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- Der Edle Wilde ist ein Idealbild des von der Zivilisation unverdorbenen Naturmenschen. Das Konzept drückt die Vorstellung aus, dass der Mensch ohne Bande der Zivilisation von Natur aus gut sei. Er ist bis heute ein beliebter Topos kulturkritischer Autoren. In der modernen Ethnologie gilt der Begriff der Edlen Wilden als längst überholte These. Nach der europäischen Entdeckung und Eroberung Amerikas hatte dieser Gedanke einigen Zulauf, den besonders Alonso de Ercilla y Zúñiga in seinem Epos La Araucana (um 1570) ausdrückte. Hundert Jahre später griff John Dryden diese Idee wieder auf, und insbesondere in der Romantik fand diese Vorstellung erneut Anklang. Der Philosoph Jean-Jacques Rousseau ist einer ihrer prominenten Vertreter. Bezüge finden sich im Unschuldszustand im biblischen Garten Eden vor dem Sündenfall, im griechischen Mythos des goldenen Zeitalters sowie der Insel der Seligen der griechischen Mythologie. Anders als die Vorstellung vom „edlen Wilden“ verorten diese mythologischen Überlieferungen das prä–zivilisatorische „goldene Zeitalter“ jedoch in einem vergangenen Weltzeitalter und nicht bei heute existierenden sogenannten „Naturvölkern“. Während in traditionellen mythologischen Weltbildern die Abfolge der Weltzeitalter gewöhnlich als Abstieg und eine Verschlechterung gesehen wird, verwarfen die Entwickler des modernen aufklärerisch-evolutionistischen Weltbilds diese traditionelle Sicht der Dinge und kehrten sie um, indem sie Geschichte als permanente Höherentwicklung aus einem keineswegs paradiesischen, sondern „rohen“ Urzustand beschrieben. (de)
- Der Edle Wilde ist ein Idealbild des von der Zivilisation unverdorbenen Naturmenschen. Das Konzept drückt die Vorstellung aus, dass der Mensch ohne Bande der Zivilisation von Natur aus gut sei. Er ist bis heute ein beliebter Topos kulturkritischer Autoren. In der modernen Ethnologie gilt der Begriff der Edlen Wilden als längst überholte These. Nach der europäischen Entdeckung und Eroberung Amerikas hatte dieser Gedanke einigen Zulauf, den besonders Alonso de Ercilla y Zúñiga in seinem Epos La Araucana (um 1570) ausdrückte. Hundert Jahre später griff John Dryden diese Idee wieder auf, und insbesondere in der Romantik fand diese Vorstellung erneut Anklang. Der Philosoph Jean-Jacques Rousseau ist einer ihrer prominenten Vertreter. Bezüge finden sich im Unschuldszustand im biblischen Garten Eden vor dem Sündenfall, im griechischen Mythos des goldenen Zeitalters sowie der Insel der Seligen der griechischen Mythologie. Anders als die Vorstellung vom „edlen Wilden“ verorten diese mythologischen Überlieferungen das prä–zivilisatorische „goldene Zeitalter“ jedoch in einem vergangenen Weltzeitalter und nicht bei heute existierenden sogenannten „Naturvölkern“. Während in traditionellen mythologischen Weltbildern die Abfolge der Weltzeitalter gewöhnlich als Abstieg und eine Verschlechterung gesehen wird, verwarfen die Entwickler des modernen aufklärerisch-evolutionistischen Weltbilds diese traditionelle Sicht der Dinge und kehrten sie um, indem sie Geschichte als permanente Höherentwicklung aus einem keineswegs paradiesischen, sondern „rohen“ Urzustand beschrieben. (de)
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- Der Edle Wilde ist ein Idealbild des von der Zivilisation unverdorbenen Naturmenschen. Das Konzept drückt die Vorstellung aus, dass der Mensch ohne Bande der Zivilisation von Natur aus gut sei. Er ist bis heute ein beliebter Topos kulturkritischer Autoren. In der modernen Ethnologie gilt der Begriff der Edlen Wilden als längst überholte These. (de)
- Der Edle Wilde ist ein Idealbild des von der Zivilisation unverdorbenen Naturmenschen. Das Konzept drückt die Vorstellung aus, dass der Mensch ohne Bande der Zivilisation von Natur aus gut sei. Er ist bis heute ein beliebter Topos kulturkritischer Autoren. In der modernen Ethnologie gilt der Begriff der Edlen Wilden als längst überholte These. (de)
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- Edler Wilder (de)
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