Der Ausdruck Eigenbrötler bezeichnet einen stark introvertierten Menschen, der lieber seine Ruhe hat und für sich allein sein will. In der Schweiz können mit dem Ausdruck auch Tiere charakterisiert werden. Im 16. und 17. Jahrhundert findet sich in Süddeutschland der Eigenbrötler als Bewohner eines Hospitals, der sein „eigenes Brot“ aß, also auf eigene Kosten dort untergebracht war. Er hatte in der Regel die bessere Unterkunft, oft auch eigene Möbel oder eigene Verpflegung und hielt sich von den anderen Insassen fern, die meist auf Almosen angewiesen waren.

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  • Der Ausdruck Eigenbrötler bezeichnet einen stark introvertierten Menschen, der lieber seine Ruhe hat und für sich allein sein will. In der Schweiz können mit dem Ausdruck auch Tiere charakterisiert werden. Im 16. und 17. Jahrhundert findet sich in Süddeutschland der Eigenbrötler als Bewohner eines Hospitals, der sein „eigenes Brot“ aß, also auf eigene Kosten dort untergebracht war. Er hatte in der Regel die bessere Unterkunft, oft auch eigene Möbel oder eigene Verpflegung und hielt sich von den anderen Insassen fern, die meist auf Almosen angewiesen waren. Im Deutschen Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm wird der Eigenbrötler ohne nähere Erläuterung mit qui rem familiarem ipse curat (‚jemand, der sich selbst um seinen Hausstand kümmert‘) definiert. Das Schweizerische Idiotikon versteht darunter einen Mann, der, obwohl unverheiratet, einen eigenen Hausstand führt. (de)
  • Der Ausdruck Eigenbrötler bezeichnet einen stark introvertierten Menschen, der lieber seine Ruhe hat und für sich allein sein will. In der Schweiz können mit dem Ausdruck auch Tiere charakterisiert werden. Im 16. und 17. Jahrhundert findet sich in Süddeutschland der Eigenbrötler als Bewohner eines Hospitals, der sein „eigenes Brot“ aß, also auf eigene Kosten dort untergebracht war. Er hatte in der Regel die bessere Unterkunft, oft auch eigene Möbel oder eigene Verpflegung und hielt sich von den anderen Insassen fern, die meist auf Almosen angewiesen waren. Im Deutschen Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm wird der Eigenbrötler ohne nähere Erläuterung mit qui rem familiarem ipse curat (‚jemand, der sich selbst um seinen Hausstand kümmert‘) definiert. Das Schweizerische Idiotikon versteht darunter einen Mann, der, obwohl unverheiratet, einen eigenen Hausstand führt. (de)
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  • Der Ausdruck Eigenbrötler bezeichnet einen stark introvertierten Menschen, der lieber seine Ruhe hat und für sich allein sein will. In der Schweiz können mit dem Ausdruck auch Tiere charakterisiert werden. Im 16. und 17. Jahrhundert findet sich in Süddeutschland der Eigenbrötler als Bewohner eines Hospitals, der sein „eigenes Brot“ aß, also auf eigene Kosten dort untergebracht war. Er hatte in der Regel die bessere Unterkunft, oft auch eigene Möbel oder eigene Verpflegung und hielt sich von den anderen Insassen fern, die meist auf Almosen angewiesen waren. (de)
  • Der Ausdruck Eigenbrötler bezeichnet einen stark introvertierten Menschen, der lieber seine Ruhe hat und für sich allein sein will. In der Schweiz können mit dem Ausdruck auch Tiere charakterisiert werden. Im 16. und 17. Jahrhundert findet sich in Süddeutschland der Eigenbrötler als Bewohner eines Hospitals, der sein „eigenes Brot“ aß, also auf eigene Kosten dort untergebracht war. Er hatte in der Regel die bessere Unterkunft, oft auch eigene Möbel oder eigene Verpflegung und hielt sich von den anderen Insassen fern, die meist auf Almosen angewiesen waren. (de)
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  • Eigenbrötler (de)
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