Edmund Beaufort, selbsternannter 3. bzw. 4. Duke of Somerset (* ca. 1439; † 6. Mai 1471 in Tewkesbury, Gloucestershire) war ein englischer Adeliger und Befehlshaber aufseiten des Hauses Lancaster während der Rosenkriege. Mit seinem Tod starb das Haus Beaufort aus und alle zugehörigen Adelstitel erloschen. Edmund kommandierte während der Schlacht die Vorhut der Armee von Lancaster. Nach seinem Eintrag im Dictionary of National Biography von 1901 befand sich Edmund zu Beginn der Schlacht in einer guten Ausgangsposition:

Property Value
dbo:abstract
  • Edmund Beaufort, selbsternannter 3. bzw. 4. Duke of Somerset (* ca. 1439; † 6. Mai 1471 in Tewkesbury, Gloucestershire) war ein englischer Adeliger und Befehlshaber aufseiten des Hauses Lancaster während der Rosenkriege. Mit seinem Tod starb das Haus Beaufort aus und alle zugehörigen Adelstitel erloschen. Edmund Beaufort wurde um 1439 als zweiter Sohn von Herzog Edmund Beaufort, 2. Duke of Somerset und Lady Eleanor Beauchamp, Tochter von Richard Beauchamp, 13. Earl of Warwick, geboren. Nach der Schlacht von Towton 1461 floh die Familie zusammen mit anderen Anhängern des Hauses Lancaster nach Frankreich, wo Edmund zusammen mit dem jüngeren Bruder John Beaufort, Earl of Dorset, erzogen wurde. Nach der Schlacht von Hexham 1464 wurde sein ältester Bruder, Henry Beaufort, 3. Herzog von Somerset, hingerichtet und seine Titel galten durch Parlamentsbeschluss als verwirkt. Trotzdem wurde Edmund von den Anhängern der Lancaster im Februar 1471 zum Herzog von Somerset ernannt. „In a proclamation dated 27 April 1471 Edmund is spoken of as ‚Edmund Beaufort, calling himself duke of Somerset.‘“ (In einer auf den 27. April 1471 datierten Proklamation, wird von Edmund als ‚Edmund Beaufort, der sich selbst Herzog von Somerset nennt‘, gesprochen.) Als Königin Margarete Frankreich verließ, um dem Kampf gegen das Haus York unter Edward IV. wieder beizutreten, kehrte auch Edmund nach England zurück. Es wird berichtet, dass er und der Earl of Devon bei Cerne Abbey in Dorset mit Königin Margarete zusammentrafen, wo sie ihr auch die Nachricht von der Niederlage von Barnet überbrachten. Gemeinsam konnten sie die Königin überzeugen, eine Armee gegen Edward aufzustellen, für die auch Edmund Truppen sammelte, mit welcher sie dann in den Westen Englands zogen. Als Edward sie allerdings mit seiner Armee einholte, noch bevor sie den Severn überqueren konnten, kam es am 4. Mai 1471 zur Schlacht von Tewkesbury. Edmund kommandierte während der Schlacht die Vorhut der Armee von Lancaster. Nach seinem Eintrag im Dictionary of National Biography von 1901 befand sich Edmund zu Beginn der Schlacht in einer guten Ausgangsposition: Die Schlacht stellte für das Haus Lancaster einen großen Verlust dar, da der siebzehnjährige Thronfolger Edward of Westminster genauso wie viele Gefolgsleute, unter ihnen auch der jüngere Bruder von Edmund, den Kämpfen zum Opfer fielen. Edmund selbst suchte wie viele der übrigen überlebenden Lancaster-Anhänger Schutz in der Abtei von Tewkesbury. Er wurde daraufhin gefangen genommen und zwei Tage später, am Montag den 6. Mai 1471, zusammen mit den anderen Männern von einem Kriegsgericht kurz abgeurteilt und anschließend geköpft. Er wurde in der Abtei von Tewkesbury bestattet. Edmund Beaufort war der letzte der Herzöge von Somerset-Beaufort. Mit seinem Tod erlosch das Haus Beaufort, da alle seine Brüder gefallen waren und er selbst nicht verheiratet war und keine Nachkommen hinterließ. (de)
  • Edmund Beaufort, selbsternannter 3. bzw. 4. Duke of Somerset (* ca. 1439; † 6. Mai 1471 in Tewkesbury, Gloucestershire) war ein englischer Adeliger und Befehlshaber aufseiten des Hauses Lancaster während der Rosenkriege. Mit seinem Tod starb das Haus Beaufort aus und alle zugehörigen Adelstitel erloschen. Edmund Beaufort wurde um 1439 als zweiter Sohn von Herzog Edmund Beaufort, 2. Duke of Somerset und Lady Eleanor Beauchamp, Tochter von Richard Beauchamp, 13. Earl of Warwick, geboren. Nach der Schlacht von Towton 1461 floh die Familie zusammen mit anderen Anhängern des Hauses Lancaster nach Frankreich, wo Edmund zusammen mit dem jüngeren Bruder John Beaufort, Earl of Dorset, erzogen wurde. Nach der Schlacht von Hexham 1464 wurde sein ältester Bruder, Henry Beaufort, 3. Herzog von Somerset, hingerichtet und seine Titel galten durch Parlamentsbeschluss als verwirkt. Trotzdem wurde Edmund von den Anhängern der Lancaster im Februar 1471 zum Herzog von Somerset ernannt. „In a proclamation dated 27 April 1471 Edmund is spoken of as ‚Edmund Beaufort, calling himself duke of Somerset.