Early admission (engl. für „frühe Zulassung“) ist ein Verfahren, das US-Hochschulen ihren Bewerbern anbieten. Es richtet sich an angehende Studenten, die schon früh bereit sind, sich festzulegen, auf welche Hochschule sie nach der High School am liebsten gehen wollen.

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  • Early admission (engl. für „frühe Zulassung“) ist ein Verfahren, das US-Hochschulen ihren Bewerbern anbieten. Es richtet sich an angehende Studenten, die schon früh bereit sind, sich festzulegen, auf welche Hochschule sie nach der High School am liebsten gehen wollen. Die frühen-Zulassungs-Bewerber müssen sich bei der Universität ihrer Wahl im Vergleich zur regulären Bewerbung (oft regular decision, engl. für „reguläre Entscheidung“) schon relativ früh bewerben; für einen Studienbeginn im Spätsommer liegt die Frist meistens im November des Vorjahres. Dafür erfahren die Bewerber auch schon gegen Mitte Dezember, ob sie zugelassen werden. Manche Hochschulen mit großer Bewerbernachfrage haben bereits ihre regulären Bewerbungsfristen zu dieser Zeit oder zumindest gegen Ende November. Viele andere Hochschulen setzen ihre Fristen jedoch frühestens auf Anfang Januar und geben ihre Entscheidungen erst Anfang April bekannt; manche Hochschulen akzeptieren sogar noch bis zum April Bewerbungen. US-Universitäten geben regulären Erstsemester-Bewerbern, die sich für Studien vor oder bis zum Bachelor für den Spätsommer/Herbst bewerben, generell bis zum 1. Mai, um sich für oder gegen ihren Studienplatz zu entscheiden. Die frühen-Zulassungs-Verfahren fast aller „selektiven“ (Bewerber auswählenden) Hochschulen sind bindend (early decision, für „frühe Entscheidung“), nur in wenigen Ausnahmen sind sie nicht-bindend (early action, für „frühe Handlung/frühes Tätigwerden“). Bei einer bindenden frühen Entscheidung muss die ggf. früh erhaltene Zusage der Hochschule auch wahrgenommen werden. Davon zu unterscheiden sind die nicht-bindenden Verfahren (z. B. Harvard-Universität bis 2006), bei denen der Bewerber nur ggf. eine frühzeitige Zusage bekommt, sie aber nicht annehmen muss. Sie gibt es wiederum in zwei Varianten: In der einen Variante erlauben viele Hochschulen, dass er sich nur bei einer Hochschule im Rahmen der frühen Zulassung bewirbt (z. B. seit 2004 Yale und Stanford). Zunehmend gewinnt auch die andere Variante an Popularität, der zufolge die Universität dem Bewerber erlaubt, sich parallel auch in anderen (nicht-bindenden) frühen-Zulassungs-Verfahren zu bewerben (z. B. Georgetown University). Sofern Verfahren nur eine einzige frühe Bewerbung erlauben, wird dessen Einhaltung vor allem von den in den USA üblichen Bewerbungsberatern der High-Schools überwacht, die den für Bewerbungen notwendigen Schulnotenauszug dann nur an eine einzige Hochschule versenden. Der Hauptanreiz der frühen Zulassung liegt darin, dass die meisten Hochschulen einen höheren Prozentsatz an frühen-Entscheidungs-Bewerbern als an regulären Bewerbern akzeptieren. Das wird damit erklärt, dass sich nur Schüler bewerben, die zu diesem Zeitpunkt schon erfolgversprechende Noten und Bewerbungsunterlagen vorweisen können, und dass die Bewerber, da sie sich auf eine Hochschule festlegen müssen, besonders genau auf eine gute Passung ihres Profils mit der Hochschule achten. Dennoch gilt die frühe Bewerber insgesamt als Mittel zur Chancenverbesserung. Die Hochschulen wiederum bauen darauf, durch das Verfahren höher qualifizierte Bewerber zu bekommen und damit bessere Studenten anzuziehen und zugleich ihre Hochschulrankings aufzubessern. Denn im bekannten, wenngleich umstrittenen, Hochschulranking von U.S. News & World Report wurde bis 2003 gewertet, wie viele der zugelassenen Bewerber an einer Hochschule das Studium aufnahmen. Bindende Verfahren verbesserten diesen Wert sehr effektiv, da sich die früh zugelassenen Bewerber ja dazu verpflichtet hatten, ihren Studienplatz auch anzunehmen. Nach einer Harvard-Studie (ca. 2002) hatten Bewerber, die über das Verfahren zugelassen werden, allerdings tatsächlich schwächere schulische Leistungen und durchschnittlich um bis zu 100 Punkte niedrigere SAT-Testwerte als regulär zugelassene Bewerber. An manchen Hochschulen bestehen frühe-Zulassungs-Verfahren bereits seit mehreren Jahrzehnten (z. B. an der University of Virginia seit den Sechziger Jahren). An anderen wurden sie erst in den Neunziger Jahren eingeführt (z. B. Yale ca. 1996 und Stanford Mitte der Neunziger Jahre) oder kürzlich geändert (z. B. Harvard wechselte 1998 von bindenden auf nicht-bindende Verfahren; ebenso Yale und Stanford 2002, siehe unten). (de)
