Dords sind bronzezeitliche Hörner aus Irland. Insgesamt 104 solcher Dords in verschiedenen Längen sind bisher gefunden worden und konnten auf einen Zeitraum um etwa 800 v. Chr. datiert werden. Der Zweck, die Details der Herstellungsweise (Bronzeguss) und die Spieltechnik sind nicht überliefert. Die längeren Exemplare haben im Vergleich zu den Luren einen größeren Innendurchmesser. Sie sind daher für fanfarenartige Spielweisen, wie sie zunächst vermutet wurden (Verwendung als „Kriegs-“ oder „Signalhörner“), nicht geeignet.

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  • Dords sind bronzezeitliche Hörner aus Irland. Insgesamt 104 solcher Dords in verschiedenen Längen sind bisher gefunden worden und konnten auf einen Zeitraum um etwa 800 v. Chr. datiert werden. Der Zweck, die Details der Herstellungsweise (Bronzeguss) und die Spieltechnik sind nicht überliefert. Die längeren Exemplare haben im Vergleich zu den Luren einen größeren Innendurchmesser. Sie sind daher für fanfarenartige Spielweisen, wie sie zunächst vermutet wurden (Verwendung als „Kriegs-“ oder „Signalhörner“), nicht geeignet. Durch Vergleiche mit heutigen Musikinstrumenten kam der britische Forscher Peter Holmes 1971 auf die Idee, Dords mit der Blastechnik des australischen Didgeridoos anzuspielen. Der dadurch produzierte Klang ist weich und obertonreich, so dass man mittlerweile davon ausgeht, dass dies der tatsächlich verwendeten Anblastechnik am nächsten kommt. Dies lässt vermuten, dass das Dord eher für rein musikalische Zwecke oder auch als Zeremonien-Instrument verwendet wurde. Ende der 1980er Jahre entwickelte der Musiker Simon O'Dwyer in Kooperation mit dem irischen Heritage Council eine Methode, Dords baulich nachzuempfinden. Unter anderem in der Musikgruppe Reconciliation konnte er (zusammen mit dem australischen Didgeridoospieler Alan Dargin, Didgeridoo, Phil Conyngham, Didgeridoo, und seiner Frau Maria Cullen, Bodhran) die Dords einem weiteren europäischen Publikum zugänglich machen. (de)
  • Dords sind bronzezeitliche Hörner aus Irland. Insgesamt 104 solcher Dords in verschiedenen Längen sind bisher gefunden worden und konnten auf einen Zeitraum um etwa 800 v. Chr. datiert werden. Der Zweck, die Details der Herstellungsweise (Bronzeguss) und die Spieltechnik sind nicht überliefert. Die längeren Exemplare haben im Vergleich zu den Luren einen größeren Innendurchmesser. Sie sind daher für fanfarenartige Spielweisen, wie sie zunächst vermutet wurden (Verwendung als „Kriegs-“ oder „Signalhörner“), nicht geeignet. Durch Vergleiche mit heutigen Musikinstrumenten kam der britische Forscher Peter Holmes 1971 auf die Idee, Dords mit der Blastechnik des australischen Didgeridoos anzuspielen. Der dadurch produzierte Klang ist weich und obertonreich, so dass man mittlerweile davon ausgeht, dass dies der tatsächlich verwendeten Anblastechnik am nächsten kommt. Dies lässt vermuten, dass das Dord eher für rein musikalische Zwecke oder auch als Zeremonien-Instrument verwendet wurde. Ende der 1980er Jahre entwickelte der Musiker Simon O'Dwyer in Kooperation mit dem irischen Heritage Council eine Methode, Dords baulich nachzuempfinden. Unter anderem in der Musikgruppe Reconciliation konnte er (zusammen mit dem australischen Didgeridoospieler Alan Dargin, Didgeridoo, Phil Conyngham, Didgeridoo, und seiner Frau Maria Cullen, Bodhran) die Dords einem weiteren europäischen Publikum zugänglich machen. (de)
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  • Dords sind bronzezeitliche Hörner aus Irland. Insgesamt 104 solcher Dords in verschiedenen Längen sind bisher gefunden worden und konnten auf einen Zeitraum um etwa 800 v. Chr. datiert werden. Der Zweck, die Details der Herstellungsweise (Bronzeguss) und die Spieltechnik sind nicht überliefert. Die längeren Exemplare haben im Vergleich zu den Luren einen größeren Innendurchmesser. Sie sind daher für fanfarenartige Spielweisen, wie sie zunächst vermutet wurden (Verwendung als „Kriegs-“ oder „Signalhörner“), nicht geeignet. (de)
  • Dords sind bronzezeitliche Hörner aus Irland. Insgesamt 104 solcher Dords in verschiedenen Längen sind bisher gefunden worden und konnten auf einen Zeitraum um etwa 800 v. Chr. datiert werden. Der Zweck, die Details der Herstellungsweise (Bronzeguss) und die Spieltechnik sind nicht überliefert. Die längeren Exemplare haben im Vergleich zu den Luren einen größeren Innendurchmesser. Sie sind daher für fanfarenartige Spielweisen, wie sie zunächst vermutet wurden (Verwendung als „Kriegs-“ oder „Signalhörner“), nicht geeignet. (de)
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  • Dord (de)
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