Der Dreikönigenschrein im Kölner Dom ist ein als Goldschmiedearbeit hergestelltes Reliquiar, das aus der Zeit Ende des 12. Jahrhunderts stammt. Er dient der Aufbewahrung von Gebeinen, die Erzbischof Rainald von Dassel im Jahr 1164 nach Köln brachte und die in der römisch-katholischen Kirche als die Reliquien der Heiligen Drei Könige verehrt werden. Außerdem enthält der Schrein die Gebeine von Gregor von Spoleto sowie weitere Teile, die nicht mehr zuzuordnen sind, lange jedoch den Heiligen Felix und Nabor zugeschrieben wurden, denen auch ein gotisches Fenster in der Michaelskapelle gewidmet ist.

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  • Der Dreikönigenschrein im Kölner Dom ist ein als Goldschmiedearbeit hergestelltes Reliquiar, das aus der Zeit Ende des 12. Jahrhunderts stammt. Er dient der Aufbewahrung von Gebeinen, die Erzbischof Rainald von Dassel im Jahr 1164 nach Köln brachte und die in der römisch-katholischen Kirche als die Reliquien der Heiligen Drei Könige verehrt werden. Außerdem enthält der Schrein die Gebeine von Gregor von Spoleto sowie weitere Teile, die nicht mehr zuzuordnen sind, lange jedoch den Heiligen Felix und Nabor zugeschrieben wurden, denen auch ein gotisches Fenster in der Michaelskapelle gewidmet ist. Der Schrein, der etwa zwischen 1190 und 1225 durch den Goldschmied Nikolaus von Verdun gefertigt wurde, gilt als das größte und künstlerisch anspruchsvollste Reliquiar, das aus dem Mittelalter erhalten ist. Er ist zweigeschossig, in Form einer Basilika aufgebaut und mit goldenen Figuren, Edelsteinschmuck, Gemmen, Kameen und Emailschmelzen verziert, die die christliche Heilsgeschichte von den Anfängen des Alten Testaments bis zum Jüngsten Gericht illustrieren. Der Schrein wurde zunächst im karolingischen Hildebold–Dom aufgestellt; die Reliquien und ihr kostbares Behältnis dürften – nicht zuletzt wegen der aufkommenden Pilgerströme – den Entschluss zum Bau eines neuen, gotischen Doms ab dem Jahr 1248 mitveranlasst haben. Innerhalb des gotischen Doms hatte der Schrein unterschiedliche Standorte; seinen heutigen zentralen Platz hinter dem Hochaltar nimmt er seit 1948 ein. (de)
  • Der Dreikönigenschrein im Kölner Dom ist ein als Goldschmiedearbeit hergestelltes Reliquiar, das aus der Zeit Ende des 12. Jahrhunderts stammt. Er dient der Aufbewahrung von Gebeinen, die Erzbischof Rainald von Dassel im Jahr 1164 nach Köln brachte und die in der römisch-katholischen Kirche als die Reliquien der Heiligen Drei Könige verehrt werden. Außerdem enthält der Schrein die Gebeine von Gregor von Spoleto sowie weitere Teile, die nicht mehr zuzuordnen sind, lange jedoch den Heiligen Felix und Nabor zugeschrieben wurden, denen auch ein gotisches Fenster in der Michaelskapelle gewidmet ist. Der Schrein, der etwa zwischen 1190 und 1225 durch den Goldschmied Nikolaus von Verdun gefertigt wurde, gilt als das größte und künstlerisch anspruchsvollste Reliquiar, das aus dem Mittelalter erhalten ist. Er ist zweigeschossig, in Form einer Basilika aufgebaut und mit goldenen Figuren, Edelsteinschmuck, Gemmen, Kameen und Emailschmelzen verziert, die die christliche Heilsgeschichte von den Anfängen des Alten Testaments bis zum Jüngsten Gericht illustrieren. Der Schrein wurde zunächst im karolingischen Hildebold–Dom aufgestellt; die Reliquien und ihr kostbares Behältnis dürften – nicht zuletzt wegen der aufkommenden Pilgerströme – den Entschluss zum Bau eines neuen, gotischen Doms ab dem Jahr 1248 mitveranlasst haben. Innerhalb des gotischen Doms hatte der Schrein unterschiedliche Standorte; seinen heutigen zentralen Platz hinter dem Hochaltar nimmt er seit 1948 ein. (de)
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  • Der Dreikönigenschrein im Kölner Dom ist ein als Goldschmiedearbeit hergestelltes Reliquiar, das aus der Zeit Ende des 12. Jahrhunderts stammt. Er dient der Aufbewahrung von Gebeinen, die Erzbischof Rainald von Dassel im Jahr 1164 nach Köln brachte und die in der römisch-katholischen Kirche als die Reliquien der Heiligen Drei Könige verehrt werden. Außerdem enthält der Schrein die Gebeine von Gregor von Spoleto sowie weitere Teile, die nicht mehr zuzuordnen sind, lange jedoch den Heiligen Felix und Nabor zugeschrieben wurden, denen auch ein gotisches Fenster in der Michaelskapelle gewidmet ist. (de)
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