Ein Dutch Angle, auch als Dutch Tilt, Oblique Angle oder Canted Angle bezeichnet, ist eine schräge Kameraperspektive in Fotografie und Film. Sie dient dazu, dem Betrachter einen unwirklichen oder desorientierenden Eindruck zu vermitteln. Kennzeichnend ist der im Bild schief liegende Horizont, der mit einer Auf- oder Untersicht kombiniert sein kann. Der vom expressionistischen Kino beeinflusste Film noir der 1940er und 1950er Jahre machte wiederholt von diesem Stilmittel Gebrauch. Bekanntere Beispiele sind Der dritte Mann (Großbritannien 1949) und Im Zeichen des Bösen (USA 1958).

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  • Ein Dutch Angle, auch als Dutch Tilt, Oblique Angle oder Canted Angle bezeichnet, ist eine schräge Kameraperspektive in Fotografie und Film. Sie dient dazu, dem Betrachter einen unwirklichen oder desorientierenden Eindruck zu vermitteln. Kennzeichnend ist der im Bild schief liegende Horizont, der mit einer Auf- oder Untersicht kombiniert sein kann. Die Schrägperspektiven wurden insbesondere im Avantgardefilm (Der Mann mit der Kamera, UdSSR 1929) und im expressionistischen deutschen Kino der 1920er Jahre verwendet, sodass sich international der Begriff „German Angle“ etablierte. Wegen der Ähnlichkeit des Wortes „Deutsch“ zum englischen Wort „dutch“ (dt.: niederländisch) kursierte bald der Begriff des „Dutch Angle“. Der vom expressionistischen Kino beeinflusste Film noir der 1940er und 1950er Jahre machte wiederholt von diesem Stilmittel Gebrauch. Bekanntere Beispiele sind Der dritte Mann (Großbritannien 1949) und Im Zeichen des Bösen (USA 1958). (de)
  • Ein Dutch Angle, auch als Dutch Tilt, Oblique Angle oder Canted Angle bezeichnet, ist eine schräge Kameraperspektive in Fotografie und Film. Sie dient dazu, dem Betrachter einen unwirklichen oder desorientierenden Eindruck zu vermitteln. Kennzeichnend ist der im Bild schief liegende Horizont, der mit einer Auf- oder Untersicht kombiniert sein kann. Die Schrägperspektiven wurden insbesondere im Avantgardefilm (Der Mann mit der Kamera, UdSSR 1929) und im expressionistischen deutschen Kino der 1920er Jahre verwendet, sodass sich international der Begriff „German Angle“ etablierte. Wegen der Ähnlichkeit des Wortes „Deutsch“ zum englischen Wort „dutch“ (dt.: niederländisch) kursierte bald der Begriff des „Dutch Angle“. Der vom expressionistischen Kino beeinflusste Film noir der 1940er und 1950er Jahre machte wiederholt von diesem Stilmittel Gebrauch. Bekanntere Beispiele sind Der dritte Mann (Großbritannien 1949) und Im Zeichen des Bösen (USA 1958). (de)
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  • Ein Dutch Angle, auch als Dutch Tilt, Oblique Angle oder Canted Angle bezeichnet, ist eine schräge Kameraperspektive in Fotografie und Film. Sie dient dazu, dem Betrachter einen unwirklichen oder desorientierenden Eindruck zu vermitteln. Kennzeichnend ist der im Bild schief liegende Horizont, der mit einer Auf- oder Untersicht kombiniert sein kann. Der vom expressionistischen Kino beeinflusste Film noir der 1940er und 1950er Jahre machte wiederholt von diesem Stilmittel Gebrauch. Bekanntere Beispiele sind Der dritte Mann (Großbritannien 1949) und Im Zeichen des Bösen (USA 1958). (de)
  • Ein Dutch Angle, auch als Dutch Tilt, Oblique Angle oder Canted Angle bezeichnet, ist eine schräge Kameraperspektive in Fotografie und Film. Sie dient dazu, dem Betrachter einen unwirklichen oder desorientierenden Eindruck zu vermitteln. Kennzeichnend ist der im Bild schief liegende Horizont, der mit einer Auf- oder Untersicht kombiniert sein kann. Der vom expressionistischen Kino beeinflusste Film noir der 1940er und 1950er Jahre machte wiederholt von diesem Stilmittel Gebrauch. Bekanntere Beispiele sind Der dritte Mann (Großbritannien 1949) und Im Zeichen des Bösen (USA 1958). (de)
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