Die Düsseldorfer Hypothekenbank AG, auch DüssHyp genannt, ist eine auf Staats- und Immobilienfinanzierung spezialisierte Hypothekenbank mit Sitz in Düsseldorf. Dieser Begriff bezeichnete bis zur Aufhebung des Hypothekenbankgesetzes ein privatrechtliches Kreditinstitut, das langfristige durch Grundpfandrechte gesicherte Kredite sowie Kredite an öffentliche Stellen vergibt. Die Refinanzierung erfolgt durch Ausgabe von Pfandbriefen über den Kapitalmarkt. Die Bank ist Mitglied im Bundesverband deutscher Banken sowie im Verband deutscher Pfandbriefbanken.

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  • Die Düsseldorfer Hypothekenbank AG, auch DüssHyp genannt, ist eine auf Staats- und Immobilienfinanzierung spezialisierte Hypothekenbank mit Sitz in Düsseldorf. Dieser Begriff bezeichnete bis zur Aufhebung des Hypothekenbankgesetzes ein privatrechtliches Kreditinstitut, das langfristige durch Grundpfandrechte gesicherte Kredite sowie Kredite an öffentliche Stellen vergibt. Die Refinanzierung erfolgt durch Ausgabe von Pfandbriefen über den Kapitalmarkt. Gegründet wurde das Institut von dem Unternehmer Wolfgang Schuppli. Während der Finanzkrise, die die Welt ab 2007 ergriffen hatte, musste der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) bereits ein Jahr später die Aktien übernehmen. Er verkaufte sie 2010 an die LSF5 German Investments II, L.P., Delaware, USA (94 %) sowie an die LSF5 Riverside Ltd. & Co KG, Frankfurt am Main (6 %), Gesellschaften, die zur Lone-Star-Gruppe gehören. Diese Gruppe war auch Aktionärin der Corealcredit Bank. Schuppli verklagte später den BdB und weitere Beklagte auf rd. 500 Millionen € Schadensersatz, weil der Verkauf nur durch Drohung und Nötigung zustande gekommen sei. Die Klage wurde in erster Instanz abgewiesen. Die Bank hat sich auf die gewerbliche Immobilienfinanzierung spezialisiert. Direktgeschäft betreibt sie nur in geringem Maße; der Schwerpunkt liegt auf dem Konsortialgeschäft. Die Bilanzsumme verringerte sich zum 30. Juni 2013 gegenüber dem Schluss des Vorjahres auf 12,77 Milliarden €. Der Bilanzverlust betrug Mitte 2013 516,4 Millionen €; dieses Ergebnis beruhte im Wesentlichen auf dem Verlustvortrag, resultierte somit weitgehend aus dem Ergebnis früherer Geschäftsjahre. Im Dezember 2013 wurde mit der Fälligkeit einer Anleihe der Düsseldorfer Hypothekenbank in Höhe von 1,1 Mrd. die letzte noch ausstehende Liquiditätsgarantie des SoFFin zurückgeführt. Die Lone-Star-Gruppe verkaufte – angeblich – ihre Anteile an den MainFirst-Gründer Patrick Bettscheider und die britische Investmentgesellschaft Attestor Capital. Wie sich jedoch im März 2015 herausstellte, als die erneut drohende Bankenpleite der Düsseldorfer Hypenthekenbank im Zuge einer Krise der Hypo Alpe Adria bekannt wurde, ist die Eigentümerfrage ungeklärt. Am 15. März 2015 teilte der Bundesverband deutscher Banken mit, dass der Einlagensicherungsfonds der privaten Banken eine Garantie für die sogenannten Heta-Anleihen stellt, um die akuten Risiken zu beseitigen. Ziel ist die Übernahme der Bank durch den Einlagensicherungsfonds. Die Bank ist Mitglied im Bundesverband deutscher Banken sowie im Verband deutscher Pfandbriefbanken. (de)
