Die Stadt ohne Juden ist ein österreichischer Stummfilm aus dem Jahr 1924, der auf dem zwei Jahre zuvor erschienenen gleichnamigen Roman von Hugo Bettauer basiert und dem Genre des Expressionismus zugeordnet wird. Dem Roman von übermorgen, wie der Untertitel lautet, wird aus heutiger Perspektive oft prophetische Weitsicht in Bezug auf die Geschehnisse im Dritten Reich zugeschrieben, die sich auch in den filmischen Bildern der Vertreibung der Juden widerspiegelt. Die Regie führte Hans Karl Breslauer. Nur wenige Monate nach der Uraufführung am 25. Juli 1924 in Wien wurde der Autor der Romanvorlage von dem Nationalsozialisten Otto Rothstock in seinem Büro erschossen. Der Film, der bald darauf in Vergessenheit geriet, wurde 1991 im Nederlands Filmmuseum in Amsterdam wiederentdeckt, auf VHS kop

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  • Die Stadt ohne Juden ist ein österreichischer Stummfilm aus dem Jahr 1924, der auf dem zwei Jahre zuvor erschienenen gleichnamigen Roman von Hugo Bettauer basiert und dem Genre des Expressionismus zugeordnet wird. Dem Roman von übermorgen, wie der Untertitel lautet, wird aus heutiger Perspektive oft prophetische Weitsicht in Bezug auf die Geschehnisse im Dritten Reich zugeschrieben, die sich auch in den filmischen Bildern der Vertreibung der Juden widerspiegelt. Die Regie führte Hans Karl Breslauer. Nur wenige Monate nach der Uraufführung am 25. Juli 1924 in Wien wurde der Autor der Romanvorlage von dem Nationalsozialisten Otto Rothstock in seinem Büro erschossen. Der Film, der bald darauf in Vergessenheit geriet, wurde 1991 im Nederlands Filmmuseum in Amsterdam wiederentdeckt, auf VHS kopiert und im Oktober 2008 im Zuge der Erweiterung der DVD-Reihe Der österreichische Film als DVD herausgegeben. Da das Originalmaterial bereits starke Zersetzungserscheinungen aufwies, handelt es sich hierbei um eine verkürzte und stark nachbearbeitete Version des Films. Im Oktober 2015 fand ein Filmsammler auf einem Pariser Flohmarkt eine vollständige Kopie des Filmes, welches im Frühjahr 2016 dem Filmarchiv Austria übergeben wurde. Derzeit (Stand September 2016) wird probiert über eine Crowdfunding-Kampagne die finanziellen Mittel zusammen zu bekommen für eine Restaurierung.Zu einzelnen Aspekten finden sich in der marginalen offiziellen Sekundärliteratur sowie in den vereinzelten alternativen Quellen teilweise widersprüchliche Angaben, so dass der Film eines einheitlichen und erschöpfenden Forschungskonsenses entbehrt. (de)
  • Die Stadt ohne Juden ist ein österreichischer Stummfilm aus dem Jahr 1924, der auf dem zwei Jahre zuvor erschienenen gleichnamigen Roman von Hugo Bettauer basiert und dem Genre des Expressionismus zugeordnet wird. Dem Roman von übermorgen, wie der Untertitel lautet, wird aus heutiger Perspektive oft prophetische Weitsicht in Bezug auf die Geschehnisse im Dritten Reich zugeschrieben, die sich auch in den filmischen Bildern der Vertreibung der Juden widerspiegelt. Die Regie führte Hans Karl Breslauer. Nur wenige Monate nach der Uraufführung am 25. Juli 1924 in Wien wurde der Autor der Romanvorlage von dem Nationalsozialisten Otto Rothstock in seinem Büro erschossen. Der Film, der bald darauf in Vergessenheit geriet, wurde 1991 im Nederlands Filmmuseum in Amsterdam wiederentdeckt, auf VHS kopiert und im Oktober 2008 im Zuge der Erweiterung der DVD-Reihe Der österreichische Film als DVD herausgegeben. Da das Originalmaterial bereits starke Zersetzungserscheinungen aufwies, handelt es sich hierbei um eine verkürzte und stark nachbearbeitete Version des Films. Im Oktober 2015 fand ein Filmsammler auf einem Pariser Flohmarkt eine vollständige Kopie des Filmes, welches im Frühjahr 2016 dem Filmarchiv Austria übergeben wurde. Derzeit (Stand September 2016) wird probiert über eine Crowdfunding-Kampagne die finanziellen Mittel zusammen zu bekommen für eine Restaurierung.Zu einzelnen Aspekten finden sich in der marginalen offiziellen Sekundärliteratur sowie in den vereinzelten alternativen Quellen teilweise widersprüchliche Angaben, so dass der Film eines einheitlichen und erschöpfenden Forschungskonsenses entbehrt. (de)
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  • Die Stadt ohne Juden ist ein österreichischer Stummfilm aus dem Jahr 1924, der auf dem zwei Jahre zuvor erschienenen gleichnamigen Roman von Hugo Bettauer basiert und dem Genre des Expressionismus zugeordnet wird. Dem Roman von übermorgen, wie der Untertitel lautet, wird aus heutiger Perspektive oft prophetische Weitsicht in Bezug auf die Geschehnisse im Dritten Reich zugeschrieben, die sich auch in den filmischen Bildern der Vertreibung der Juden widerspiegelt. Die Regie führte Hans Karl Breslauer. Nur wenige Monate nach der Uraufführung am 25. Juli 1924 in Wien wurde der Autor der Romanvorlage von dem Nationalsozialisten Otto Rothstock in seinem Büro erschossen. Der Film, der bald darauf in Vergessenheit geriet, wurde 1991 im Nederlands Filmmuseum in Amsterdam wiederentdeckt, auf VHS kop (de)
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