Ein Dun (keltisch *dūnon; irisch dún, schottisch-gälisch dùn, walisisch din, davon abgeleitet dinas („Stadt“), anglisiert auch Doon oder Down, jeweils mit der Bedeutung „Befestigung“) ist eine zumeist runde bronze- oder eisenzeitliche Anlage aus Trockenmauerwerk mit oft um die 20 m Durchmesser (Loher Fort, Moneygashel), die in Westirland häufig und in Schottland auch als „Atlantic Roundhouse“ bekannt ist. Das und weitaus häufigere Äquivalent des Dun ist der irdene Rath.

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  • Ein Dun (keltisch *dūnon; irisch dún, schottisch-gälisch dùn, walisisch din, davon abgeleitet dinas („Stadt“), anglisiert auch Doon oder Down, jeweils mit der Bedeutung „Befestigung“) ist eine zumeist runde bronze- oder eisenzeitliche Anlage aus Trockenmauerwerk mit oft um die 20 m Durchmesser (Loher Fort, Moneygashel), die in Westirland häufig und in Schottland auch als „Atlantic Roundhouse“ bekannt ist. Das und weitaus häufigere Äquivalent des Dun ist der irdene Rath. Irische Duns werden regional auch als Cathair oder Caher (anglisierte Form) oder Cashel, bzw. als Namensteil auch mit Lis oder Lios und lage-, form- bzw. materialbezogen auch als Cliff Fort, Coastal Fort, Promontory Fort, Ring- oder Steinfort bezeichnet. Man findet einige auf Hügeln (Moghane Hillfort), wo sie (aus archäologischer Sicht fälschlich) als Hillforts bezeichnet werden und auf Inseln in Seen (Dun Ban, Dun Cromore und Doon Fort im Doon Lough im County Donegal). Doon von Drumsna bezeichnet einen Abschnittswall (Erdwall) der eine Flussschleife abriegelt. Die Anlagen wurden früher in die Gruppe der Forts eingeordnet. Diese wurden, so war die Ansicht, als Hillforts ab etwa 1200 v. Chr. und als Duns ab etwa 700 v. Chr. errichtet. Ein früherer Ursprung der Duns wird jedoch durch die Ausgrabungen auf Aughinish Island im County Limerick belegt. Hier wurde in einem Dun, neben anderen Fundstücken, ein spätbronzezeitlicher Meißel vom Typ Dowris zusammen mit einem früheisenzeitlichen Objekt gefunden. Somit ist es möglich, dass die Errichtung auf Aughinish Island während der Dowris-Phase stattfand. Diese Ansicht vertraten die Archäologen Michael J. O’Kelly und Seán P. O’Riordain bereits seit längerem. (de)
  • Ein Dun (keltisch *dūnon; irisch dún, schottisch-gälisch dùn, walisisch din, davon abgeleitet dinas („Stadt“), anglisiert auch Doon oder Down, jeweils mit der Bedeutung „Befestigung“) ist eine zumeist runde bronze- oder eisenzeitliche Anlage aus Trockenmauerwerk mit oft um die 20 m Durchmesser (Loher Fort, Moneygashel), die in Westirland häufig und in Schottland auch als „Atlantic Roundhouse“ bekannt ist. Das und weitaus häufigere Äquivalent des Dun ist der irdene Rath. Irische Duns werden regional auch als Cathair oder Caher (anglisierte Form) oder Cashel, bzw. als Namensteil auch mit Lis oder Lios und lage-, form- bzw. materialbezogen auch als Cliff Fort, Coastal Fort, Promontory Fort, Ring- oder Steinfort bezeichnet. Man findet einige auf Hügeln (Moghane Hillfort), wo sie (aus archäologischer Sicht fälschlich) als Hillforts bezeichnet werden und auf Inseln in Seen (Dun Ban, Dun Cromore und Doon Fort im Doon Lough im County Donegal). Doon von Drumsna bezeichnet einen Abschnittswall (Erdwall) der eine Flussschleife abriegelt. Die Anlagen wurden früher in die Gruppe der Forts eingeordnet. Diese wurden, so war die Ansicht, als Hillforts ab etwa 1200 v. Chr. und als Duns ab etwa 700 v. Chr. errichtet. Ein früherer Ursprung der Duns wird jedoch durch die Ausgrabungen auf Aughinish Island im County Limerick belegt. Hier wurde in einem Dun, neben anderen Fundstücken, ein spätbronzezeitlicher Meißel vom Typ Dowris zusammen mit einem früheisenzeitlichen Objekt gefunden. Somit ist es möglich, dass die Errichtung auf Aughinish Island während der Dowris-Phase stattfand. Diese Ansicht vertraten die Archäologen Michael J. O’Kelly und Seán P. O’Riordain bereits seit längerem. (de)
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  • Ein Dun (keltisch *dūnon; irisch dún, schottisch-gälisch dùn, walisisch din, davon abgeleitet dinas („Stadt“), anglisiert auch Doon oder Down, jeweils mit der Bedeutung „Befestigung“) ist eine zumeist runde bronze- oder eisenzeitliche Anlage aus Trockenmauerwerk mit oft um die 20 m Durchmesser (Loher Fort, Moneygashel), die in Westirland häufig und in Schottland auch als „Atlantic Roundhouse“ bekannt ist. Das und weitaus häufigere Äquivalent des Dun ist der irdene Rath. (de)
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