  • Die Düsseldorfer Hypothekenbank AG, auch DüssHyp genannt, ist eine auf Staats- und Immobilienfinanzierung spezialisierte Hypothekenbank mit Sitz in Düsseldorf. Dieser Begriff bezeichnete bis zur Aufhebung des Hypothekenbankgesetzes ein privatrechtliches Kreditinstitut, das langfristige durch Grundpfandrechte gesicherte Kredite sowie Kredite an öffentliche Stellen vergibt. Die Refinanzierung erfolgt durch Ausgabe von Pfandbriefen über den Kapitalmarkt. Gegründet wurde das Institut von dem Unternehmer Wolfgang Schuppli. Während der Finanzkrise, die die Welt ab 2007 ergriffen hatte, musste der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) bereits ein Jahr später die Aktien übernehmen. Er verkaufte sie 2010 an die LSF5 German Investments II, L.P., Delaware, USA (94 %) sowie an die LSF5 Riverside Ltd. & Co KG, Frankfurt am Main (6 %), Gesellschaften, die zur Lone-Star-Gruppe gehören. Diese Gruppe war auch Aktionärin der Corealcredit Bank. Schuppli verklagte später den BdB und weitere Beklagte auf rd. 500 Millionen € Schadensersatz, weil der Verkauf nur durch Drohung und Nötigung zustande gekommen sei. Die Klage wurde in erster Instanz abgewiesen. Die Bank hat sich auf die gewerbliche Immobilienfinanzierung spezialisiert. Direktgeschäft betreibt sie nur in geringem Maße; der Schwerpunkt liegt auf dem Konsortialgeschäft. Die Bilanzsumme verringerte sich zum 30. Juni 2013 gegenüber dem Schluss des Vorjahres auf 12,77 Milliarden €. Der Bilanzverlust betrug Mitte 2013 516,4 Millionen €; dieses Ergebnis beruhte im Wesentlichen auf dem Verlustvortrag, resultierte somit weitgehend aus dem Ergebnis früherer Geschäftsjahre. Im Dezember 2013 wurde mit der Fälligkeit einer Anleihe der Düsseldorfer Hypothekenbank in Höhe von 1,1 Mrd. die letzte noch ausstehende Liquiditätsgarantie des SoFFin zurückgeführt. Die Lone-Star-Gruppe verkaufte – angeblich – ihre Anteile an den MainFirst-Gründer Patrick Bettscheider und die britische Investmentgesellschaft Attestor Capital. Wie sich jedoch im März 2015 herausstellte, als die erneut drohende Bankenpleite der Düsseldorfer Hypenthekenbank im Zuge einer Krise der Hypo Alpe Adria bekannt wurde, ist die Eigentümerfrage ungeklärt. Am 15. März 2015 teilte der Bundesverband deutscher Banken mit, dass der Einlagensicherungsfonds der privaten Banken eine Garantie für die sogenannten Heta-Anleihen stellt, um die akuten Risiken zu beseitigen. Ziel ist die Übernahme der Bank durch den Einlagensicherungsfonds. Die Bank ist Mitglied im Bundesverband deutscher Banken sowie im Verband deutscher Pfandbriefbanken. (de)
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  • Die Düsseldorfer Hypothekenbank AG, auch DüssHyp genannt, ist eine auf Staats- und Immobilienfinanzierung spezialisierte Hypothekenbank mit Sitz in Düsseldorf. Dieser Begriff bezeichnete bis zur Aufhebung des Hypothekenbankgesetzes ein privatrechtliches Kreditinstitut, das langfristige durch Grundpfandrechte gesicherte Kredite sowie Kredite an öffentliche Stellen vergibt. Die Refinanzierung erfolgt durch Ausgabe von Pfandbriefen über den Kapitalmarkt. Die Bank ist Mitglied im Bundesverband deutscher Banken sowie im Verband deutscher Pfandbriefbanken. (de)
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