternbildung im Rahmen der Erwachsenenbildung oder durch die Massenmedien und von der Familienarbeit im Rahmen der Sozialen Arbeit. (de)
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  • Elternarbeit (de)
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