Eduard Sievers (* 25. November 1850 in Lippoldsberg; † 30. März 1932 in Leipzig) war ein deutscher germanistischer Mediävist und Linguist (Junggrammatiker). Er war Professor an den Universitäten in Jena (1871–1883), Tübingen, Halle und Leipzig. Nach ihm ist das Sieversche Gesetz, ein germanisches / indogermanisches Lautgesetz, benannt worden. Für die Quantitative Linguistik ist Sievers von Bedeutung, weil er als einer der Vorläufer dem Menzerath-Altmann-Gesetz den Weg bereitet und statistische Erhebungen zu literarischen Werken durchgeführt hat.

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  • Eduard Sievers (* 25. November 1850 in Lippoldsberg; † 30. März 1932 in Leipzig) war ein deutscher germanistischer Mediävist und Linguist (Junggrammatiker). Er war Professor an den Universitäten in Jena (1871–1883), Tübingen, Halle und Leipzig. Sievers erlangte internationale Beachtung durch seine rhythmisch-melodischen Studien (1912), worin er die Melodie in gesprochener Sprache erforscht. Gestützt durch Experimente mit Versuchspersonen stellt er darin die These auf, dass literarischen Texten eine vom Autor bewusst oder unbewusst eingelegte Melodie vorgegeben ist, die bei den meisten Lesern ähnlich wiedergegeben wird. Nach ihm ist das Sieversche Gesetz, ein germanisches / indogermanisches Lautgesetz, benannt worden. Für die Quantitative Linguistik ist Sievers von Bedeutung, weil er als einer der Vorläufer dem Menzerath-Altmann-Gesetz den Weg bereitet und statistische Erhebungen zu literarischen Werken durchgeführt hat. Er war seit dem Sommersemester 1895 Mitglied der Leipziger Burschenschaft Plessavia. 1900 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. (de)
  • Eduard Sievers (* 25. November 1850 in Lippoldsberg; † 30. März 1932 in Leipzig) war ein deutscher germanistischer Mediävist und Linguist (Junggrammatiker). Er war Professor an den Universitäten in Jena (1871–1883), Tübingen, Halle und Leipzig. Sievers erlangte internationale Beachtung durch seine rhythmisch-melodischen Studien (1912), worin er die Melodie in gesprochener Sprache erforscht. Gestützt durch Experimente mit Versuchspersonen stellt er darin die These auf, dass literarischen Texten eine vom Autor bewusst oder unbewusst eingelegte Melodie vorgegeben ist, die bei den meisten Lesern ähnlich wiedergegeben wird. Nach ihm ist das Sieversche Gesetz, ein germanisches / indogermanisches Lautgesetz, benannt worden. Für die Quantitative Linguistik ist Sievers von Bedeutung, weil er als einer der Vorläufer dem Menzerath-Altmann-Gesetz den Weg bereitet und statistische Erhebungen zu literarischen Werken durchgeführt hat. Er war seit dem Sommersemester 1895 Mitglied der Leipziger Burschenschaft Plessavia. 1900 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. (de)
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  • Eduard Sievers (* 25. November 1850 in Lippoldsberg; † 30. März 1932 in Leipzig) war ein deutscher germanistischer Mediävist und Linguist (Junggrammatiker). Er war Professor an den Universitäten in Jena (1871–1883), Tübingen, Halle und Leipzig. Nach ihm ist das Sieversche Gesetz, ein germanisches / indogermanisches Lautgesetz, benannt worden. Für die Quantitative Linguistik ist Sievers von Bedeutung, weil er als einer der Vorläufer dem Menzerath-Altmann-Gesetz den Weg bereitet und statistische Erhebungen zu literarischen Werken durchgeführt hat. (de)
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