Die verwandelte Daphne (HWV 4) ist Georg Friedrich Händels vierte Oper und seine letzte in deutscher Sprache. Danach komponierte er nur noch einmal ein abendfüllendes Werk in seiner Muttersprache: die Brockes-Passion (1716). Alle später geschriebenen Opern Händels sind in italienischer Sprache und vom Typ her Opere serie. Die Partitur der Daphne ist verloren. Einzelne Sätze konnten in Sammlungen von Einzelwerken identifiziert werden.

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  • Die verwandelte Daphne (HWV 4) ist Georg Friedrich Händels vierte Oper und seine letzte in deutscher Sprache. Danach komponierte er nur noch einmal ein abendfüllendes Werk in seiner Muttersprache: die Brockes-Passion (1716). Alle später geschriebenen Opern Händels sind in italienischer Sprache und vom Typ her Opere serie. Die Partitur der Daphne ist verloren. Einzelne Sätze konnten in Sammlungen von Einzelwerken identifiziert werden. (de)
  • Die verwandelte Daphne (HWV 4) ist Georg Friedrich Händels vierte Oper und seine letzte in deutscher Sprache. Danach komponierte er nur noch einmal ein abendfüllendes Werk in seiner Muttersprache: die Brockes-Passion (1716). Alle später geschriebenen Opern Händels sind in italienischer Sprache und vom Typ her Opere serie. Die Partitur der Daphne ist verloren. Einzelne Sätze konnten in Sammlungen von Einzelwerken identifiziert werden. (de)
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  • Johann Mattheson
  • Hinrich Hinsch
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  • frühe deutsche Barockoper
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prop-de:ortzeit
  • mythische Zeit und Ort
prop-de:os
  • deutsch, italienisch
prop-de:pers
  • * Phoebus, verliebt in Daphne * Daphne, Tochter des Flussgottes Pineus, versprochen an Florindo * Florindo, Sohn des Flussgottes Enipheus, versprochen an Daphne, heimlich geliebt von Alfirena * Lycoris, Nymphe, verliebt in Florindo * Damon, Schäfer, verliebt in Lycoris * Galathea, alte Nymphe, Daphnes Vertraute * Alfirena, Tochter des Flussgottes Apidinus, heimlich verliebt in Florindo * Tyrsis, edler Schäfer aus Arcadien, Damons Freund * Cupido, Liebesgott * Schäfer, Schäferinnen, Landvolk, Priester
prop-de:quelle
  • Grundlage einer Ehren-Pforte. Hamburg 1740.
  • Vorrede zu Der beglückte Florindo. Hamburg 1708.
prop-de:text
  • Er verfertigte 1708 [1706!] sowohl den Florindo, als die Daphne, welche jedoch der Almira nicht beikommen wollten.
  • Es ware das Wasser der Deucalionischen Sündfluth bereits gefallen und der durch die Sonnen-Strahlen getrocknete Erdboden finge schon an allerhand Thiere/ wie auch mancherley Kräuter und Bluhmen/ wieder herfür zu bringen/ als in Thessalien ein grosser und ungeheurer Drache/ Python genannt/ aus dem Schlamm der Erden gezeuget wurde/ der mit seinem gifftigen Odem die Landschafft ansteckte/ und die umliegenden Aecker verderbte; An selbiges Ungeheuer machte sich Phœbus mit seinem Bogen und Pfeilen/ erlegte auch denselben glücklich/ und befreyte das bedrängte Land von dem gefürchtetem Untergange; Welches dann diesem ihren Erretter zur schuldigen Danckbarkeit ein Fest/ von dem erlegten Drachen Pythia genannt/ anordnete/ und darinnen dem Phœbus für seine Wohlthat/ mit allen ersinnlichen Freuden-Bezeugungen/ verehrete. Uber diesen glücklichen Sieg wurde nun Phœbus hochmüthig/ daß er das Cupido Pfeil und Bogen/ gegen seine Waffen verachtete/ und seinen über den Drachen erhaltenen Sieg/ der Macht/ der nur die weichen und Weibischen Hertzen überwindenden Liebe/ weit fürzoge: welche Schmach dann dem rachgierigen Cupido so sehr zu Hertzen gienge/ daß er zweene Pfeile/ einem mit einer güldenen Spitzen/ welche die damit getroffene Hertzen zu einer brünstigen Liebe entzündete/ und einen mit einem Bleyernen Geschoß/ welche die verwundete Brust mit bitterem Haß erfüllete/ zu sich nahme; Mit dem ersten Pfeil traff er des Phœbus Brust/ und entzündete dieselbe mit einer hefftigen Brunst gegen die Daphne, des Wasser-Gottes Pineus überaus schönen Tochter/ und erweckte dardurch bey demselben ein unersättliches Verlangen/ sich mit dieser liebwerthesten Nymphe