Als elektromagnetische Welle bezeichnet man eine Welle aus gekoppelten elektrischen und magnetischen Feldern. Beispiele für elektromagnetische Wellen sind Radiowellen, Mikrowellen, Wärmestrahlung, Licht, Röntgenstrahlung und Gammastrahlung. Elektromagnetische Wellen im Vakuum sind Transversalwellen. Die Wechselwirkung elektromagnetischer Wellen mit Materie hängt von ihrer Frequenz ab, die über viele Größenordnungen variieren kann. Die Transversalität ist unter Umständen verletzt, wenn – wie bei Plasmaschwingungen (Plasmonen) – Träger chemischer Eigenschaften, z. B. metallische oder gebundene Elektronen, beteiligt sind. Entsprechend unterscheiden sich die Quellen, Ausbreitungseigenschaften und Wirkungen der Strahlung in den verschiedenen Bereichen des elektromagnetischen Spektrums.

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  • Als elektromagnetische Welle bezeichnet man eine Welle aus gekoppelten elektrischen und magnetischen Feldern. Beispiele für elektromagnetische Wellen sind Radiowellen, Mikrowellen, Wärmestrahlung, Licht, Röntgenstrahlung und Gammastrahlung. Elektromagnetische Wellen im Vakuum sind Transversalwellen. Die Wechselwirkung elektromagnetischer Wellen mit Materie hängt von ihrer Frequenz ab, die über viele Größenordnungen variieren kann. Die Transversalität ist unter Umständen verletzt, wenn – wie bei Plasmaschwingungen (Plasmonen) – Träger chemischer Eigenschaften, z. B. metallische oder gebundene Elektronen, beteiligt sind. Entsprechend unterscheiden sich die Quellen, Ausbreitungseigenschaften und Wirkungen der Strahlung in den verschiedenen Bereichen des elektromagnetischen Spektrums. Anders als zum Beispiel Schallwellen benötigen elektromagnetische Wellen kein Medium, um sich auszubreiten. Sie bewegen sich im Vakuum unabhängig von ihrer Frequenz mit Lichtgeschwindigkeit fort. In Materie ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit vermindert. Dies wird durch den sog. Brechungsindex ausgedrückt. Als Transversalwellen zeigen elektromagnetische Wellen das Phänomen der Polarisation. Im freien Raum stehen die Vektoren des elektrischen und des magnetischen Feldes senkrecht aufeinander und auf der Ausbreitungsrichtung. Diese Transversalität der freien elektromagnetischen Wellen macht sich explizit im sogenannten Fernfeld der Multipolstrahlung bemerkbar, was lichtelektrisch in die Abbesche Sinusbedingung der Mikroskopie eingeht (, wobei der aufzulösende Abstand, die sog. numerische Apertur, der zugehörige Beugungswinkel, die Lichtwellenlänge und der Brechungsindex der Immersionsflüssigkeit ist.) Die typische Auflösungsgrenze der Fernfeldmikroskopie ist also . Höhere Auflösungen kann man mit der sog. Nahfeldmikroskopie erzielen, wobei man nicht – wie bei der Abbeschen Sinusbedingung – das Fernfeld ausnützt, sondern das Nahfeld der Strahlung, das u. U. kleinere Abstände als die halbe Lichtwellenlänge auflöst, wobei aber u. a. die oben erwähnten Plasmon-Effekte explizit eingehen können. (de)
