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- divisi (abgekürzt div.) ist eine Spielanweisung für Orchesterspieler (i. d. R. nur bei Streichern): Mehrstimmige Passagen sollen nicht mit Doppel- bzw. Mehrfachgriffen, sondern aufgeteilt auf die Spieler mit Einzeltönen gespielt werden. Insbesondere bei mehrstimmigen Parts der Bläser ist das explizite Wort divisi nicht nötig und wird so auch nicht angewendet, da in der Partitur der Übergang von homo- zu zweistimmig polyphoner Notation die Teilung bereits anzeigt. Vorteilhaft ist die spezifische Anweisung daher vor allem bei Streichern, da diese in der Lage sind Mehrfachklänge zu produzieren. Will der Komponist nicht das ein Zweiklang bzw. Intervall in Mehrfachklängen (sog. Doppel- oder Mehrfachgriffen) auf einem Instrument realisiert wird, sondern das die Einzeltöne auf die einzelnen Instrumente aufgeteilt werden, so muss er die Bezeichnung divisi über die betreffende Passage setzen, da sonst davon ausgegangen wird das die Passage in Doppelgriffen gespielt werden soll. Das Ende dieser Passagen wird durch tutti oder unisono (abgekürzt unis.) angezeigt. Als spieltechnische Anweisung werden die Wörter divisi, tutti, unisono über dem System gesetzt (obwohl Divisi-Parts naturgemäß in zweistimmig polyphone Schreibweise übergehen, nur wo es nicht anders möglich ist, vorübergehend in zwei oder falls notwendig sogar noch mehrere eigene Systeme). Mitunter wird auch angegeben, wie viel Instrumente eines Verbands die Teilungsstimmen übernehmen sollen (z. B.: a 8, zu zehnt, u. dergl.). Auch klanglich unterscheidet sich ein Doppelgriff natürlich mit seiner potenteren Durchschlagskraft vom Divisispiel. Allerdings sind Doppelgriffe selbstverständlich in der Regel schwerer auszuführen als einzelne Töne. Komponisten und Orchestratoren bemühen sich deshalb bei Akkordvoicings auf möglichst viele offene Saiten zurückzugreifen. Natürlich spielt auch das verwendete Instrument eine Rolle, so sind beispielsweise auf einer Violine eine Vielzahl an Doppelgriffen sehr einfach praktizierbar, welche auf einem Kontrabass, aufgrund seines breiten Griffbrettes, unmöglich spielbar wären. Es ist gängige Praxis, dass je zwei Spieler sich ein sogenanntes 'Pult' teilen (=gemeinsamer Notenständer). Bei Divisi in 2 versteht es sich, dass jeder linke Spieler einen Divisi-Part übernimmt, jeder rechte den andern. Divisionen ändern also (ohne explizite Angaben des Autors) nichts an der akustischen Raumverteilung. Selbstverständlich wird aber der Klangkörper entsprechend dünner, transparenter, sphärischer, weniger massiv. Üblicherweise nicht angewendet wird die Anweisung divisi bei Instrumenten die ohnehinn nicht fähig sind Mehrklänge zu spielen und daher sowieso die Töne auf mehrere einzelne Stimmen aufteilen müssen. Daher sind divisi Angaben für die anderen Orchesterstimmen, also alle Bläser als auch Chorstimmen unüblich. (de)
- divisi (abgekürzt div.) ist eine Spielanweisung für Orchesterspieler (i. d. R. nur bei Streichern): Mehrstimmige Passagen sollen nicht mit Doppel- bzw. Mehrfachgriffen, sondern aufgeteilt auf die Spieler mit Einzeltönen gespielt werden. Insbesondere bei mehrstimmigen Parts der Bläser ist das explizite Wort divisi nicht nötig und wird so auch nicht angewendet, da in der Partitur der Übergang von homo- zu zweistimmig polyphoner Notation die Teilung bereits anzeigt. Vorteilhaft ist die spezifische Anweisung daher vor allem bei Streichern, da diese in der Lage sind Mehrfachklänge zu produzieren. Will der Komponist nicht das ein Zweiklang bzw. Intervall in Mehrfachklängen (sog. Doppel- oder Mehrfachgriffen) auf einem Instrument realisiert wird, sondern das die Einzeltöne auf die einzelnen Instrumente aufgeteilt werden, so muss er die Bezeichnung divisi über die betreffende Passage setzen, da sonst davon ausgegangen wird das die Passage in Doppelgriffen gespielt werden soll. Das Ende dieser Passagen wird durch tutti oder unisono (abgekürzt unis.) angezeigt. Als spieltechnische Anweisung werden die Wörter divisi, tutti, unisono über dem System gesetzt (obwohl Divisi-Parts naturgemäß in zweistimmig polyphone Schreibweise übergehen, nur wo es nicht anders möglich ist, vorübergehend in zwei oder falls notwendig sogar noch mehrere eigene Systeme). Mitunter wird auch angegeben, wie viel Instrumente eines Verbands die Teilungsstimmen übernehmen sollen (z. B.: a 8, zu zehnt, u. dergl.). Auch klanglich unterscheidet sich ein Doppelgriff natürlich mit seiner potenteren Durchschlagskraft vom Divisispiel. Allerdings sind Doppelgriffe selbstverständlich in der Regel schwerer auszuführen als einzelne Töne. Komponisten und Orchestratoren bemühen sich deshalb bei Akkordvoicings auf möglichst viele offene Saiten zurückzugreifen. Natürlich spielt auch das verwendete Instrument eine Rolle, so sind beispielsweise auf einer Violine eine Vielzahl an Doppelgriffen sehr einfach praktizierbar, welche auf einem Kontrabass, aufgrund seines breiten Griffbrettes, unmöglich spielbar wären. Es ist gängige Praxis, dass je zwei Spieler sich ein sogenanntes 'Pult' teilen (=gemeinsamer Notenständer). Bei Divisi in 2 versteht es sich, dass jeder linke Spieler einen Divisi-Part übernimmt, jeder rechte den andern. Divisionen ändern also (ohne explizite Angaben des Autors) nichts an der akustischen Raumverteilung. Selbstverständlich wird aber der Klangkörper entsprechend dünner, transparenter, sphärischer, weniger massiv. Üblicherweise nicht angewendet wird die Anweisung divisi bei Instrumenten die ohnehinn nicht fähig sind Mehrklänge zu spielen und daher sowieso die Töne auf mehrere einzelne Stimmen aufteilen müssen. Daher sind divisi Angaben für die anderen Orchesterstimmen, also alle Bläser als auch Chorstimmen unüblich. (de)
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- divisi (abgekürzt div.) ist eine Spielanweisung für Orchesterspieler (i. d. R. nur bei Streichern): Mehrstimmige Passagen sollen nicht mit Doppel- bzw. Mehrfachgriffen, sondern aufgeteilt auf die Spieler mit Einzeltönen gespielt werden. Mitunter wird auch angegeben, wie viel Instrumente eines Verbands die Teilungsstimmen übernehmen sollen (z. B.: a 8, zu zehnt, u. dergl.). (de)
- divisi (abgekürzt div.) ist eine Spielanweisung für Orchesterspieler (i. d. R. nur bei Streichern): Mehrstimmige Passagen sollen nicht mit Doppel- bzw. Mehrfachgriffen, sondern aufgeteilt auf die Spieler mit Einzeltönen gespielt werden. Mitunter wird auch angegeben, wie viel Instrumente eines Verbands die Teilungsstimmen übernehmen sollen (z. B.: a 8, zu zehnt, u. dergl.). (de)
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