Die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches (18. Januar 1871) ist der Titel mehrerer Historienbilder des deutschen Malers Anton von Werner. Anton von Werner war am 18. Januar 1871 bei der Ausrufung des deutschen Kaiserreichs in Versailles in seiner Eigenschaft als Maler anwesend. In den folgenden Jahren schuf er in größeren Zeitabständen mehrere Fassungen der Kaiserproklamation, von denen in Berlin zwei an herausgehobenen Stellen gezeigt wurden. Nur eine dritte Fassung blieb an Otto von Bismarcks letztem Wohnsitz Friedrichsruh erhalten und ist heute öffentlich zugänglich. Sie ist das am meisten reproduzierte Bild zur Kaiserproklamation.

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  • Die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches (18. Januar 1871) ist der Titel mehrerer Historienbilder des deutschen Malers Anton von Werner. Anton von Werner war am 18. Januar 1871 bei der Ausrufung des deutschen Kaiserreichs in Versailles in seiner Eigenschaft als Maler anwesend. In den folgenden Jahren schuf er in größeren Zeitabständen mehrere Fassungen der Kaiserproklamation, von denen in Berlin zwei an herausgehobenen Stellen gezeigt wurden. Nur eine dritte Fassung blieb an Otto von Bismarcks letztem Wohnsitz Friedrichsruh erhalten und ist heute öffentlich zugänglich. Sie ist das am meisten reproduzierte Bild zur Kaiserproklamation. Da die drei Fassungen starke Unterschiede aufweisen, haben die Bilder großen dokumentarischen und geschichtsdidaktischen Wert. Von Werner passte sie offenbar den Wünschen seiner jeweiligen Auftraggeber an. Die Kleidung Bismarcks in der ersten Fassung stimmt mit den beiden anderen Versionen nicht überein. Bismarck ist in der zweiten und dritten Fassung mit seiner weißen Paradeuniform dargestellt, die ihn in den Fokus des Betrachters rückt. Tatsächlich trug er in Versailles jedoch einen blauen Waffenrock. Außerdem trägt er zur weißen Paradeuniform den Orden Pour le Mérite, den er jedoch erst 1884 verliehen bekam. Auch Kriegsminister Albrecht von Roon, der nicht an der Proklamation in Versailles teilnahm, wurde in die dritte Fassung eingebaut. In der ersten, zweiten und dritten Fassung ruft der Großherzog von Baden sein Hoch auf den neuen Kaiser aus. Durch die Perspektive wird der Anschein erweckt, dass die Kaiserproklamation vor allem ein Werk der Fürsten und des Militärs sei. Für Werner begann mit der Arbeit am Bild der Aufstieg zu einem der meistbeschäftigten und einflussreichsten deutschen Künstler. (de)
  • Die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches (18. Januar 1871) ist der Titel mehrerer Historienbilder des deutschen Malers Anton von Werner. Anton von Werner war am 18. Januar 1871 bei der Ausrufung des deutschen Kaiserreichs in Versailles in seiner Eigenschaft als Maler anwesend. In den folgenden Jahren schuf er in größeren Zeitabständen mehrere Fassungen der Kaiserproklamation, von denen in Berlin zwei an herausgehobenen Stellen gezeigt wurden. Nur eine dritte Fassung blieb an Otto von Bismarcks letztem Wohnsitz Friedrichsruh erhalten und ist heute öffentlich zugänglich. Sie ist das am meisten reproduzierte Bild zur Kaiserproklamation. Da die drei Fassungen starke Unterschiede aufweisen, haben die Bilder großen dokumentarischen und geschichtsdidaktischen Wert. Von Werner passte sie offenbar den Wünschen seiner jeweiligen Auftraggeber an. Die Kleidung Bismarcks in der ersten Fassung stimmt mit den beiden anderen Versionen nicht überein. Bismarck ist in der zweiten und dritten Fassung mit seiner weißen Paradeuniform dargestellt, die ihn in den Fokus des Betrachters rückt. Tatsächlich trug er in Versailles jedoch einen blauen Waffenrock. Außerdem trägt er zur weißen Paradeuniform den Orden Pour le Mérite, den er jedoch erst 1884 verliehen bekam. Auch Kriegsminister Albrecht von Roon, der nicht an der Proklamation in Versailles teilnahm, wurde in die dritte Fassung eingebaut. In der ersten, zweiten und dritten Fassung ruft der Großherzog von Baden sein Hoch auf den neuen Kaiser aus. Durch die Perspektive wird der Anschein erweckt, dass die Kaiserproklamation vor allem ein Werk der Fürsten und des Militärs sei. Für Werner begann mit der Arbeit am Bild der Aufstieg zu einem der meistbeschäftigten und einflussreichsten deutschen Künstler. (de)
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