Der Dubonnet ist ein von Joseph Dubonnet im Jahre 1846 erstmals verkaufter Aperitif, der dem Vermouth sehr ähnlich ist. Die Basis für den Dubonnet bildet Wein, der mit Chinarinde und weiteren Kräutern vergoren wird und dessen Gärung durch Alkoholzugabe gestoppt wird. Chinarinde galt im 19. Jahrhundert als Wundermittel gegen Malaria und generell als Allheil- und Stärkungsmittel. Es wurde bereits um 1830 vom Lyoner Arzt „Doktor Juppet“ als Tonikum entwickelt. Chinarinde wurde den Soldaten damals als Prophylaxe verabreicht, was anfangs auf heftigen Widerstand stieß, denn Chinarinde schmeckt extrem bitter. Likörhersteller Dubonnet sann 1846 auf Abhilfe. Er mischte Mistelle und Gewürze mit Chinarinde, woraus ein leicht bitteres, aber überaus bekömmliches Getränk entstand. Nicht nur Soldaten, au

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  • Der Dubonnet ist ein von Joseph Dubonnet im Jahre 1846 erstmals verkaufter Aperitif, der dem Vermouth sehr ähnlich ist. Die Basis für den Dubonnet bildet Wein, der mit Chinarinde und weiteren Kräutern vergoren wird und dessen Gärung durch Alkoholzugabe gestoppt wird. Chinarinde galt im 19. Jahrhundert als Wundermittel gegen Malaria und generell als Allheil- und Stärkungsmittel. Es wurde bereits um 1830 vom Lyoner Arzt „Doktor Juppet“ als Tonikum entwickelt. Chinarinde wurde den Soldaten damals als Prophylaxe verabreicht, was anfangs auf heftigen Widerstand stieß, denn Chinarinde schmeckt extrem bitter. Likörhersteller Dubonnet sann 1846 auf Abhilfe. Er mischte Mistelle und Gewürze mit Chinarinde, woraus ein leicht bitteres, aber überaus bekömmliches Getränk entstand. Nicht nur Soldaten, auch immer mehr Pariser fanden gefallen an dem Aperitif und tauften es Quinquina Dubonnet. Damit wurde Dubonnet zu seiner Zeit zum Vorreiter einer Mode der auf Wein oder Traubenmost basierenden Aperitifs, die mit Chinarinde angereichert waren. Die Marke Dubonnet wurde 1976 von Pernod Ricard übernommen. Es ist das Lieblingsgetränk der britischen Königin Elisabeth II., sie lässt ihn mit einem Drittel Gin mischen und mit einer halben Zitronenspalte und 2 Eiswürfeln servieren. (de)
  • Der Dubonnet ist ein von Joseph Dubonnet im Jahre 1846 erstmals verkaufter Aperitif, der dem Vermouth sehr ähnlich ist. Die Basis für den Dubonnet bildet Wein, der mit Chinarinde und weiteren Kräutern vergoren wird und dessen Gärung durch Alkoholzugabe gestoppt wird. Chinarinde galt im 19. Jahrhundert als Wundermittel gegen Malaria und generell als Allheil- und Stärkungsmittel. Es wurde bereits um 1830 vom Lyoner Arzt „Doktor Juppet“ als Tonikum entwickelt. Chinarinde wurde den Soldaten damals als Prophylaxe verabreicht, was anfangs auf heftigen Widerstand stieß, denn Chinarinde schmeckt extrem bitter. Likörhersteller Dubonnet sann 1846 auf Abhilfe. Er mischte Mistelle und Gewürze mit Chinarinde, woraus ein leicht bitteres, aber überaus bekömmliches Getränk entstand. Nicht nur Soldaten, auch immer mehr Pariser fanden gefallen an dem Aperitif und tauften es Quinquina Dubonnet. Damit wurde Dubonnet zu seiner Zeit zum Vorreiter einer Mode der auf Wein oder Traubenmost basierenden Aperitifs, die mit Chinarinde angereichert waren. Die Marke Dubonnet wurde 1976 von Pernod Ricard übernommen. Es ist das Lieblingsgetränk der britischen Königin Elisabeth II., sie lässt ihn mit einem Drittel Gin mischen und mit einer halben Zitronenspalte und 2 Eiswürfeln servieren. (de)
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  • Der Dubonnet ist ein von Joseph Dubonnet im Jahre 1846 erstmals verkaufter Aperitif, der dem Vermouth sehr ähnlich ist. Die Basis für den Dubonnet bildet Wein, der mit Chinarinde und weiteren Kräutern vergoren wird und dessen Gärung durch Alkoholzugabe gestoppt wird. Chinarinde galt im 19. Jahrhundert als Wundermittel gegen Malaria und generell als Allheil- und Stärkungsmittel. Es wurde bereits um 1830 vom Lyoner Arzt „Doktor Juppet“ als Tonikum entwickelt. Chinarinde wurde den Soldaten damals als Prophylaxe verabreicht, was anfangs auf heftigen Widerstand stieß, denn Chinarinde schmeckt extrem bitter. Likörhersteller Dubonnet sann 1846 auf Abhilfe. Er mischte Mistelle und Gewürze mit Chinarinde, woraus ein leicht bitteres, aber überaus bekömmliches Getränk entstand. Nicht nur Soldaten, au (de)
  • Der Dubonnet ist ein von Joseph Dubonnet im Jahre 1846 erstmals verkaufter Aperitif, der dem Vermouth sehr ähnlich ist. Die Basis für den Dubonnet bildet Wein, der mit Chinarinde und weiteren Kräutern vergoren wird und dessen Gärung durch Alkoholzugabe gestoppt wird. Chinarinde galt im 19. Jahrhundert als Wundermittel gegen Malaria und generell als Allheil- und Stärkungsmittel. Es wurde bereits um 1830 vom Lyoner Arzt „Doktor Juppet“ als Tonikum entwickelt. Chinarinde wurde den Soldaten damals als Prophylaxe verabreicht, was anfangs auf heftigen Widerstand stieß, denn Chinarinde schmeckt extrem bitter. Likörhersteller Dubonnet sann 1846 auf Abhilfe. Er mischte Mistelle und Gewürze mit Chinarinde, woraus ein leicht bitteres, aber überaus bekömmliches Getränk entstand. Nicht nur Soldaten, au (de)
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  • Dubonnet (de)
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