Dong (Eigenbezeichnung: leec Gaeml) ist die Muttersprache der gleichnamigen Dong - eine indigene Volksgruppe Chinas. Sie gehört zur Familie der Tai-Kadai-Sprachen und ist entfernt mit den Sprachen Zhuang und Thai verwandt. Als komplexe Tonsprache verfügt sie über 13 verschiedene Töne. Niedergeschrieben wird die Sprache meist mit chinesischen Schriftzeichen. Eine 1958 entwickelte, auf dem lateinischen Alphabet basierende Dong-Schrift konnte sich kaum durchsetzen. Die Sprache ist stellenweise bedroht, da die jüngere Generation meist nur noch Chinesisch spricht. Lediglich in abgelegenen Gebieten wachsen die Kinder noch mit Dong als Muttersprache auf.

Property Value
dbo:abstract
  • Dong (Eigenbezeichnung: leec Gaeml) ist die Muttersprache der gleichnamigen Dong - eine indigene Volksgruppe Chinas. Sie gehört zur Familie der Tai-Kadai-Sprachen und ist entfernt mit den Sprachen Zhuang und Thai verwandt. Als komplexe Tonsprache verfügt sie über 13 verschiedene Töne. Niedergeschrieben wird die Sprache meist mit chinesischen Schriftzeichen. Eine 1958 entwickelte, auf dem lateinischen Alphabet basierende Dong-Schrift konnte sich kaum durchsetzen. Die Sprache ist stellenweise bedroht, da die jüngere Generation meist nur noch Chinesisch spricht. Lediglich in abgelegenen Gebieten wachsen die Kinder noch mit Dong als Muttersprache auf. Ethnologue unterscheidet zwei Dong-Dialekte als eigene Sprachen mit den Codes doc und kmc. Nach Tilman Spengler lassen sich zahlreiche Unterdialekte neben dem nördlichen und südlichen Dialekt unterschieden, etwa das alte Dong, das helle Dong und das Dong des Morgengrauens; kam lan, kam tau und kam tan. Die Bezeichnung „Dong“ (dòng, 侗) stammt aus dem Chinesischen, wurde aber früher mit einem Schriftzeichen für Höhle (洞) geschrieben, um das Volk als Barbaren herabzuwürdigen. (de)
  • Dong (Eigenbezeichnung: leec Gaeml) ist die Muttersprache der gleichnamigen Dong - eine indigene Volksgruppe Chinas. Sie gehört zur Familie der Tai-Kadai-Sprachen und ist entfernt mit den Sprachen Zhuang und Thai verwandt. Als komplexe Tonsprache verfügt sie über 13 verschiedene Töne. Niedergeschrieben wird die Sprache meist mit chinesischen Schriftzeichen. Eine 1958 entwickelte, auf dem lateinischen Alphabet basierende Dong-Schrift konnte sich kaum durchsetzen. Die Sprache ist stellenweise bedroht, da die jüngere Generation meist nur noch Chinesisch spricht. Lediglich in abgelegenen Gebieten wachsen die Kinder noch mit Dong als Muttersprache auf. Ethnologue unterscheidet zwei Dong-Dialekte als eigene Sprachen mit den Codes doc und kmc. Nach Tilman Spengler lassen sich zahlreiche Unterdialekte neben dem nördlichen und südlichen Dialekt unterschieden, etwa das alte Dong, das helle Dong und das Dong des Morgengrauens; kam lan, kam tau und kam tan. Die Bezeichnung „Dong“ (dòng, 侗) stammt aus dem Chinesischen, wurde aber früher mit einem Schriftzeichen für Höhle (洞) geschrieben, um das Volk als Barbaren herabzuwürdigen. (de)
dbo:iso6391Code
  • -
dbo:iso6392Code
  • tai (sonstige Kam-Tai-Sprachen)
dbo:iso6393Code
  • doc (Nördliche Dong), kmc (Südliche Dong)
dbo:languageFamily
dbo:numberOfSpeakers
  • 2400000 (xsd:integer)
dbo:spokenIn
dbo:wikiPageID
  • 2395456 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 155823649 (xsd:integer)
prop-de:ksprache
  • Dong
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Dong (Eigenbezeichnung: leec Gaeml) ist die Muttersprache der gleichnamigen Dong - eine indigene Volksgruppe Chinas. Sie gehört zur Familie der Tai-Kadai-Sprachen und ist entfernt mit den Sprachen Zhuang und Thai verwandt. Als komplexe Tonsprache verfügt sie über 13 verschiedene Töne. Niedergeschrieben wird die Sprache meist mit chinesischen Schriftzeichen. Eine 1958 entwickelte, auf dem lateinischen Alphabet basierende Dong-Schrift konnte sich kaum durchsetzen. Die Sprache ist stellenweise bedroht, da die jüngere Generation meist nur noch Chinesisch spricht. Lediglich in abgelegenen Gebieten wachsen die Kinder noch mit Dong als Muttersprache auf. (de)
  • Dong (Eigenbezeichnung: leec Gaeml) ist die Muttersprache der gleichnamigen Dong - eine indigene Volksgruppe Chinas. Sie gehört zur Familie der Tai-Kadai-Sprachen und ist entfernt mit den Sprachen Zhuang und Thai verwandt. Als komplexe Tonsprache verfügt sie über 13 verschiedene Töne. Niedergeschrieben wird die Sprache meist mit chinesischen Schriftzeichen. Eine 1958 entwickelte, auf dem lateinischen Alphabet basierende Dong-Schrift konnte sich kaum durchsetzen. Die Sprache ist stellenweise bedroht, da die jüngere Generation meist nur noch Chinesisch spricht. Lediglich in abgelegenen Gebieten wachsen die Kinder noch mit Dong als Muttersprache auf. (de)
rdfs:label
  • Dong (Sprache) (de)
  • Dong (Sprache) (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Dong (de)
  • Dong (de)
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is foaf:primaryTopic of