Der Dschanibekow-Effekt (englisch tennis racket theorem, russisch эффект Джанибекова), auch Tennisschlägereffekt, ist eine besondere Form des Torkelns eines kräftefrei rotierenden Körpers, die 1985 vom sowjetischen Kosmonauten Wladimir Dschanibekow während eines Raumfluges beobachtet wurde (siehe nebenstehendes Video).

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  • Der Dschanibekow-Effekt (englisch tennis racket theorem, russisch эффект Джанибекова), auch Tennisschlägereffekt, ist eine besondere Form des Torkelns eines kräftefrei rotierenden Körpers, die 1985 vom sowjetischen Kosmonauten Wladimir Dschanibekow während eines Raumfluges beobachtet wurde (siehe nebenstehendes Video). Grundsätzlich ist seit 1834 bekannt, dass ein rotierender Körper mit drei unterschiedlichen Hauptträgheitsmomenten nur um die beiden Hauptträgheitsachsen, zu denen das größte und das kleinste Trägheitsmoment gehört, stabil rotiert. Bei Rotation um die dazu senkrechte Achse, obwohl auch sie eine Hauptträgheitsachse ist, zeigt er hingegen schon bei kleinster Abweichung große Torkelbewegungen. Die eigentümliche Art des Torkelns wurde von Dschanibekow erstmals genau dokumentiert und 1991 theoretisch begründet. Sie beruht darauf, dass die zugehörigen Achsen auf dem Energieellipsoid nicht wie die anderen beiden zu elliptischen Fixpunkten gehören, sondern zu hyperbolischen Fixpunkten (genauer einem Sattelpunkt, näheres siehe unter Eulersche Kreiselgleichungen). (de)
  • Der Dschanibekow-Effekt (englisch tennis racket theorem, russisch эффект Джанибекова), auch Tennisschlägereffekt, ist eine besondere Form des Torkelns eines kräftefrei rotierenden Körpers, die 1985 vom sowjetischen Kosmonauten Wladimir Dschanibekow während eines Raumfluges beobachtet wurde (siehe nebenstehendes Video). Grundsätzlich ist seit 1834 bekannt, dass ein rotierender Körper mit drei unterschiedlichen Hauptträgheitsmomenten nur um die beiden Hauptträgheitsachsen, zu denen das größte und das kleinste Trägheitsmoment gehört, stabil rotiert. Bei Rotation um die dazu senkrechte Achse, obwohl auch sie eine Hauptträgheitsachse ist, zeigt er hingegen schon bei kleinster Abweichung große Torkelbewegungen. Die eigentümliche Art des Torkelns wurde von Dschanibekow erstmals genau dokumentiert und 1991 theoretisch begründet. Sie beruht darauf, dass die zugehörigen Achsen auf dem Energieellipsoid nicht wie die anderen beiden zu elliptischen Fixpunkten gehören, sondern zu hyperbolischen Fixpunkten (genauer einem Sattelpunkt, näheres siehe unter Eulersche Kreiselgleichungen). (de)
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  • Der Dschanibekow-Effekt (englisch tennis racket theorem, russisch эффект Джанибекова), auch Tennisschlägereffekt, ist eine besondere Form des Torkelns eines kräftefrei rotierenden Körpers, die 1985 vom sowjetischen Kosmonauten Wladimir Dschanibekow während eines Raumfluges beobachtet wurde (siehe nebenstehendes Video). (de)
  • Der Dschanibekow-Effekt (englisch tennis racket theorem, russisch эффект Джанибекова), auch Tennisschlägereffekt, ist eine besondere Form des Torkelns eines kräftefrei rotierenden Körpers, die 1985 vom sowjetischen Kosmonauten Wladimir Dschanibekow während eines Raumfluges beobachtet wurde (siehe nebenstehendes Video). (de)
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  • Dschanibekow-Effekt (de)
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