Als Drittes Italien (ital. Terza Italia) werden die nordöstlichen und mittelitalienischen Industriedistrikte des Landes bezeichnet. Es handelt sich um Gebiete, die sich insbesondere seit den 1970er Jahren industriell entwickelt haben. Dazu gehören namentlich die Regionen Toskana, Emilia-Romagna und Venetien (Kernregionen), sowie Umbrien, Marken, Trentino-Südtirol und Friaul-Julisch Venetien. Diese Gebiete zeichnen sich durch ein „Produktionsnetz aus kleinen und mittleren Unternehmen mit hoher Spezialisierung und engen, vorwiegend vertikalen Produktionsverflechtungen“ aus.

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  • Als Drittes Italien (ital. Terza Italia) werden die nordöstlichen und mittelitalienischen Industriedistrikte des Landes bezeichnet. Es handelt sich um Gebiete, die sich insbesondere seit den 1970er Jahren industriell entwickelt haben. Dazu gehören namentlich die Regionen Toskana, Emilia-Romagna und Venetien (Kernregionen), sowie Umbrien, Marken, Trentino-Südtirol und Friaul-Julisch Venetien. Diese Gebiete zeichnen sich durch ein „Produktionsnetz aus kleinen und mittleren Unternehmen mit hoher Spezialisierung und engen, vorwiegend vertikalen Produktionsverflechtungen“ aus. Der Begriff „Drittes Italien“ dient zur Abgrenzung von den seit langem industrialisierten Regionen insbesondere in Nordwestitalien (triangolo industriale) und dem wenig industrialisierten Süditalien, dem so genannten „Mezzogiorno“.Die Wirtschaftsstruktur in Italien wird gemeinhin in drei übergeordnete Industrieregionen eingeteilt, so ragt die westliche Po-Ebene mit ihren traditionell stark vernetzten und verstädterten Strukturen zur führenden Region heraus. Seit den 1970er Jahren wird aber auch der Nordosten und die Mitte Italiens in der Regionalwissenschaft unter dem Fachterminus „Drittes Italien“ zusammengefasst und beschreibt damit die italienischen Industriedistrikte, die sich in diesem Gebiet akkumulierten. Den Größten Nachholbedarf hat der Süden Italiens. Trotz der Cassa per il Mezzogiorno, einer speziellen Subventionspolitik zum Aufbau des Südens (1992 eingestellt), gehört das Gebiet zu den Ziel-1-Regionen der EU und ist demnach eine der Nehmer-Regionen der Union. (de)
  • Als Drittes Italien (ital. Terza Italia) werden die nordöstlichen und mittelitalienischen Industriedistrikte des Landes bezeichnet. Es handelt sich um Gebiete, die sich insbesondere seit den 1970er Jahren industriell entwickelt haben. Dazu gehören namentlich die Regionen Toskana, Emilia-Romagna und Venetien (Kernregionen), sowie Umbrien, Marken, Trentino-Südtirol und Friaul-Julisch Venetien. Diese Gebiete zeichnen sich durch ein „Produktionsnetz aus kleinen und mittleren Unternehmen mit hoher Spezialisierung und engen, vorwiegend vertikalen Produktionsverflechtungen“ aus. Der Begriff „Drittes Italien“ dient zur Abgrenzung von den seit langem industrialisierten Regionen insbesondere in Nordwestitalien (triangolo industriale) und dem wenig industrialisierten Süditalien, dem so genannten „Mezzogiorno“.Die Wirtschaftsstruktur in Italien wird gemeinhin in drei übergeordnete Industrieregionen eingeteilt, so ragt die westliche Po-Ebene mit ihren traditionell stark vernetzten und verstädterten Strukturen zur führenden Region heraus. Seit den 1970er Jahren wird aber auch der Nordosten und die Mitte Italiens in der Regionalwissenschaft unter dem Fachterminus „Drittes Italien“ zusammengefasst und beschreibt damit die italienischen Industriedistrikte, die sich in diesem Gebiet akkumulierten. Den Größten Nachholbedarf hat der Süden Italiens. Trotz der Cassa per il Mezzogiorno, einer speziellen Subventionspolitik zum Aufbau des Südens (1992 eingestellt), gehört das Gebiet zu den Ziel-1-Regionen der EU und ist demnach eine der Nehmer-Regionen der Union. (de)
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  • Als Drittes Italien (ital. Terza Italia) werden die nordöstlichen und mittelitalienischen Industriedistrikte des Landes bezeichnet. Es handelt sich um Gebiete, die sich insbesondere seit den 1970er Jahren industriell entwickelt haben. Dazu gehören namentlich die Regionen Toskana, Emilia-Romagna und Venetien (Kernregionen), sowie Umbrien, Marken, Trentino-Südtirol und Friaul-Julisch Venetien. Diese Gebiete zeichnen sich durch ein „Produktionsnetz aus kleinen und mittleren Unternehmen mit hoher Spezialisierung und engen, vorwiegend vertikalen Produktionsverflechtungen“ aus. (de)
  • Als Drittes Italien (ital. Terza Italia) werden die nordöstlichen und mittelitalienischen Industriedistrikte des Landes bezeichnet. Es handelt sich um Gebiete, die sich insbesondere seit den 1970er Jahren industriell entwickelt haben. Dazu gehören namentlich die Regionen Toskana, Emilia-Romagna und Venetien (Kernregionen), sowie Umbrien, Marken, Trentino-Südtirol und Friaul-Julisch Venetien. Diese Gebiete zeichnen sich durch ein „Produktionsnetz aus kleinen und mittleren Unternehmen mit hoher Spezialisierung und engen, vorwiegend vertikalen Produktionsverflechtungen“ aus. (de)
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  • Drittes Italien (de)
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