zu verbinden; Selbige aber wurde von dem Pfeil von Bley getroffen/ und empfunde nicht allein dardurch keine Neigung zu dem Phœbus, sondern flohe vielmehr dessen Gegenwart/ und war weder durch Schmeicheleyen/ weder durch Verheissung/ zu einiger Gegen-Einstimmung zu bewegen. Wann aber den Phœbus das hitzige Verlangen/ seine brünstige Begierden vergnüget zu sehen/ täglich quälete/ eilete er der flüchtigen Daphne in einem Walde nach/ und suche selbige mit Gewalt in seinen Pallast zu bringen/ hatte auch dieselbe bey nahe ereilet/ wie die erschreckte/ und in äusserster Verzweifflung sich befindende Nymphe/ zu ihrem Vater Pineus üm Beystand und Errettung rieffe/ welcher ihr auch seine Hülffe nicht versagte/ besondern sie in einem Lorbeer-Baum verwandelte. Wie Phœbus dadurch seinen Zweck verrücket sahe/ und ihme die schöne Beute/ die er schon erhaschet zu haben vermeinte/ so unvermuthet wieder aus den Händen geraubet wurde; Nichts destoweniger aber dannoch die Liebe sein zärtliches Hertz nicht räumen wollte/ kehrete er selbige zu dem verwandelten Baum/ und da er vorhin von einem jedweden Laub ihm einen Crantz zu machen gewohnet war/ erwählte er zu diesem Zierath hinführo den Lorbeer-Baum/ und kröhnete sich und seine ergebene Verehrer mit Lorbeer-Zweigen. Dieses von dem Ovidius, in seinem ersten Buche der Verwandlungen beschriebenes Lehr- und Sinn-Gedichte/ hat uns die Gelegenheit zu gegenwärtigem Sing-Spiel gegeben/ zu dessen Auszierung man denn wahrscheinlich dazu gedichtet/ daß Daphne, ehe Phœbus in Sie durch des Cupido Rache verliebt geworden/ bereits mit dem Florindo, des Wasser-Gotts Enipheus Sohn/ sich verbunden/ und eine Wechsel-Liebe gepflogen: Florindo hingegen heimlich von der edlen Nymphe Alfirena großmüthig geliebet/ von der Lycoris aber listiglich gesuchet worden; Lycoris hingegen von dem Damon dermassen geliebet worden/ daß er seinen Verstand auff eine Zeit verlohren/ nachmahls aber/ wie er von der Lycoris zwar Anfangs mit falscher Hoffnung gespeiset/ doch nachgehends mit wahrhaffter Gegen-Liebe vergnüget worden/ denselben völlig wieder bekommen; Wie dann auch die Großmüthige Alfirena, wie die Daphnen verwandelt/ und der Florindo von seiner Liebe und Ehegelübde befreyet worden/ den Lohn ihrer Edelmüthigen Treue bekommen/ und mit ihrem Florindo verbunden worden. Weil aber die vortreffliche Music, womit diese Opera gezieret/ etwas gar zu lang gefallen/ und die Zuschauer verdrießlich machen möchte/ hat man für nöthig erachtet, das gantze Werck in zwey Theile zu setzen; davon das Erste das zu den Ehren des Apollons angestellete Fest Pythia, und die an demselben Tage geschehene Verlobung des Florindo mit der Daphne vorstellet; und also den Nahmen des Glücklichen FLORINDO, von dieser vornehmsten Handlung bekommen; Der andere Theil wird der Daphnen Halßstarrigkeit gegen des Phœbus Liebe/ wie auch ihren empfundenen Abscheu für aller Liebe/ und endlich ihre Verwandlung in einen Lorbeer-Baum fürstellen/ und davon den Nahmen der Verwandelten DAPHNE erhalten.
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  • Januar 1708
prop-de:uaort
  • Theater am Gänsemarkt, Hamburg
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  • Die verwandelte Daphne (HWV 4) ist Georg Friedrich Händels vierte Oper und seine letzte in deutscher Sprache. Danach komponierte er nur noch einmal ein abendfüllendes Werk in seiner Muttersprache: die Brockes-Passion (1716). Alle später geschriebenen Opern Händels sind in italienischer Sprache und vom Typ her Opere serie. Die Partitur der Daphne ist verloren. Einzelne Sätze konnten in Sammlungen von Einzelwerken identifiziert werden. (de)
  • Die verwandelte Daphne (HWV 4) ist Georg Friedrich Händels vierte Oper und seine letzte in deutscher Sprache. Danach komponierte er nur noch einmal ein abendfüllendes Werk in seiner Muttersprache: die Brockes-Passion (1716). Alle später geschriebenen Opern Händels sind in italienischer Sprache und vom Typ her Opere serie. Die Partitur der Daphne ist verloren. Einzelne Sätze konnten in Sammlungen von Einzelwerken identifiziert werden. (de)
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