  • Als elektromagnetische Welle bezeichnet man eine Welle aus gekoppelten elektrischen und magnetischen Feldern. Beispiele für elektromagnetische Wellen sind Radiowellen, Mikrowellen, Wärmestrahlung, Licht, Röntgenstrahlung und Gammastrahlung. Elektromagnetische Wellen im Vakuum sind Transversalwellen. Die Wechselwirkung elektromagnetischer Wellen mit Materie hängt von ihrer Frequenz ab, die über viele Größenordnungen variieren kann. Die Transversalität ist unter Umständen verletzt, wenn – wie bei Plasmaschwingungen (Plasmonen) – Träger chemischer Eigenschaften, z. B. metallische oder gebundene Elektronen, beteiligt sind. Entsprechend unterscheiden sich die Quellen, Ausbreitungseigenschaften und Wirkungen der Strahlung in den verschiedenen Bereichen des elektromagnetischen Spektrums. Anders als zum Beispiel Schallwellen benötigen elektromagnetische Wellen kein Medium, um sich auszubreiten. Sie bewegen sich im Vakuum unabhängig von ihrer Frequenz mit Lichtgeschwindigkeit fort. In Materie ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit vermindert. Dies wird durch den sog. Brechungsindex ausgedrückt. Als Transversalwellen zeigen elektromagnetische Wellen das Phänomen der Polarisation. Im freien Raum stehen die Vektoren des elektrischen und des magnetischen Feldes senkrecht aufeinander und auf der Ausbreitungsrichtung. Diese Transversalität der freien elektromagnetischen Wellen macht sich explizit im sogenannten Fernfeld der Multipolstrahlung bemerkbar, was lichtelektrisch in die Abbesche Sinusbedingung der Mikroskopie eingeht (, wobei der aufzulösende Abstand, die sog. numerische Apertur, der zugehörige Beugungswinkel, die Lichtwellenlänge und der Brechungsindex der Immersionsflüssigkeit ist.) Die typische Auflösungsgrenze der Fernfeldmikroskopie ist also . Höhere Auflösungen kann man mit der sog. Nahfeldmikroskopie erzielen, wobei man nicht – wie bei der Abbeschen Sinusbedingung – das Fernfeld ausnützt, sondern das Nahfeld der Strahlung, das u. U. kleinere Abstände als die halbe Lichtwellenlänge auflöst, wobei aber u. a. die oben erwähnten Plasmon-Effekte explizit eingehen können. (de)
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  • Als elektromagnetische Welle bezeichnet man eine Welle aus gekoppelten elektrischen und magnetischen Feldern. Beispiele für elektromagnetische Wellen sind Radiowellen, Mikrowellen, Wärmestrahlung, Licht, Röntgenstrahlung und Gammastrahlung. Elektromagnetische Wellen im Vakuum sind Transversalwellen. Die Wechselwirkung elektromagnetischer Wellen mit Materie hängt von ihrer Frequenz ab, die über viele Größenordnungen variieren kann. Die Transversalität ist unter Umständen verletzt, wenn – wie bei Plasmaschwingungen (Plasmonen) – Träger chemischer Eigenschaften, z. B. metallische oder gebundene Elektronen, beteiligt sind. Entsprechend unterscheiden sich die Quellen, Ausbreitungseigenschaften und Wirkungen der Strahlung in den verschiedenen Bereichen des elektromagnetischen Spektrums. (de)
  • Als elektromagnetische Welle bezeichnet man eine Welle aus gekoppelten elektrischen und magnetischen Feldern. Beispiele für elektromagnetische Wellen sind Radiowellen, Mikrowellen, Wärmestrahlung, Licht, Röntgenstrahlung und Gammastrahlung. Elektromagnetische Wellen im Vakuum sind Transversalwellen. Die Wechselwirkung elektromagnetischer Wellen mit Materie hängt von ihrer Frequenz ab, die über viele Größenordnungen variieren kann. Die Transversalität ist unter Umständen verletzt, wenn – wie bei Plasmaschwingungen (Plasmonen) – Träger chemischer Eigenschaften, z. B. metallische oder gebundene Elektronen, beteiligt sind. Entsprechend unterscheiden sich die Quellen, Ausbreitungseigenschaften und Wirkungen der Strahlung in den verschiedenen Bereichen des elektromagnetischen Spektrums. (de)
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  • Elektromagnetische Welle (de)
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