Als Einsalzeffekt oder Einsalzen bezeichnet man in der Chemie den Anstieg der Löslichkeit einer Substanz in Wasser, wenn Salze zugegeben werden. Eine Salzlösung kann z. B. ein anderes Salz in der Regel besser lösen als reines Wasser. Oft wird der Begriff in Zusammenhang mit Proteinen verwendet. Durch die Zugabe von Salz in geringen Mengen wird die Protein-Aggregation (Verbindung über Aminosäurereste) zurückgedrängt, durch die entstehende vergrößerte Kapillare kann letztlich mehr Wasser aufgenommen werden.

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  • Als Einsalzeffekt oder Einsalzen bezeichnet man in der Chemie den Anstieg der Löslichkeit einer Substanz in Wasser, wenn Salze zugegeben werden. Eine Salzlösung kann z. B. ein anderes Salz in der Regel besser lösen als reines Wasser. Oft wird der Begriff in Zusammenhang mit Proteinen verwendet. Durch die Zugabe von Salz in geringen Mengen wird die Protein-Aggregation (Verbindung über Aminosäurereste) zurückgedrängt, durch die entstehende vergrößerte Kapillare kann letztlich mehr Wasser aufgenommen werden. Es gibt auch einen Aussalzeffekt, der bei gelösten Nichtelektrolyten nach Salzzugabe auftreten kann. Bei Proteinen konkurrieren hierbei infolge einer hohen Salzmenge die Salzionen mit dem Protein um das freie Wasser, wodurch die Wasserbindung des Proteins wieder sinkt. Die Wirkung von Salzen bezüglich des Ein- und Aussalzeffektes auf Biomoleküle wird durch die Hofmeister-Reihe charakterisiert. (de)
  • Als Einsalzeffekt oder Einsalzen bezeichnet man in der Chemie den Anstieg der Löslichkeit einer Substanz in Wasser, wenn Salze zugegeben werden. Eine Salzlösung kann z. B. ein anderes Salz in der Regel besser lösen als reines Wasser. Oft wird der Begriff in Zusammenhang mit Proteinen verwendet. Durch die Zugabe von Salz in geringen Mengen wird die Protein-Aggregation (Verbindung über Aminosäurereste) zurückgedrängt, durch die entstehende vergrößerte Kapillare kann letztlich mehr Wasser aufgenommen werden. Es gibt auch einen Aussalzeffekt, der bei gelösten Nichtelektrolyten nach Salzzugabe auftreten kann. Bei Proteinen konkurrieren hierbei infolge einer hohen Salzmenge die Salzionen mit dem Protein um das freie Wasser, wodurch die Wasserbindung des Proteins wieder sinkt. Die Wirkung von Salzen bezüglich des Ein- und Aussalzeffektes auf Biomoleküle wird durch die Hofmeister-Reihe charakterisiert. (de)
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  • Als Einsalzeffekt oder Einsalzen bezeichnet man in der Chemie den Anstieg der Löslichkeit einer Substanz in Wasser, wenn Salze zugegeben werden. Eine Salzlösung kann z. B. ein anderes Salz in der Regel besser lösen als reines Wasser. Oft wird der Begriff in Zusammenhang mit Proteinen verwendet. Durch die Zugabe von Salz in geringen Mengen wird die Protein-Aggregation (Verbindung über Aminosäurereste) zurückgedrängt, durch die entstehende vergrößerte Kapillare kann letztlich mehr Wasser aufgenommen werden. (de)
  • Als Einsalzeffekt oder Einsalzen bezeichnet man in der Chemie den Anstieg der Löslichkeit einer Substanz in Wasser, wenn Salze zugegeben werden. Eine Salzlösung kann z. B. ein anderes Salz in der Regel besser lösen als reines Wasser. Oft wird der Begriff in Zusammenhang mit Proteinen verwendet. Durch die Zugabe von Salz in geringen Mengen wird die Protein-Aggregation (Verbindung über Aminosäurereste) zurückgedrängt, durch die entstehende vergrößerte Kapillare kann letztlich mehr Wasser aufgenommen werden. (de)
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  • Einsalzeffekt (de)
  • Einsalzeffekt (de)
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