Die dissoziative Identitätsstörung (DIS) nach DSM IV, DSM 5 und ICD 11 (Entwurf) oder multiple Persönlichkeitsstörung (MPS) nach DSM III und ICD 10 ist eine dissoziative Störung, bei der Wahrnehmung, Erinnerung und Erleben der Identität der eigenen Person betroffen sind. Sie gilt als die schwerste Form der Dissoziation. Die Patienten haben abwechselnde, unterschiedliche Vorstellungen von sich selbst, wobei scheinbar unterschiedliche Persönlichkeiten entstehen, die wechselweise die Kontrolle über das Verhalten übernehmen. An das Handeln der jeweils „anderen Persönlichkeit(en)“ können sich die Betroffenen entweder nicht oder nur schemenhaft erinnern, oder sie erleben es als das Handeln einer fremden Person. Folgestörungen sind Depressionen, Angst, psychosomatische Körperbeschwerden, Selbstve

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  • Die dissoziative Identitätsstörung (DIS) nach DSM IV, DSM 5 und ICD 11 (Entwurf) oder multiple Persönlichkeitsstörung (MPS) nach DSM III und ICD 10 ist eine dissoziative Störung, bei der Wahrnehmung, Erinnerung und Erleben der Identität der eigenen Person betroffen sind. Sie gilt als die schwerste Form der Dissoziation. Die Patienten haben abwechselnde, unterschiedliche Vorstellungen von sich selbst, wobei scheinbar unterschiedliche Persönlichkeiten entstehen, die wechselweise die Kontrolle über das Verhalten übernehmen. An das Handeln der jeweils „anderen Persönlichkeit(en)“ können sich die Betroffenen entweder nicht oder nur schemenhaft erinnern, oder sie erleben es als das Handeln einer fremden Person. Folgestörungen sind Depressionen, Angst, psychosomatische Körperbeschwerden, Selbstverletzung, Essstörungen, Suchterkrankungen und Beziehungsprobleme. Als Ursache werden Entwicklungsstörungen im Gehirn aufgrund extrem negativer Lebensumstände während der Kindheit angesehen. Entsprechende funktionelle und anatomische Veränderungen im Gehirn sind bei Betroffenen in ihrem Erwachsenenalter vielfach durch statistische Auswertung von Gehirn-Scans nachgewiesen worden. (de)
  • Die dissoziative Identitätsstörung (DIS) nach DSM IV, DSM 5 und ICD 11 (Entwurf) oder multiple Persönlichkeitsstörung (MPS) nach DSM III und ICD 10 ist eine dissoziative Störung, bei der Wahrnehmung, Erinnerung und Erleben der Identität der eigenen Person betroffen sind. Sie gilt als die schwerste Form der Dissoziation. Die Patienten haben abwechselnde, unterschiedliche Vorstellungen von sich selbst, wobei scheinbar unterschiedliche Persönlichkeiten entstehen, die wechselweise die Kontrolle über das Verhalten übernehmen. An das Handeln der jeweils „anderen Persönlichkeit(en)“ können sich die Betroffenen entweder nicht oder nur schemenhaft erinnern, oder sie erleben es als das Handeln einer fremden Person. Folgestörungen sind Depressionen, Angst, psychosomatische Körperbeschwerden, Selbstverletzung, Essstörungen, Suchterkrankungen und Beziehungsprobleme. Als Ursache werden Entwicklungsstörungen im Gehirn aufgrund extrem negativer Lebensumstände während der Kindheit angesehen. Entsprechende funktionelle und anatomische Veränderungen im Gehirn sind bei Betroffenen in ihrem Erwachsenenalter vielfach durch statistische Auswertung von Gehirn-Scans nachgewiesen worden. (de)
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  • Die dissoziative Identitätsstörung (DIS) nach DSM IV, DSM 5 und ICD 11 (Entwurf) oder multiple Persönlichkeitsstörung (MPS) nach DSM III und ICD 10 ist eine dissoziative Störung, bei der Wahrnehmung, Erinnerung und Erleben der Identität der eigenen Person betroffen sind. Sie gilt als die schwerste Form der Dissoziation. Die Patienten haben abwechselnde, unterschiedliche Vorstellungen von sich selbst, wobei scheinbar unterschiedliche Persönlichkeiten entstehen, die wechselweise die Kontrolle über das Verhalten übernehmen. An das Handeln der jeweils „anderen Persönlichkeit(en)“ können sich die Betroffenen entweder nicht oder nur schemenhaft erinnern, oder sie erleben es als das Handeln einer fremden Person. Folgestörungen sind Depressionen, Angst, psychosomatische Körperbeschwerden, Selbstve (de)
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  • Dissoziative Identitätsstörung (de)
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