  • Early admission (engl. für „frühe Zulassung“) ist ein Verfahren, das US-Hochschulen ihren Bewerbern anbieten. Es richtet sich an angehende Studenten, die schon früh bereit sind, sich festzulegen, auf welche Hochschule sie nach der High School am liebsten gehen wollen. Die frühen-Zulassungs-Bewerber müssen sich bei der Universität ihrer Wahl im Vergleich zur regulären Bewerbung (oft regular decision, engl. für „reguläre Entscheidung“) schon relativ früh bewerben; für einen Studienbeginn im Spätsommer liegt die Frist meistens im November des Vorjahres. Dafür erfahren die Bewerber auch schon gegen Mitte Dezember, ob sie zugelassen werden. Manche Hochschulen mit großer Bewerbernachfrage haben bereits ihre regulären Bewerbungsfristen zu dieser Zeit oder zumindest gegen Ende November. Viele andere Hochschulen setzen ihre Fristen jedoch frühestens auf Anfang Januar und geben ihre Entscheidungen erst Anfang April bekannt; manche Hochschulen akzeptieren sogar noch bis zum April Bewerbungen. US-Universitäten geben regulären Erstsemester-Bewerbern, die sich für Studien vor oder bis zum Bachelor für den Spätsommer/Herbst bewerben, generell bis zum 1. Mai, um sich für oder gegen ihren Studienplatz zu entscheiden. Die frühen-Zulassungs-Verfahren fast aller „selektiven“ (Bewerber auswählenden) Hochschulen sind bindend (early decision, für „frühe Entscheidung“), nur in wenigen Ausnahmen sind sie nicht-bindend (early action, für „frühe Handlung/frühes Tätigwerden“). Bei einer bindenden frühen Entscheidung muss die ggf. früh erhaltene Zusage der Hochschule auch wahrgenommen werden. Davon zu unterscheiden sind die nicht-bindenden Verfahren (z. B. Harvard-Universität bis 2006), bei denen der Bewerber nur ggf. eine frühzeitige Zusage bekommt, sie aber nicht annehmen muss. Sie gibt es wiederum in zwei Varianten: In der einen Variante erlauben viele Hochschulen, dass er sich nur bei einer Hochschule im Rahmen der frühen Zulassung bewirbt (z. B. seit 2004 Yale und Stanford). Zunehmend gewinnt auch die andere Variante an Popularität, der zufolge die Universität dem Bewerber erlaubt, sich parallel auch in anderen (nicht-bindenden) frühen-Zulassungs-Verfahren zu bewerben (z. B. Georgetown University). Sofern Verfahren nur eine einzige frühe Bewerbung erlauben, wird dessen Einhaltung vor allem von den in den USA üblichen Bewerbungsberatern der High-Schools überwacht, die den für Bewerbungen notwendigen Schulnotenauszug dann nur an eine einzige Hochschule versenden. Der Hauptanreiz der frühen Zulassung liegt darin, dass die meisten Hochschulen einen höheren Prozentsatz an frühen-Entscheidungs-Bewerbern als an regulären Bewerbern akzeptieren. Das wird damit erklärt, dass sich nur Schüler bewerben, die zu diesem Zeitpunkt schon erfolgversprechende Noten und Bewerbungsunterlagen vorweisen können, und dass die Bewerber, da sie sich auf eine Hochschule festlegen müssen, besonders genau auf eine gute Passung ihres Profils mit der Hochschule achten. Dennoch gilt die frühe Bewerber insgesamt als Mittel zur Chancenverbesserung. Die Hochschulen wiederum bauen darauf, durch das Verfahren höher qualifizierte Bewerber zu bekommen und damit bessere Studenten anzuziehen und zugleich ihre Hochschulrankings aufzubessern. Denn im bekannten, wenngleich umstrittenen, Hochschulranking von U.S. News & World Report wurde bis 2003 gewertet, wie viele der zugelassenen Bewerber an einer Hochschule das Studium aufnahmen. Bindende Verfahren verbesserten diesen Wert sehr effektiv, da sich die früh zugelassenen Bewerber ja dazu verpflichtet hatten, ihren Studienplatz auch anzunehmen. Nach einer Harvard-Studie (ca. 2002) hatten Bewerber, die über das Verfahren zugelassen werden, allerdings tatsächlich schwächere schulische Leistungen und durchschnittlich um bis zu 100 Punkte niedrigere SAT-Testwerte als regulär zugelassene Bewerber. An manchen Hochschulen bestehen frühe-Zulassungs-Verfahren bereits seit mehreren Jahrzehnten (z. B. an der University of Virginia seit den Sechziger Jahren). An anderen wurden sie erst in den Neunziger Jahren eingeführt (z. B. Yale ca. 1996 und Stanford Mitte der Neunziger Jahre) oder kürzlich geändert (z. B. Harvard wechselte 1998 von bindenden auf nicht-bindende Verfahren; ebenso Yale und Stanford 2002, siehe unten). (de)
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  • Early admission (engl. für „frühe Zulassung“) ist ein Verfahren, das US-Hochschulen ihren Bewerbern anbieten. Es richtet sich an angehende Studenten, die schon früh bereit sind, sich festzulegen, auf welche Hochschule sie nach der High School am liebsten gehen wollen. (de)
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