‘“ (In einer auf den 27. April 1471 datierten Proklamation, wird von Edmund als ‚Edmund Beaufort, der sich selbst Herzog von Somerset nennt‘, gesprochen.) Als Königin Margarete Frankreich verließ, um dem Kampf gegen das Haus York unter Edward IV. wieder beizutreten, kehrte auch Edmund nach England zurück. Es wird berichtet, dass er und der Earl of Devon bei Cerne Abbey in Dorset mit Königin Margarete zusammentrafen, wo sie ihr auch die Nachricht von der Niederlage von Barnet überbrachten. Gemeinsam konnten sie die Königin überzeugen, eine Armee gegen Edward aufzustellen, für die auch Edmund Truppen sammelte, mit welcher sie dann in den Westen Englands zogen. Als Edward sie allerdings mit seiner Armee einholte, noch bevor sie den Severn überqueren konnten, kam es am 4. Mai 1471 zur Schlacht von Tewkesbury. Edmund kommandierte während der Schlacht die Vorhut der Armee von Lancaster. Nach seinem Eintrag im Dictionary of National Biography von 1901 befand sich Edmund zu Beginn der Schlacht in einer guten Ausgangsposition: Die Schlacht stellte für das Haus Lancaster einen großen Verlust dar, da der siebzehnjährige Thronfolger Edward of Westminster genauso wie viele Gefolgsleute, unter ihnen auch der jüngere Bruder von Edmund, den Kämpfen zum Opfer fielen. Edmund selbst suchte wie viele der übrigen überlebenden Lancaster-Anhänger Schutz in der Abtei von Tewkesbury. Er wurde daraufhin gefangen genommen und zwei Tage später, am Montag den 6. Mai 1471, zusammen mit den anderen Männern von einem Kriegsgericht kurz abgeurteilt und anschließend geköpft. Er wurde in der Abtei von Tewkesbury bestattet. Edmund Beaufort war der letzte der Herzöge von Somerset-Beaufort. Mit seinem Tod erlosch das Haus Beaufort, da alle seine Brüder gefallen waren und er selbst nicht verheiratet war und keine Nachkommen hinterließ. (de)
dbo:birthDate
  • 1439-01-01 (xsd:date)
dbo:deathDate
  • 1471-05-06 (xsd:date)
dbo:deathPlace
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 3579628 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 150883410 (xsd:integer)
prop-de:autor
  • Albert Frederick Pollard
prop-de:geburtsdatum
  • um 1439
prop-de:kurzbeschreibung
  • Herzog von Somerset und englischer Militärführer im Rosenkrieg
prop-de:lang
  • en
prop-de:nach
prop-de:quelle
  • Dictionary of National Biography 1901, S. 156
prop-de:text
  • His position was almost unassailable […], but, for some unknown reason, after the battle began he moved down from the heights and attacked Edward IV's right flank. He was assailed by both the king and Richard, duke of Gloucester, and was soon put to flight, his conduct having practically decided the battle in favour of the Yorkists […].
prop-de:vor
prop-de:übersetzung
  • Seine Position war fast unangreifbar […], aber aus einem unbekannten Grund kam er nach dem Beginn der Schlacht von den Höhen herunter und attackierte Edwards IV. rechte Flanke. Er wurde sowohl vom König, als auch von Richard, Herzog von Gloucester angegriffen und bald in die Flucht geschlagen, so dass praktisch sein Verhalten den Kampf für die Yorkisten entschied […].
dc:description
  • Herzog von Somerset und englischer Militärführer im Rosenkrieg
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Edmund Beaufort, selbsternannter 3. bzw. 4. Duke of Somerset (* ca. 1439; † 6. Mai 1471 in Tewkesbury, Gloucestershire) war ein englischer Adeliger und Befehlshaber aufseiten des Hauses Lancaster während der Rosenkriege. Mit seinem Tod starb das Haus Beaufort aus und alle zugehörigen Adelstitel erloschen. Edmund kommandierte während der Schlacht die Vorhut der Armee von Lancaster. Nach seinem Eintrag im Dictionary of National Biography von 1901 befand sich Edmund zu Beginn der Schlacht in einer guten Ausgangsposition: (de)
  • Edmund Beaufort, selbsternannter 3. bzw. 4. Duke of Somerset (* ca. 1439; † 6. Mai 1471 in Tewkesbury, Gloucestershire) war ein englischer Adeliger und Befehlshaber aufseiten des Hauses Lancaster während der Rosenkriege. Mit seinem Tod starb das Haus Beaufort aus und alle zugehörigen Adelstitel erloschen. Edmund kommandierte während der Schlacht die Vorhut der Armee von Lancaster. Nach seinem Eintrag im Dictionary of National Biography von 1901 befand sich Edmund zu Beginn der Schlacht in einer guten Ausgangsposition: (de)
rdfs:label
  • Edmund Beaufort, 4. Duke of Somerset (de)
  • Edmund Beaufort, 4. Duke of Somerset (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Beaufort, Edmund, 4. Duke of Somerset (de)
  • Beaufort, Edmund, 4. Duke of Somerset
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of