Nach intensiven Studien in England hatte Albert Poensgen bereits 1845 im Eifelort Mauel bei Gemünd eine Fabrikation von eisernen Röhren für Gasleitungen errichtet und galt damit als der erste Röhrenfabrikant auf dem Festland. Nachdem er daran scheiterte, durch den Bau einer verkehrsgünstigen Eisenbahn Zugang zu den rheinischen Industriezentren und Flusshäfen zu erhalten, entschloss er sich, seine Produktion nach Düsseldorf zu verlagern. Dort entstand im Ortsteil Oberbilk im Jahr 1860 sein erstes Röhren-Walzwerk nach dem englischen Verfahren der Stumpfpressschweißung, dem zehn Jahre später in Oberbilk und Lierenfeld noch weitere Puddel- und Universalwalzwerke folgten. Zu einem seiner zukünftigen Hauptabnehmer gehörte Ernst Schiess, der 1866 mit maßgeblicher Förderung durch Albert Poensgen d

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  • Nach intensiven Studien in England hatte Albert Poensgen bereits 1845 im Eifelort Mauel bei Gemünd eine Fabrikation von eisernen Röhren für Gasleitungen errichtet und galt damit als der erste Röhrenfabrikant auf dem Festland. Nachdem er daran scheiterte, durch den Bau einer verkehrsgünstigen Eisenbahn Zugang zu den rheinischen Industriezentren und Flusshäfen zu erhalten, entschloss er sich, seine Produktion nach Düsseldorf zu verlagern. Dort entstand im Ortsteil Oberbilk im Jahr 1860 sein erstes Röhren-Walzwerk nach dem englischen Verfahren der Stumpfpressschweißung, dem zehn Jahre später in Oberbilk und Lierenfeld noch weitere Puddel- und Universalwalzwerke folgten. Zu einem seiner zukünftigen Hauptabnehmer gehörte Ernst Schiess, der 1866 mit maßgeblicher Förderung durch Albert Poensgen die Produktion von Werkzeugmaschinen, Pumpen und Reglern ebenfalls in Oberbilk begründete. Drei Jahre später ließ Ernst Schiess eine Fabrik errichten, zu der nach weiteren drei Jahren eine Eisengießerei kam womit er den Grundstock für eines der späterhin weltweit bedeutendsten Unternehmen seiner Art schuf. Zwei Vettern von Albert Poensgen, die Gebrüder Gustav Poensgen und Rudolf Poensgen, verlegten ebenfalls um 1860 das geerbte Hütten- und Walzwerk ihres Vaters Reinhard Poensgen aus gleichen Gründen von Gemünd nach Oberbilk. So entstanden dort die Mariahütte und ein weiteres Walzwerk, mit dem sie vorzugsweise ihren Vetter Albert Poensgen versorgten. Ein weiterer Vetter, Carl Poensgen, der 1864 zusammen mit Friedrich Giesbers ein eigenes Stahlwerk in Oberbilk gegründet hatte, welches als C. Poensgen, Giesbers & Co. nach dem neuen englischen Bessemer-Verfahren sowie mit englischen Roheisen arbeitete und später im Jahre 1877 der Oberbilker Stahlwerke AG angegliedert wurde, trat 1871 aus seinem Unternehmen mit Giesbers aus und wurde neuer Teilhaber des Röhrenwalzwerks seines Vetters Albert Poensgen. (de)
  • Nach intensiven Studien in England hatte Albert Poensgen bereits 1845 im Eifelort Mauel bei Gemünd eine Fabrikation von eisernen Röhren für Gasleitungen errichtet und galt damit als der erste Röhrenfabrikant auf dem Festland. Nachdem er daran scheiterte, durch den Bau einer verkehrsgünstigen Eisenbahn Zugang zu den rheinischen Industriezentren und Flusshäfen zu erhalten, entschloss er sich, seine Produktion nach Düsseldorf zu verlagern. Dort entstand im Ortsteil Oberbilk im Jahr 1860 sein erstes Röhren-Walzwerk nach dem englischen Verfahren der Stumpfpressschweißung, dem zehn Jahre später in Oberbilk und Lierenfeld noch weitere Puddel- und Universalwalzwerke folgten. Zu einem seiner zukünftigen Hauptabnehmer gehörte Ernst Schiess, der 1866 mit maßgeblicher Förderung durch Albert Poensgen die Produktion von Werkzeugmaschinen, Pumpen und Reglern ebenfalls in Oberbilk begründete. Drei Jahre später ließ Ernst Schiess eine Fabrik errichten, zu der nach weiteren drei Jahren eine Eisengießerei kam womit er den Grundstock für eines der späterhin weltweit bedeutendsten Unternehmen seiner Art schuf. Zwei Vettern von Albert Poensgen, die Gebrüder Gustav Poensgen und Rudolf Poensgen, verlegten ebenfalls um 1860 das geerbte Hütten- und Walzwerk ihres Vaters Reinhard Poensgen aus gleichen Gründen von Gemünd nach Oberbilk. So entstanden dort die Mariahütte und ein weiteres Walzwerk, mit dem sie vorzugsweise ihren Vetter Albert Poensgen versorgten. Ein weiterer Vetter, Carl Poensgen, der 1864 zusammen mit Friedrich Giesbers ein eigenes Stahlwerk in Oberbilk gegründet hatte, welches als C. Poensgen, Giesbers & Co. nach dem neuen englischen Bessemer-Verfahren sowie mit englischen Roheisen arbeitete und später im Jahre 1877 der Oberbilker Stahlwerke AG angegliedert wurde, trat 1871 aus seinem Unternehmen mit Giesbers aus und wurde neuer Teilhaber des Röhrenwalzwerks seines Vetters Albert Poensgen. (de)
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  • Nach intensiven Studien in England hatte Albert Poensgen bereits 1845 im Eifelort Mauel bei Gemünd eine Fabrikation von eisernen Röhren für Gasleitungen errichtet und galt damit als der erste Röhrenfabrikant auf dem Festland. Nachdem er daran scheiterte, durch den Bau einer verkehrsgünstigen Eisenbahn Zugang zu den rheinischen Industriezentren und Flusshäfen zu erhalten, entschloss er sich, seine Produktion nach Düsseldorf zu verlagern. Dort entstand im Ortsteil Oberbilk im Jahr 1860 sein erstes Röhren-Walzwerk nach dem englischen Verfahren der Stumpfpressschweißung, dem zehn Jahre später in Oberbilk und Lierenfeld noch weitere Puddel- und Universalwalzwerke folgten. Zu einem seiner zukünftigen Hauptabnehmer gehörte Ernst Schiess, der 1866 mit maßgeblicher Förderung durch Albert Poensgen d (de)
  • Nach intensiven Studien in England hatte Albert Poensgen bereits 1845 im Eifelort Mauel bei Gemünd eine Fabrikation von eisernen Röhren für Gasleitungen errichtet und galt damit als der erste Röhrenfabrikant auf dem Festland. Nachdem er daran scheiterte, durch den Bau einer verkehrsgünstigen Eisenbahn Zugang zu den rheinischen Industriezentren und Flusshäfen zu erhalten, entschloss er sich, seine Produktion nach Düsseldorf zu verlagern. Dort entstand im Ortsteil Oberbilk im Jahr 1860 sein erstes Röhren-Walzwerk nach dem englischen Verfahren der Stumpfpressschweißung, dem zehn Jahre später in Oberbilk und Lierenfeld noch weitere Puddel- und Universalwalzwerke folgten. Zu einem seiner zukünftigen Hauptabnehmer gehörte Ernst Schiess, der 1866 mit maßgeblicher Förderung durch Albert Poensgen d (de)
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  • Düsseldorfer Röhren- und Eisenwalzwerke AG (de)
  • Düsseldorfer Röhren- und Eisenwalzwerke AG (de)
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